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Schumachers Konkurrenzdruck wächst – Steiner öffnet Tür für „großen Glücksfall“

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Von: Stefan Schmid

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Während Mick Schumacher bei Haas noch um einen neuen Vertrag fährt, liebäugelt dessen Teamchef Steiner mit Daniel Ricciardo.

München/Austin – Die Zukunft von Mick Schumacher in der Formel 1 ist trotz nahendem Saison-Ende immer noch nicht geklärt. Mit voranschreitender Zeit mehren sich die Gerüchte, wer anstelle von Schumacher das Cockpit bei Haas besetzen könnte. Nun erklärt sich Haas-Teamchef Günther Steiner öffentlich als Fan von Daniel Ricciardo, der für die Saison 2023 noch kein Cockpit gefunden hat. Neben den lobenden Worten bot Steiner dem Australier die Kontaktaufnahme an.

Ricciardos auslaufender Vertrag erhöht Druck auf Schumacher

Daniel Ricciardo, aktuell im zweiten Jahr im McLaren unterwegs, wird sein Team nach den letzten vier Rennen der Saison verlassen und durch Oscar Piastri ersetzt werden. Einen neues Team hat Ricciardo noch nicht gefunden, zuletzt gingen die Berichte aber in Richtung Mercedes, wo der Australier als Ersatzfahrer unter Vertrag genommen werden solle. Bestätigt wurden diese Meldungen von offizieller Seite bis jetzt nicht.

Die Erfahrung von Ricciardo kann sich als Ersatzfahrer für Mercedes natürlich auszahlen, aber noch ist die Möglichkeit, als aktiver Fahrer in der Rennserie zu bleiben, nicht vom Tisch. Eines der beiden Teams, welches stand jetzt noch einen Cockpit-Platz freihat, ist das Haas-Team. Momentan wird der Platz von Mick Schumacher eingenommen, der dies auch so beibehalten möchte. Allerdings steht eine Vertragsverlängerung für den Deutschen noch aus und die zuletzt gewählten Worte von Teambesitzer Gene Haas lassen nichts Gutes erahnen.

Steiner: Ricciardo soll „keine Scheu haben, mich anzurufen“

Der Druck auf Mick Schumacher wächst von Rennen zu Rennen. Das liegt nicht nur an den sportlichen Leistungen des Sohnes von Michael Schumacher, sondern auch an den abermals getätigten Äußerungen von Haas-Teamchef Günther Steiner. Gegenüber The Associated Press gibt er unumwunden in Richtung Ricciardo zu: „Wenn er an uns interessiert ist, braucht er keine Scheu haben, mich anzurufen.“

Daniel Ricciardo (Mitte) könnte Mick Schumacher im Haas beerben.
Daniel Ricciardo (Mitte) könnte Mick Schumacher im Haas beerben. © IMAGO/JONAS ROOSENS

Ist das schon ein indirektes Angebot an den Australier? Wohl eher nicht, denn Steiner schiebt nach, dass er Ricciardo „nicht hinterherlaufen“ werde. Und trotzdem bezeichnet Steiner den zuletzt enttäuschenden Australier als „großen Glücksfall“, würde dieser für Haas fahren. Während Ricciardo wohl ein weniger heißes Eisen im Haas-Rennstall ist, könnte ein anderer Deutscher eine deutlich ernsthaftere Konkurrenz für Schumacher werden. (sch)

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