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Auf den Spuren des Vaters

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Sein Vater gewann als Jungspund schon in Macau, sein Onkel auch – und nun peilt Mick Schumacher den Sieg beim prestigeträchtigen Weltfinale der Formel 3 an. »Der Macau Grand Prix ist ein Rennen mit großer Historie, unter den Siegern sind viele der erfolgreichsten Fahrer der Geschichte«, sagte der 19-Jährige vor seinem Saisonabschluss: »Es wäre eine große Ehre, wenn auch ich auf der Siegerliste erscheinen würde.«

Sein Vater gewann als Jungspund schon in Macau, sein Onkel auch – und nun peilt Mick Schumacher den Sieg beim prestigeträchtigen Weltfinale der Formel 3 an. »Der Macau Grand Prix ist ein Rennen mit großer Historie, unter den Siegern sind viele der erfolgreichsten Fahrer der Geschichte«, sagte der 19-Jährige vor seinem Saisonabschluss: »Es wäre eine große Ehre, wenn auch ich auf der Siegerliste erscheinen würde.«

Schon zweimal taucht der Name Schumacher in dieser Siegerliste auf. 1990 triumphierte Micks Papa Michael Schumacher, der Formel-1-Rekordweltmeister, in China, fünf Jahre später war dann sein Onkel Ralf nicht zu schlagen. Nun will Mick den »Schumi-Dreierpack« perfekt machen und seine grandiose Saison krönen. »Ich bin stolz, als Europameister herzukommen«, sagte Schumacher, der wie gewohnt für sein italienisches Prema-Team startet: »Das ist das Rennen, das jeder Formel-3-Fahrer gewinnen möchte. Ich werde mein Bestes geben, um genau das zu erreichen.« Auch Ayrton Senna (1983) stand schon ganz oben auf dem Podest.

Schumacher nimmt zum zweiten Mal am Rennen in Macau teil, 2017 war er trotz der schnellsten Rennrunde nur 16. geworden. Diesmal aber geht »Quick Mick« mit einem ganz anderen Selbstvertrauen auf die gut sechs Kilometer lange Strecke, die keine Fehler verzeiht. Mit seinen acht Siegen in der zweiten Saisonhälfte holte Schumacher noch den EM-Titel.

In Macau könnte es nun erneut zum Duell mit Red-Bull-Junior Dan Ticktum kommen, den Schumacher in der regulären Formel-3-Saison noch abfing. Den besseren Start ins Rennwochenende erwischte nun wiederum Ticktum. Der ebenfalls 19 Jahre alte Vorjahressieger geht von der Poleposition ins Qualifikationsrennen, während Schumacher in einem chaotischen Qualifying nicht über Rang neun hinauskam. Das Quali-Rennen am Samstag entscheidet dann über die Startaufstellung für das Hauptrennen (Sonntag, 8.30 Uhr/Eurosport).

Für Schumacher bietet Macau »die perfekte Strecke, um seine persönliche Grenze auszuloten«. Der Stadtkurs zählt zu den anspruchsvollsten Rennstrecken überhaupt, überall lauern Gefahren. Statt Auslaufzonen gibt es Leitplanken. Aber Schumacher liebt Herausforderungen. »Rennfahren ist das, wovon ich träume. Es ist das, womit ich mich ständig beschäftige. Es ist anstrengend, es ist schwierig, es ist herausfordernd, es ist kompliziert. Es ist einfach nur super«, sagt er gerne.

Nach Macau entscheidet sich auch, wie es mit Schumacher in Zukunft weiter geht. Der Aufstieg in die Formel 2 gilt als wahrscheinlich, der Schritt in die Formel 1 soll nicht überstürzt werden. Doch die Königsklasse wartet schon längst auf den Sohn des Rekordweltmeisters. Es sei zu »100 Prozent sicher«, dass schon bald wieder ein Schumacher in der Startaufstellung vertreten ist, sagte Weltmeister Lewis Hamilton zuletzt. Doch erst einmal wandelt Mick Schumacher in Macau auf den Spuren des Vaters.

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