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Siegemund gelingt Coup, Sharapova vor Finaleinzug

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Bei ihrem Premieren-Auftritt nach ihrer Dopingsperre trennen Weltklasse-Tennisspielerin Maria Scharapowa nur noch zwei Siege vom vierten Titel in Stuttgart. Bevor sich Außenseiterin Laura Siegemund am Freitag überraschend ins Halbfinale kämpfte und nach einem spannenden Marathon-Match dicht vor einem Coup wie im Vorjahr steht, zeigte die Russin erneut eine überzeugende Vorstellung. Nach einem 6:3, 6:4 gegen Qualifikantin Anett Kontaveit steht die 30-Jährige ebenfalls unter den Top Vier.

Bei ihrem Premieren-Auftritt nach ihrer Dopingsperre trennen Weltklasse-Tennisspielerin Maria Scharapowa nur noch zwei Siege vom vierten Titel in Stuttgart. Bevor sich Außenseiterin Laura Siegemund am Freitag überraschend ins Halbfinale kämpfte und nach einem spannenden Marathon-Match dicht vor einem Coup wie im Vorjahr steht, zeigte die Russin erneut eine überzeugende Vorstellung. Nach einem 6:3, 6:4 gegen Qualifikantin Anett Kontaveit steht die 30-Jährige ebenfalls unter den Top Vier.

Siegemund rang die Weltranglisten-Dritte Karolina Pliskova anschließend mit 7:6 (7:3), 5:7, 6:3 nieder und darf nach einem mitreißenden Auftritt über 3:09 Stunden weiter darauf hoffen, wie 2016 bis ins Finale vorzustoßen. In der zweiten Vorschlussrundenpartie am Samstag bekommt es die 29-Jährige aus Metzingen mit Simona Halep aus Rumänien oder der Lettin Anastasia Sewastowa zu tun. »Ich glaube, ihr habt gerade großartiges Tennis von uns beiden gesehen«, sagte Siegemund zum Publikum. »Am Ende macht es fast keinen Unterschied, wer gewinnt. Es hat einfach Bock gemacht zu spielen. Auf die Leistung von heute bin ich sehr stolz.«

Scharapowa tritt in ihrem Halbfinale gegen Kerber-Bezwingerin Kristina Mladenovic an (16.00 Uhr/SWR). 2012, 2013 und 2014 hatte sie das Sandplatz-Turnier in der baden-württembergischen Landeshauptstadt gewonnen. Kritische Kommentare so mancher Rivalin zu ihrem Comeback seien keine Extra-Motivation, sagte die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin nach ihrem dritten Sieg in drei Tagen. »Meine Ergebnisse sagen genug. Ich genieße es wirklich, wieder auf dem Platz zu stehen.«

Die Sperre der Russin wegen Meldonium-Missbrauchs war von 24 auf 15 Monate verringert worden. Vereinzelten Fragen nach Medikamenten und ihrem behandelnden Arzt wich sie in Stuttgart aus, beim Thema Doping wurde sie einsilbiger als bei Fragen nach ihrem sportlichen Auftritt. »Das ist eine unangemessene Frage«, antwortete sie, als sie gefragt wurde, ob ihr Team aufgebracht gewesen sei, als es erfahren habe, was sie einnehme. Zu den Plänen des Weltverbands, mehr Dopingstests durchzuführen, sagte sie: »Das ist großartig.«

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