Nudeln passiv kochen – zwei Methoden sparen richtig Energie und Geld
Wer in der Küche Energie sparen will, muss kreativ werden. Ein Trick ist das passive Nudelkochen. Aber was heißt das genau?
Dortmund – Nudeln kochen gehört zur Grundausbildung in der Küche. Die meisten werden sich dabei an die Packungsanweisung halten: Salz in kochendes Wasser geben. Pasta dazugeben und je nach Nudelsorte um die zehn Minuten kochen lassen. Dabei ab und zu umrühren. Nudeln kochen geht aber noch ganz anders – und zwar energiesparender, wie RUHR24 weiß.
Gericht | Nudeln |
Bekannter Mythos | Marco Polo habe die Nudeln aus China nach Europa mitgebracht |
Herkunft | Nicht eindeutig geklärt. Die frühesten Hinweise und Belege auf die Herstellung stammen von einer Ausgrabung in Layia, Ostasien. |
Herstellung | In Deutschland n der Regel industriell aus Weizengrieß und teilweise unter Zugabe von Eiern |
Strom sparen beim Nudeln kochen: Passives garen ohne lange den Herd laufen zu lassen
Die Energiekrise in Verbindung mit dem Ukraine-Krieg treibt die Preise für Strom und Gas nach oben. Im Alltag lassen sich einige kreative Ideen umsetzen, um die Energierechnung möglichst klein zu halten. Dabei sind es oft die kleinen Tricks und kniffe, die in Summe einiges ausmachen. Ein aktueller Trend, mit dem sich Strom sparen lässt: Passives Kochen. Aber was bedeutet das?
Es geht darum, die Nudeln nicht minutenlang in kochendem Wasser zu garen und dabei die ganze Zeit den Herd laufen zu lassen. Laut dem Bund der Energieverbraucher sind für das Kochen von 500 Gramm Nudeln in einem Fünf-Liter-Topf bei einer Kochzeit von acht Minuten bis zu 700 Wattstunden Strom nötig. Wer vorausschauend plant oder für das Nudeln kochen einige Minuten mehr mitbringt, kann durch zwei Lifehacks Energie sparen.
Energie sparen beim Nudeln kochen: Passives Kochen wird zum Lifehack
Die einfachste Methode, um Pasta energiesparend zu kochen, ist es, die Herdplatte frühzeitig auszustellen. Dafür ist das richtige Timing gefragt. Normalerweise wird empfohlen, das Wasser beim Nudeln kochen immer um den Siedepunkt zu halten.
Bei der passiven Kochmethode dreht man stattdessen die Herdplatte aus, zwei Minuten, nachdem das Wasser zu kochen beginnt. Anschließend den Topf auf der noch warmen Platte stehen lassen, Deckel drauf und warten, bis die Nudeln gar sind.
Nudeln passiv mit Wärme im geschlossenen Topf garen
Wichtig ist, dass der Deckel ordentlich schließt und nicht angehoben wird, damit die Wärme nicht entweichen kann. Grundsätzlich kann man sich bei der Kochzeit in etwa nach der Packungsanweisung richten. Ein paar Minuten länger kann es aber je nach Herd trotzdem dauern.

Bei Induktionsherden kühlt die Herdplatte schneller ab als bei Elektroherden. Deshalb kann es hier sinnvoll sein, die Nudeln erst noch wenige Minuten länger im siedenden Wasser wie gewohnt kochen zu lassen und die Hitze dann erst abzustellen. Jeder Herd ist verschieden und vielleicht braucht es einige Anläufe, um den perfekten Moment abzupassen. Hier heißt es: Ausprobieren!
Wenn die Nudeln die gewünschte Konsistenz haben, wie gewohnt das Wasser abgießen. Das Sieb sollte dabei nicht in die Spüle gestellt werden.
Pasta wird über Nacht zu Instant-Nudeln: Spaghetti und Co. kochen in nur einer Minute
Wer dafür nicht die Geduld hat, kann die Pasta über Nacht vorbereiten, damit das Kochen am nächsten Tag ganz schnell geht. Dazu braucht es dann nicht mal mehr einen Herd. Die Nudeln werden über Nacht in Salzwasser eingeweicht.
Am nächsten Tag können sie wie Instant-Nudeln einfach mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher übergossen werden. Die Garzeit beträgt dann nur noch ein bis drei Minuten. Das Nudelwasser muss man anschließend nicht wegkippen, sondern kann es weiterverwenden.