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Bertrand für Skaterpark

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Von: Redaktion

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In Bad Nauheim gebe es keinen speziellen Platz, an dem sich junge Menschen treffen könnten, sagt Axel Bertrand, Bürgermeisterkandidat der SPD. »Für genau diesen Zweck fehlt etwas, eine Landmarke, die junge Menschen anzieht.« Bertrand spricht sich daher für einen Skaterpark im Goldstein aus. Die FW/UWG hatte sich zuletzt dafür ausgesprochen, dort einen Vogelpark anzusiedeln (die WZ berichtete).

In Bad Nauheim gebe es keinen speziellen Platz, an dem sich junge Menschen treffen könnten, sagt Axel Bertrand, Bürgermeisterkandidat der SPD. »Für genau diesen Zweck fehlt etwas, eine Landmarke, die junge Menschen anzieht.« Bertrand spricht sich daher für einen Skaterpark im Goldstein aus. Die FW/UWG hatte sich zuletzt dafür ausgesprochen, dort einen Vogelpark anzusiedeln (die WZ berichtete).

Bertrand ist nicht grundsätzlich gegen einen Vogelpark: »Auf der Landesgartenschau habe ich den temporären Park von Ernst Marscheck besucht und war fasziniert. Greifvögel aus unmittelbarer Nähe zu sehen, ist ein lehrreiches Erlebnis. Den Vögeln kann allerdings in Verbindung mit dem Skatepark auf dem Gelände nicht das geboten werden, was für eine artgerechte Haltung notwendig wäre. Deswegen sprechen sich die Untere Naturschutzbehörde und das Veterinäramt des Kreises gegen einen Greifvogelpark im Goldsteinpark aus.«

Dort skaten, wo es am besten geht

Im Nutzungskonzept des Goldsteinparks heißt es: »Entspannung und Erlebnis für alle Generationen.« Darunter fallen auch die 12- bis 20-Jährigen, betont Bertrand:» Ein Skatepark im Goldsteinpark ist ein ideales Projekt. Die Anlage eignet sich für die tägliche öffentliche Nutzung und für Events. Unter der Woche treffen sich die Jugendlichen dann nicht irgendwo zum Skaten. Sie skaten dort, wo es am besten geht.« Der Goldsteinpark sei nicht nur wegen der guten Bahnanbindung attraktiv, sondern auch, »weil er in der geplanten Größe nirgendwo sonst im Stadtgebiet sinnvoll untergebracht werden kann.« Verwundert zeigt sich der SPD-Kandidat über die Haltung der FW/UWG, die sich erst für den Skaterpark im Goldstein ausspreche und die gute Anbindung betonte, dann aber verlautbare, die Erbwiesen seien leichter zu erreichen.

Die Kosten seien hoch, sagt Bertrand. Mit mindestens 100 000 Euro müsse gerechnet werden. Der Lions-Club als Sponsor will die Gelder einsammeln, die Stadt stellt die Fläche zur Verfügung und kümmert sich um die Pflege der Anlage. Die soziale Kontrolle soll durch die Vernetzung verschiedener Jugendarbeit betreibender Personen, Gruppen und Institutionen sichergestellt werden.

Die Wetterauer Amateur Skateboard Liga (WASL), das Jugendhaus, der Jugendbeirat und der Förderverein für Jugendarbeit und Jugendkultur (JuKa) zeigten großes Interesse daran, Veranstaltungen auf der Anlage zu organisieren, sagt Bertrand. »Dadurch kann das kulturelle Angebot im Goldsteinpark deutlich ausgedehnt werden. »Wenn wir die verschiedenen Nutzer der Anlage und die Akteure der Jugendarbeit verbinden, werden wir als Stadt davon profitieren.« Werde der Skatepark zum zentralen Ort der Freizeitgestaltung für Jugendliche, werde automatisch auch die Motivation höher sein, verantwortungsvoll mit der Anlage umzugehen. Der Skaterpark könne zum Ort für die Jugend werden. Trotzdem sollte über weitere Angebote nachgedacht werden. Bertrand: »Es ist wichtig, dass wir erkennen, welche negativen Folgen es hat, wenn wir der Jugend keinen attraktiven Platz geben. Ich suche den Kontakt zu jungen Leuten, denn wir brauchen Ideen für alle Altersgruppen. Beispielsweise wären Bars oder eine Disco eine Möglichkeit, sich an die jungen Erwachsenen zu wenden. Auch temporäre Räume über die Wintermonate wären eine Option.«

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