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Dreßen-Sturz überschattet alles

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Deutschlands bester Abfahrer Thomas Dreßen ist bei der Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek schwer gestürzt. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Unterdessen sorgte Kira Weidle als Dritte in der Damenkonkurrenz für positive Schlagzeilen aus deutscher Sicht.

Schlimmer Sturz von Kitzbühelsieger Thomas Dreßen, erstes Weltcup-Podest für Kira Weidle: Frust und Freude lagen im deutschen Alpin-Lager bei den Abfahrtsrennen in Übersee dicht beieinander. Für den Schreckmoment des Tages sorgte Dreßen. Der 25 Jahre alte Mittenwalder kam in Beaver Creek nach rund 44 Sekunden mit Kurs auf die Bestzeit zu Fall und rutschte mit hohem Tempo in die Fangnetze. Dabei zog er sich möglicherweise Verletzungen am Knie und in der Schulter zu. Nach dem Aufprall waren laute Schmerzensschreie Dreßens zu hören. Deutschlands bester Abfahrer blieb minutenlang liegen, war aber ansprechbar. Er wurde mit einem Akia-Schlitten abtransportiert. Als er mit den Helfern im Zielraum ankam, spendeten ihm die zahlreichen Zuschauer warmen Beifall.

Wie Ralf Eder, der Pressesprecher des Deutschen Skiverbandes (DSV), mitteilte, wurde Dreßen ins Krankenhaus nach Vail gebracht, dort sollten die betroffenen Stellen untersucht werden. Über die Schwere der Verletzungen wurde zunächst noch nichts bekannt, auch nicht, ob, und wenn ja wie lange, Dreßen ausfallen wird.

Groß war im Gegensatz die Freude bei Kira Weidle. Die 22 Jahre alte Starnbergerin fuhr im kanadischen Lake Louise als Dritte erstmals aufs »Stockerl« und sprang damit für Viktoria Rebensburg (Kreuth) in die Bresche, die die Top-15 verpasste.

Die frühere Junioren-WM-Dritte Weidle lag im Ziel in 1:48,63 Minuten genau eine halbe Sekunde hinter Auftaktsiegerin Nicole Schmidhofer aus Österreich (1:48,13). Die Schweizerin Michelle Gisin (1:48,28) wurde Zweite. Den Sieg bei den Männern holte sich der Weltmeister und Olympiadritte Beat Feuz aus der Schweiz, nur sieben Hundertstelsekunden vor seinem Landsmann Mauro Caviezel (1:13,66). Dritter wurde Aksel Lund Svindal aus Norwegen (1:13,67). Josef Ferstl (Hammer) wurde in 1:14,49 Minuten 13.

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