Glastanzdiele als Unterwasserwelt

Mücke-Atzenhain (sf). Unter dem Motto »Meer erleben in Atzehaa« feierte man in der schillernd bunten Glastanzdiele. Dort begann das Faschingsfieber vor 37 Jahren. Die »Linden-Narhalla« wurde auch ausgewählt, denn das amtierende Prinzenpaar mit Prinz Frank I und Prinzessin Melanie I sind die Lindenwirte. Alles war farbenprächtig hergerichtet, und das närrische Volk hatte riesig Spaß beim Wunderkessel-Programm.
Seit 11 Jahren moderiert Sitzungspräsident Marcel Hönig die Sitzungen, so auch die 37. Faschingssitzung der FGA. Zu seinem Rat gehörten auch die beiden Hofmarschallen Kevin Rühl und Cian Heilmann. Die Sternchen, die hauseigene Garde, eröffnete den Abend tänzerisch: Es tanzten Leni-Malou Münch, Amelie Skiba, Katharina Bosky, Elisa Jung, Lena Musch, Maliya Luksch, Sina Schulz, Alina Werner, Tialda Krumay, Amira Khoudja und Amelie Hose.
Der wortgewandte Dirk Neumann war mit seiner »Bütt to go« und Versen zu den vergangen Jahren unterwegs. Der Spiegel der Gesellschaft ist ihm dabei sehr gelungen.
Wundervoll waren sie anzusehen, die beiden Tanzmariechen aus der FGA, Amely Müller und Lara Decher.
Klaus Pfeiffer im roten neckischen Outfit hielt eine Lobeshymne auf die Männer, kam zu dem Schluss »Was ist es schön - ein Mann zu sein«, und lästerte dann über das weibliche Geschlecht.
Als Gastgeschenk konnten die Stangenröder Flammen ihr Können präsentieren. Wundervoll war ihr Gardetanz und alle tänzerischen Darbietungen wurden vom närrischen Volk umjubelt - es hagelte Applaus.
Wochentage mit Problemen
Als Wortakrobat ging Christoph Hönig in die Geschichte ein: Durch eine andere Betonung verschiedener bekannter Geschäfte und Produkte setzte er sie in einen anderen Zusammenhang: »Ich aß den Kloß der Frau (Klosterfrau) und abschießend verabschiedete er sich mit »perwoll«. In seinem bunten Konfettianzug sorgte er für viele Lacher.
Beim Vorstellen der befreundeten Vereine aus Merlau, Stangenrod, Beltershain, Geilshausen und Flensungen kam auch Bürgermeister Andreas Sommer zu Wort. Er sagte: »Auch wir in Nieder-Ohmen haben eine Glastanzdiele, aber ihr, mit eurer gelebten Glastanzdiele seid ihr uns um Längen voraus.« Dieser Spruch war für die Atzenhainer optimal und es gab schallenden Applaus. Das Merlauer Gastgeschenk, die Struwwelichs, verwöhnten das Publikum mit ihrer großartigen Bühnenschau.
Dann wurde es wunderschön: Jessica Müller-Genth und ihr Ehemann Thomas Genth tanzten auf, dann war auch das Prinzenpaar Frank Patitz und Melanie Rozmann-Patitz involviert. Eine sensationelle Bühnenschau, es gab viel zu lachen über die Komik der Geschichte.
Wer kennt sie nicht, die Therapiestunde beim hauseigenen Therapeuten. Die Tage Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag hatten ihre Probleme, die sie ganz offen vor dem Publikum präsentierten. Man war der Meinung, der Montag sei ein »Kevin-Tag«. Die Sorgen und Nöte wurden langwierig ausdiskutiert, und das närrische Volk hatte seinen Spaß. In der Therapiestunde saßen Bettina Krumay, Melissa Linker, Katharina Seim, Kathrin Knecht-Heilmann, Caroline Hönig sowie Florian und Jennifer Sroka.
Bevor das Finale kam, stand kein anderer als Bernd Seim auf der Atzenhainer Bühne. Mit kurzen, aber deutlichen Worten, berichtete er von seinem Urlaub. Es flossen die Tränen und man kugelte sich vor Lachen. Tolle Beiträge, Tänze und eine wunderschön geschmückte Narrhalla sowie Menschen mit allerbester Faschingslaune bereicherten die Atzenhaaer Narrhalla. Die live Musik kam von der Faschingsband Martin Philippi.

