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Attila feiert Geburtstag: Maskottchen könnte Eintracht noch 20 Jahre unterstützen

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Von: Florian Dörr

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© dpa/Archiv

Es ist ein besonderer Tag für Steinadler Attila: Das Maskottchen von Eintracht Frankfurt feiert am 30. April Geburtstag. Ein Gespräch mit »seinem« Falkner Norbert Lawitschka.

Ein Bayer wird gefeiert in der Frankfurter Commerzbank Arena. Und das seit weit über zehn Jahren: Steinadler Attila, geboren im bayerischen Coburg, ist ein großer Sympathieträger bei Eintracht Frankfurt. Am 30. April feiert er seinen 14. Geburtstag. Falkner Norbert Lawitschka, bei dem Attila nahe Gelnhausen seit Jahren lebt, blick zurück und nach vorn.

Herr Lawitschka, Attlia ist nun 14 Jahre alt. Wann geht ein Steinadler in Rente?

Norbert Lawitschka: (lacht) Einige Steinadler, die ich kenne, gehen mit ihren Falknern noch mit 35 oder 40 Jahren auf Jagd. 

Es gibt auch Kritiker. Bedeutet die Arbeit als Maskottchen nicht besonderen Stress?

Lawitschka: Nein, ich sorge gut für ihn. Ich merke, wenn er unter Stress steht und kann entsprechend reagieren. Und Attila ist es gewohnt: Er ist von mir großgezogen worden, war bereits als Küken bei Flugschauen anwesend, da konnte er noch nicht einmal stehen.

Wie kann man sich die Bindung zwischen Ihnen und ihm vorstellen?

Lawitschka: Es ist nicht wie bei einem Hund. Ein Steinadler hat einfach ein anderes Wesen. Doch die Verbindung ist nach all den Jahren extrem eng.

Und auf welchem Weg fand die Eintracht zu Attila?

Lawitschka: Letztlich war es ein großes Glück: Es war kurz nach dem Wiederaufstieg mit Friedhelm Funkel und kurz vor dem Pokalfinale 2006 gegen die Bayern. Ein Mitarbeiter von Eintracht Frankfurt war bei einer Flugschau zu Gast. Der Verein suchte damals einen Glücksbringer. Wir waren also alle zur rechten Zeit am rechten Fleck. (lacht)

Und diese Verbindung soll noch einige Zeit halten?

Lawitschka: Natürlich! Attila kann die Eintracht theoretisch auch noch in 20 Jahren aktiv unterstützen. 

Fährt Attila dieses Jahr wieder zum Pokalfinale nach Berlin?

Lawitschka: Ich habe sogar schon gebucht. Das Hotel hat einen Garten, Attila kann also auch draußen sein. Nur die Fahrt ist mit ihren fünf Stunden natürlich besonders. Aber in meinem Attila-Mobil hat er genug Platz, er hat eine große Box im Kofferaum, kann sich dort ordentlich bewegen.

Und ihre Prognose fürs Endspiel?

Lawitschka: Wenn ich das wüsste. Ein Sieg würde uns schon gut tun. (lacht)

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