Absurder Formel-1-Zirkus: Rennstall verkündet neuen Fahrer, doch der hat keine Lust
Riesenchaos in der Formel 1: Alonso wird Vettel-Nachfolger bei Aston Martin. Aber wer ersetzt den Spanier bei Alpine? Oscar Piastri wird es offenbar nicht.
München - Was ist da in der Formel 1 los? Rennstall Alpine hatte erst kürzlich verkündet, dass Oscar Piastri der Nachfolger von Fernando Alonso wird. Der zweifache Weltmeister ersetzt Sebastian Vettel bei Aston Martin. Doch nun die Rolle rückwärts - Piastri wird im kommenden Jahr nicht für Alpine fahren!
Das 21-jährige Talent will entgegen der Ankündigung des Teams nicht für die Franzosen ins Cockpit steigen. „Ich habe keinen Vertrag mit Alpine für 2023 unterschrieben. Ich werde nächstes Jahr nicht für Alpine fahren“, schrieb der Australier am Dienstagabend bei Twitter. Kurz zuvor hatte das Team verkündet, den 21-Jährigen in der nächsten Saison vom Ersatzpiloten zum Stammfahrer zu befördern.
Oscar Piastri: Nachfolger von Fernando Alonso bei Alpine? „Das ist falsch“
Unfassbarer Zirkus in der Königsklasse! Alpine hatte mitgeteilt, dass Piastri dann an der Seite des Franzosen Esteban Ocon starten werde. Doch der Nachwuchsfahrer blieb in seinem Statement eiskalt: „Das ist falsch“, konterte Piastri. Die Mitteilung sei nicht mit ihm abgesprochen gewesen, versicherte er. Piastri soll stattdessen mit McLaren in Gesprächen sein und könnte dort seinen Landsmann Daniel Ricciardo (33) ersetzen.
Alpine war offenkundig am Montag von der Nachricht überrascht worden, dass der Spanier Alonso zur neuen Saison zum Rivalen Aston Martin wechselt. Dort ersetzt der 41-Jährige den Deutschen Sebastian Vettel (35), der seine Formel-1-Karriere nach dieser Saison beenden will. Alpine hatte eigentlich den auslaufenden Vertrag mit Alonso verlängern wollen, Reservist Piastri sollte angeblich ein Lehrjahr bei Williams bestreiten.
Formel 1: Riesen-Theater bei Alpine - Wer wird Alonso-Nachfolger?
Der Australier gilt als vielversprechendes Talent. Vor zwei Jahren gewann er den Titel in der Nachwuchsklasse Formel 3, in der Vorsaison wurde er dann Formel-2-Meister. Zu Beginn dieser Saison war er als Reservefahrer von Alpine eingestellt worden. So oder so: Der Weg in die Königsklasse scheint für Piastri schon längst geebnet. Nur offenbar scheint er keine große Lust zu haben, seine Karriere in einem Alpine zu starten. (akl/dpa)