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Voller Einsatz für das alte Zeilbacher Backhaus

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Von: Joachim Legatis

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Als gemeinsame Aktion von drei Vereinen und dem Ortsbeirat soll das Backhaus in Schuss gebracht und zum schmucken Zentrum für die beliebten Salzekuchenfeste werden.

Dafür nutzen die Zeilbacher Mittel aus einem Förderprogramm des Landes, wie Vereinsvertreter am Sonntag mit Bürgermeister Leopold Bach besprachen.

Erfreulicherweise ist der Backofen noch gut in Schuss, wie Kevin Schott erläutert. Damit ist das Herz des Gebäudes mit geringem Aufwand wieder herzurichten. Er muss nur gereinigt werden.

Mehr Aufwand ist in dem in die Jahre gekommenen Raum nötig, wie Schott gemeinsam mit Ortsvorsteher Horst Hugo Geiß und den Vereinsvertretern Gabriele Keller und Christoph Schott erläuterte. So muss die Elektrik erneuert werden, dabei wird ein Starkstromanschluss verlegt, um eine Knetmaschine anzuschließen. Das Gerät will Geiß spenden. Zudem will man in Eigenleistung die Wände verputzen, ein größeres Fenster einbauen, um mehr Licht zu haben, und die stark verrußte Decke wird abgehängt.

In Handarbeit soll auch der Ziegelboden aufgestemmt werden, unter den sich vermutlich eine Wurzel des daneben stehenden Baumes geschoben hat. Dadurch ist eine Delle entstanden, die nun eingeebnet werden soll. Die Vereinsaktiven haben auf Vermittlung Bachs einen Förderantrag beim Land gestellt, um einen Zuschuss aus dem Programm »Starkes Dorf - wir machen mit« zu erhalten. Schott strahlt über den Erfolg, denn man bekommt immerhin die Höchstsumme von 5000 Euro. Das soll für das Baumaterial und die Elektroarbeiten reichen.

Das Backhaus ist ein langgestreckter Fachwerkbau neben der Kirche. Das Äußere ist weitgehend in Ordnung, denn das Dach wurde bereits vor 15 Jahren erneuert. Im Inneren sollen neben dem Ofenbereich auch die beiden anderen Räume aufgewertet werden. Im mittleren Abschnitt wird die nicht mehr genutzte Viehwaage ausgebaut. Dort wollen die Aktiven die Knetmaschine aufstellen, erläutern Schott und Geiß.

Im dritten Bereich soll ein Gemeinschaftsraum entstehen, um bei Salzekuchenfesten einen geschützten Unterschlupf zu haben. Dort war einst der Feuerwehranhänger untergebracht, aktuell ist ein Baugerüst untergestellt. Nun wollen die Aktiven aus Feuerwehr, Obst- und Gartenbauverein sowie Heimatverein mit dem Ortsbeirat anpacken, um die Sanierung in diesem Jahr abzuschließen. Sie freuen sich, dass sie mit Bauingenieur Paul Martin einen Fachmann für Baufragen vor Ort haben.

Es waren mehrere Treffen nötig, um den Landeszuschuss zu erhalten, wie Kevin Schott erläutert. So mussten die Vereinsaktiven ein Konzept verfassen, die konkreten Planung beschreiben und Ziele erläutern. Eine Kostenaufstellung und Beschreibung der Zielgruppen waren ebenfalls gefordert. »Doch es hat sich gelohnt«, strahlt Schott.

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