Sparsam heizen und Thermostat richtig einstellen – Bedeutung der Symbole
Sobald die Temperaturen unter 15 Grad fallen, schalten viele die Heizung an. Aber wie heizt man richtig?
Deutschland - Die Temperaturen im Winter können draußen richtig ungemütlich werden. Das bedeutet für viele eins: Zeit zum Heizen! Wie man die Heizung richtig einstellt und was die Zahlen auf dem Regler bedeuten, weiß RUHR24*.
Richtig Heizen im Herbst: Falsche Einstellungen können uns bei der Nebenkostenabrechnung umhauen
Gerade in den kalten Morgenstunden und abends auf der Couch wollen wir, dass unsere Wohnungen möglichst schnell warm werden. Aber wie schafft man das, ohne dabei viel zu viel Geld auszugeben? Richtiges Heizen will gelernt sein – schon kleinste Fehler können uns bei der nächsten Nebenkostenabrechnung bares Geld kosten*.
Um richtig und vor allem effizient zu heizen, sollte man seine Heizung gut kennen. Ein herkömmliches Gerät hat auf seinen Reglern, auch Thermostate genannt, die Zahlen 1 bis 5 und meist noch ein Schneeflocken-Symbol. Auf manchen Modellen gibt es auch Symbole mit Sonnen und Monden.
Heizung einstellen: Was die Zahlen auf dem Regler wirklich bedeuten und wie man sie korrekt nutzt
Viele Menschen denken, dass ihre Wohnung schneller warm wird, wenn sie ihre Heizung auf eine möglichst hohe Stufe stellen, also auf fünf. Doch das stimmt nicht! Die Zahlen auf dem Regler geben lediglich an, wie warm es in der Wohnung werden soll. Wie in jeder Betriebsanleitung zu lesen ist, steckt hinter jeder Stufe also eine ziemlich konkrete Temperaturangabe:
- Stufe 1: 12 Grad
- Stufe 2: 16 Grad
- Stufe 3: 20 Grad
- Stufe 4: 24 Grad
- Stufe 5: 28 Grad
Deshalb sollte man bei einer Heizung niemals die höchste Stufe einstellen
Die Stufen bedeuten, dass eine Heizung so lange heizt, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Danach versucht das Gerät, die Temperatur zu halten. Im Umkehrschluss heißt das also, dass die Heizung auf Stufe 5 am längsten läuft und damit am meisten kostet (mehr Lifehacks* auf RUHR24).
Die Schneeflocke, die unter der Stufe 1 liegt, ist die sogenannte Frostschutzstellung. Sie verhindert im Winter, dass das Wasser in der Heizung gefriert. Das Sonnen-Symbol ist immer bei der Stufe 3 zu finden und gibt die Grundeinstellung an: Eine Raumtemperatur von 20 Grad gilt in Wohnungen als normal.

Welche Temperatur ist denn nun beim Heizen im Winter die richtige?
Der Mond, der allerdings nicht auf allen Heizungen zu finden ist, befindet sich zwischen Stufe 1 und 2. Er gibt die Temperatur für die Nachtabsenkung an. In vielen Fällen muss man seine Heizung aber nicht manuell auf diese Temperatur runterdrehen, weil Vermieter die Heizung nachts ohnehin im reduzierten Nachtmodus laufen lassen. Wer sich dahingehend unsicher ist: unbedingt nachfragen!
Welche Temperatur nun die richtige für die eigene Wohnung ist, hängt stark von den eigenen Vorlieben ab: Die einen mögen es lieber etwas kühler, die anderen haben es gerne wärmer. In jedem Fall ist es aber ratsam, die Stufen 4 und 5 nur in Ausnahmefällen an der Heizung einzuschalten* und stattdessen die Stufe 3 zu wählen. Das kostet nicht nur weniger, sondern schont auch Ressourcen und ist klimafreundlicher.
Die richtige Temperatur hängt vom Raum ab – Heizungen sollten deshalb unterschiedlich eingestellt sein
Auch wenn das Temperaturempfinden individuell ist, hat Stiftung Warentest sogenannte Wohlfühltemperaturen für verschiedene Räume veröffentlicht:
- Wohnzimmer: 20 bis 22 Grad
- Küche: 18 bis 20 Grad
- Bad: 23 Grad
- Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad
Heizung kaputt oder sie heizt nicht richtig? Mieter kontaktieren und Hilfe holen!
Damit die Heizung im Herbst und Winter richtig arbeiten kann, sollte darauf geachtet werden, dass sie frei steht und nicht etwa von Vorhängen oder Möbeln verdeckt wird. Denn das stört die Zirkulation der warmen Luft im Raum und sorgt dafür, dass das Thermostat die Temperatur nicht richtig erkennt.
Wenn die Heizung nicht richtig läuft, hilft es, das Gerät nach dem Sommer ordentlich zu entlüften. Falls das nichts bringt, unbedingt den Vermieter kontaktieren. Denn eine defekte Heizung kann ein Grund zur Mietminderung sein: 20 bis 30 Prozent sind laut focus.de drin, falls die Wohnung in der kalten Jahreszeit nicht richtig warm wird. *RUHR24 ist Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA.