Einsatz im 100-km-Stau und bei der SteinExpo
Homberg (kli). Am Freitag veranstaltete der DRK-Ortsverein Homberg seine Jahreshauptversammlung. Vorsitzender Reinhold Fischer berichtete von sechs Vorstandssitzungen. Man hat zurzeit 693 Mitglieder, dies zeige, dass die Bevölkerung das DRK anerkennt.
Homberg (kli). Am Freitag veranstaltete der DRK-Ortsverein Homberg seine Jahreshauptversammlung. Vorsitzender Reinhold Fischer berichtete von sechs Vorstandssitzungen. Man hat zurzeit 693 Mitglieder, dies zeige, dass die Bevölkerung das DRK anerkennt. Bei vier Blutspendeterminen gab es 382 Blutspenden. Insgesamt waren es weniger als im Jahr 2007. Generell gelte auch für Homberg der landesweit festzustellende rückläufige Trend. Erfreulich sei der Zugang von 19 Erstspendern, dies lasse hoffen. Es zeigte sich nach dem ersten Spendetermin in diesem Jahr, dass wieder elf Erstspender dabei waren und der Trend sich fortsetze. Dem ersten Spendetermin im Jahr 1955 folgten 144 Termine, die 16 062 Spenden erbrachten. 34 Tonnen Altkleider wurden in 2008 gesammelt, dieses Ergebnis führte Fischer auf die zehn Altkleidercontainer im Bezirk zurück.
An den beiden offiziellen Sammelterminen nehme man nicht mehr teil, die vorjährigen Ergebnisse seien eher unbedeutend gewesen. Der Vorsitzende dankte allen Spendern sowie den DRK-Helfern, die die Container leerten. Zu einer festen Einrichtung gehörten die Seniorennachmittage der Stadt. Der DRK-Ortsverein betreut und versorgt die Gäste mit Kaffee und Getränken, dabei führt Sigrun Rühl Regie. Unter großer Beteiligung fuhr man wie jedes Jahr beim Volksradfahren der Feuerwehr mit und stellte den Sanitätsdienst. Fischer betonte die guten Verbindungen zur Feuerwehr und im Vereinsring.
Der Kameradschaftspflege dienten die Winterwanderung und die Helferfahrt. Man besuchte die Domstadt Speyer und das Technikmuseum. Das Geschirrmobil wurde wieder sehr gut angenommen. Es beinhaltet eine Industriespülmaschine sowie Kaffeegeschirr für 300 und Essgeschirr für 400 Personen. Die Steinexpo im September nahm das gesamte DRK-Personal in Anspruch. »Der Sanitätsdienst über eine Woche von morgens bis abends zeigte auch die Grenzen des Machbaren auf«. Nur durch die Tatsache, dass einige Helferinnen und Helfer Urlaub genommen hätten, sei dies möglich gewesen. Zu den traditionellen Veranstaltungen zählte auch der Weihnachtsseniorennachmittag. Hier ging Fischers Dank an die Seniorenbeauftragten Gretel Hisserich und Siggi Doubrawa.
Die Rettungswache im Stützpunkt schreibe gute Einsatzzahlen und zeige, dass sich die Bemühungen gelohnt hätten. Die Großgemeinde habe eine optimale Abdeckung in der Gesundheitsversorgung. Den Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienst gebühre Dank. In der Breitenausbildung seien die aktiven Helfern bei vielen Lehrgängen und Seminaren das Jahr über tätig. Auch sonst leiste man viele Einsätze bei Veranstaltungen im Raum Homberg. Ehrenamtlich leistete man im Jahr 2008 insgesamt 5700 Dienststunden.
Erfreulich sei die Tatsache, dass der Transporter endlche ine Funk- und Signalanlage bekommen habe und man nun auch an der Kommunikation teilnehmen könne. Der Stützpunkt sei mit dem fertiggestellten Dachgeschoss und Umkleideräumen kompletti. Zur Aus- und Weiterbildung stehen der Bereitschaft jetzt ein Laptop und eine Beamer sowie ab Sommer ein SG 20- Zelt zur Verfügung. Schriftführerin Sabine Simonides verlas danach ihren Bericht und Bereitschaftsleiter Alfred Artelt bilanzierte ein erfolgreiches Jahr mit Einsätzen im Sanitäts- und Sozialdienst. 2008 gab es drei große Einsätze. So wurden Menschen auf der A 5 betreut, die in einem 100-Kilometer-Stau steckten. Dabei gab es einen weiteren Einsatz, als eine Person in eine andere Klinik verlegt werden musste. Ein weiteres Mal half man bei einem Busunglück.
Unter den vielen Sanitätsdiensten waren zwei herauszuheben. Beim Himmelfahrtstanz in Höingen war man mit einem großen Aufgebot und der Unterstützung eines Notarztes aktiv. Bis zum Nachmittag hatten die DRKler im überfüllten Zelt Schwerstarbeit mit der Versorgung von Hilfsbedürftigen und Verletzten zu leisten. Als interessant bezeichnete Artelt den Sanitätsdienst während der Steinexpo in der MHI Nieder-Ofleiden.
Zeugwart Andreas Fischer sprach über 200 zweckdienlich geleistete Stunden, die sich aus rund 25 Material- und Fahrzeuginstandhaltungen zusammensetzten. Der Zeltverleih wurde stark eingeschränkt. Es gab viele Neuanschaffungen, darunter in Aktenvernichter, Elektrozubehör sowie vier Handlampen. Für dieses Jahr ist die Anschaffung eines Zeltheizgebläses geplant.
Rechner Udo Strauch gab den Kassenbericht, den Walter Pohl und Klaus Braun für in Ordnung befanden. Der Vorstand wurde entlastet. Walter Pohl und Karl-Heinz Hoffmann wurden zu neuen Kassenprüfern gewählt und als Delegierte für die Kreisversammlung Jennifer Schmied, Volker Kubitschek, Margot Kraft, Dagmar Kraus, Stefan Ahrens und Alfred Artelt. Rechner Udo Strauch stellte den Haushaltsplan vor, den die Versammlung einstimmig annahm. Eine geringe Beitragserhöhung wurde bestätigt.
Bei den Ehrungen verliehen Robert Belouschek und Thorsten Harres an folgende Mitglieder Ehrennadel und Urkunde für langjährige aktive Arbeit: Anja Strauch fünf Jahre, Anke Pitzer 20 Jahre und Rolf-Bernd Stapf, Volker Kubitschek und Reinhold Fischer 30 Jahre. Würdigungen erfolgten für Ingrid Ahrens, Margot Kraft, Sabine Simonides, Petra Braun, Angelika Radler und Monika Schneider. Stadtbrandinspektor Peter Pfeil bot Hilfe bei der Digitalfunkausbildung an.
Vereinsringsprecher Karl-Heinz Schepp dankte für das gute Miteinander und besonders Reinhold Fischer für sein Mitwirken im Kompetenzteam. Robert Belouschek lobte die gute Arbeit des Ortsvereins. Sorgenvoll blickte er auf die finanziellen Belastungen fürs DRK durch die Digitalfunkeinführung. Er lobte die Mitstreiter, darunter Margot Kraft. Kreisbereitschaftsleiter Thorsten Harres betonte die gute Zusammenarbeit der Ortsvereinen Homberg und Gemünden.