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Breitner gibt Ehrenkarten zurück

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Sie waren einst dicke Kumpels, teilten sich bei Reisen des FC Bayern jahrelang sogar das Zimmer. Doch inzwischen ist das einst innige Verhältnis zwischen Uli Hoeneß und Paul Breitner schwer belastet. Weltmeister Breitner darf nach »Bild«-Informationen auf Anweisung von Bayern Münchens Präsident Hoeneß offenbar nicht einmal mehr in den Ehrengastbereich der Allianz-Arena.

Sie waren einst dicke Kumpels, teilten sich bei Reisen des FC Bayern jahrelang sogar das Zimmer. Doch inzwischen ist das einst innige Verhältnis zwischen Uli Hoeneß und Paul Breitner schwer belastet. Weltmeister Breitner darf nach »Bild«-Informationen auf Anweisung von Bayern Münchens Präsident Hoeneß offenbar nicht einmal mehr in den Ehrengastbereich der Allianz-Arena.

Es habe einen Anruf von Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen gegeben, »mir werde von Uli Hoeneß nahegelegt, mich auf absehbare Zeit nicht im Ehrengast-Bereich blicken zu lassen. Ich habe ihm gesagt: Damit habe ich ohnehin gerechnet. Und ich möchte den einen oder anderen im Moment sowieso nicht sehen«, sagte Breitner (67) der »Bild«. Er habe nun beschlossen, »meine zwei Ehrenkarten, die ich als Ehrenspielführer auf Lebenszeit besitze, zu Händen von Herrn Dreesen zurückzuschicken. Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich Freikarten will«, ergänzte Breitner. Er werde sich ab sofort eben Karten für Bayern-Heimspiele »ganz normal kaufen, wenn ich ins Stadion gehen will«.

Schon länger liegen die beiden früheren Freunde, die jahrelang zusammen bei den Bayern große Erfolge feierten und mit der Nationalelf 1972 Europa- und 1974 Weltmeister wurden, über Kreuz. Zuletzt hatte Breitner nach der denkwürdigen Pressekonferenz von Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor einigen Wochen heftige Kritik am Verhalten der Bayern-Bosse geübt. Er sei deprimiert, »dass sich der Verein diese Blöße gibt. Mit diesem Auftritt haben sie die Arbeit kaputt gemacht, die der Verein in den letzten Jahren gemacht hat, um aus dem Arroganz-Image herauszukommen«, hatte Breitner bei »Blickpunkt Sport« gesagt.

Breitner war ab 2007 als Berater, Chefscout und Markenbotschafter beim FC Bayen tätig. Im März 2017 hatte er nach einem Krach mit Hoeneß hingeworfen.

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