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Keine Kampfansage, aber viele Versprechen

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Die große Kampfansage an Borussia Dortmund gab es von Uli Hoeneß als »Abteilung Attacke« des FC Bayern nicht – aber viele Versprechen für die Zukunft. Trotz neun Punkten Rückstand auf den aktuellen Bundesliga-Spitzenreiter setzt der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters auf ein Happy-End in einer aktuell äußerst kniffligen Saison. »Das wird ein schweres Jahr, auch wenn die Messe noch nicht gesungen ist«, sagte der 66-Jährige bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern in München vor 1682 Mitgliedern.

Die große Kampfansage an Borussia Dortmund gab es von Uli Hoeneß als »Abteilung Attacke« des FC Bayern nicht – aber viele Versprechen für die Zukunft. Trotz neun Punkten Rückstand auf den aktuellen Bundesliga-Spitzenreiter setzt der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters auf ein Happy-End in einer aktuell äußerst kniffligen Saison. »Das wird ein schweres Jahr, auch wenn die Messe noch nicht gesungen ist«, sagte der 66-Jährige bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern in München vor 1682 Mitgliedern.

Der Präsident, dessen Wiederwahl erst in einem Jahr ansteht, versprach Investitionen »in größerem Stile« in den Kader und bestätigte die Gedankenspiele um einen Führungsposten für Oliver Kahn. »Ich kann Ihnen versichern, dass der Name Oliver Kahn in unseren Überlegungen eine Rolle spielt. Aber das ist kein Thema für heute und morgen, aber für die nächsten sechs bis zwölf Monate«, sagte Hoeneß, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrats ist. Erst einmal hofft Hoeneß noch vor Weihnachten auf eine Vertragsverlängerung von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, der seit 16 Jahren im Amt ist. Ihm könnte irgendwann Kahn folgen, der sich aber selbst noch nicht geäußert hat. Hoeneß sagte, dass der Aufsichtsrat das Thema im Februar erörtern wolle.

Die immensen Einnahmen – mit 657,4 Millionen Euro verbuchten die Münchner wieder einen Rekordumsatz – sollen beim groß angekündigten Umbruch im Sommer 2019 helfen. Das Eigenkapital liegt den Angaben zufolge bei 456,4 Millionen Euro. Der FC Bayern boomt zudem weiter. Neben dem Rekordumsatz erreichte auch die Zahl der Mitglieder zur Jahreshauptversammlung einen Bestwert von 291 000. Der FC Bayern ist damit weiter der größte Sportverein der Welt.

Unterdessen will Trainer Niko Kovac eine dauerhafte Wende mit einem Kurswechsel erzwingen. Der 47 Jahre alte Kroate hat am Freitag eine konsequente Marschroute auch im Umgang mit den Münchner Fußballstars angekündigt. Leistung soll belohnt werden, die Rotation wird reduziert. »Ich habe für mich selbst entschieden, dass ich schon ein Gerüst haben werde, wo der Großteil Fixstarter ist und der eine oder andere dementsprechend immer wieder reinkommt«, sagte Kovac. Dementsprechend dürfte am Samstag im Bundesligaspiel beim SV Werder Bremen jene Formation auflaufen, die Kovac beim 5:1 gegen Benfica Lissabon in der Champions League den Job vorerst gesichert hatte. »Die Mannschaft hat es gut gemacht. Und die Mannschaft hat dann auch das Vertrauen«, erklärte Kovac.

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