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Zwölf Peppler-Tore reichen nicht

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Von: Harold Sekatsch

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Lukas Peppler (l.) erzielt für die MSG Florstadt/Gettenau zwar zwölf Tore, den klaren Sieg von Tabellenführer HSG Hungen/Lich um Timo Metzgerkann er aber nicht verhindern. 	FOTO: JAUX
Lukas Peppler (l.) erzielt für die MSG Florstadt/Gettenau zwar zwölf Tore, den klaren Sieg von Tabellenführer HSG Hungen/Lich um Timo Metzgerkann er aber nicht verhindern. FOTO: JAUX © Timo Jaux

(se). Die MSG Florstadt/Gettenau hat eine Überraschung gegen den Tabellenführer der Handball-Bezirksoberliga klar verpasst. Der HSG Hungen/Lich mussten sich die Wetterauer mit 24:36 beugen. Auch die HSG Mörlen stand nach dem Gastspiel bei der HSG Dilltal mit leeren Händen da (22:26). Derweil hat die HSG Wettertal mit einem 26:21-Sieg gegen die SG Rechtenbach einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

MSG Florstadt/Gettenau - HSG Hungen/Lich 24:36 (11:20): »Hungen/Lich war deutlich besser«, erklärte hinterher MSG-Trainer Christian Sacks. »Wir konnten mit dem Tempospiel nicht mithalten.« Ähnlich sieht es Carsten Schäfer, sein Kollege aufseiten des neuen, alten Tabellenführers: »Unser Sieg ist in der Höhe verdient. Die Florstädter hatten keine Waffen gegen uns.« In den ersten Minuten klappte es allerdings noch ganz gut bei den Gastgebern. Nach zehn Minuten hieß es 7:7, aber nach dem 8:9 (15.) zogen die Gäste nach und nach davon. In der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs erzielte der Gast dann einen Treffer nach dem anderen und zog bis zur Pause auf 20:11 davon. »Wir haben im Angriff zu viele technische Fehler gemacht«, sagte Christian Sacks. Die Gäste nahmen die daraus entstehenden Möglichkeiten zu Tempogegenstößen dankend an. »Den Positionsangriff der Hungener hatten wir eigentlich gut im Griff, nicht aber den Gegenstoß«, erklärte der MSG-Coach. Im zweiten Durchgang hatte die HSG Hungen/Lich angesichts des deutlichen Vorsprungs leichtes Spiel. Nach 32 Minuten führten die Gäste mit zehn Treffern Differenz, nach 40 Minuten lag die HSG mit 28:16 vorn und geriet nicht mehr ansatzweise in Gefahr. Auch der zwölffache Torschütze Lukas Peppler konnte die deutliche Niederlage seiner Mannschaft nicht mehr abwenden. Während Carsten Schäfer schon an das nächste Spiel seiner Mannschaft am Samstag in der Stadthalle Hungen gegen den Tabellendritten Kleenheim II denkt, kommt es für Florstadt/Gettenau beim Tabellenzweiten in Münchholzhausen wieder knüppeldick.

Tore, MSG Florstadt/Gettenau: Peppler (12/2), Greife (4), Stewen (3), Potschka (2), Grosso, Stelz, Starck (je 1). - Hungen/Lich: Dönicke (7), Hahn (6/1), Kümpel (4/4), Kreß, Menges (je 4), Böhm, Metzger (je 3), Macht (2), Anhäuser, Martschenke, Diehl (je 1).

HSG Wettertal - SG Rechtenbach 26:21 (12:9): »Wir haben verdient gewonnen«, freut sich Wettertals Trainer Sven Tauber über den Erfolg seiner Mannschaft, der angesichts der bestehenden Personalnot auf drei A-Jugendliche - Fabio Buß, Philipp Rumpf, Tom-Luca Kneissl - zurückgreifen musste. Dennoch bot die HSG gegen die SG Rechtenbach eine »sehr, sehr gute Leistung«, wie Tauber erklärte. Weniger erbaut vom Spiel war Rechtenbachs Trainer Christian Kunz. »Wir haben die ersten 20 Minuten komplett verschlafen«, erklärte er, »und allein fünf einfache Gegenstöße kassiert.« Auch wenn aktuell der Rhythmus fehle, dürfe so etwas nicht passieren. »Da fehlt mir einfach die taktische Disziplin«, ergänzte der Rechtenbacher Coach. Das Spiel war gerade einmal 15 Minuten alt, da lagen die Gastgeber bereits mit 7:2 vorn. »Dieser schlechten Phase laufen wir bis zum Schluss hinterher«, ärgerte sich Kunz. Den Vorsprung gaben die Wettertaler in der Tat nicht mehr aus der Hand, auch wenn der Gast mehrfach herankam. 12:9 lautete der Spielstand bei Seitenwechsel, zwei Minuten nach Wiederbeginn führt Wettertal mit 15:10. Auch danach verstanden es die Gäste nicht, den Rückstand entscheidend zu verringern. »Wir stellen uns einfach zu dämlich an, um das Spiel wirklich noch einmal heiß zu machen«, ärgerte sich hinterher der Gästecoach. Sven Tauber berichtete, dass er in diesem Spiel den 30. Akteur in dieser Saison eingesetzt habe. Immerhin machte seine Mannschaft aus der (Personal)Not eine Tugend. »Unser Torhüter Julian Schremmer war der überragende Mann«, fügte der Wettertaler Coach hinzu und hob mit Fabian Exner einen weiteren Akteur hervor.

Tore, Wettertal: Exner (6/1), Yannick Kreuzer (5), Kielich (4), Tobias Kreuzer, Zimmer (je 3), Kehm, Andreas Boller (je 2), Bunfill (1). - Rechtenbach: Bepperling (8/2), Viehmann, Schmidt (je 4), Cislaghi, Diehl (je 2), Langsdorf (1).

HSG Dilltal - HSG Mörlen 26:22 (15:10): Das Spiel stand unter keinem glücklichen Stern, in erster Linie aber für die Gäste, die bei der Anfahrt in einem Stau steckengeblieben waren, so dass die Partie mit einer deutlichen Verspätung begann. Zwar hatten die Gäste verständliche Startschwierigkeiten und lagen nach fünf Minuten durch Treffer der Dilltaler René Funke, Patrick Müller und Yannick Weiß mit 0:3 hinten. Doch nach und nach wurden sie besser und stellten nach elf Minuten den Gleichstand zum 4:4 her. Bis zum 7:7 (20.) erlief die Partie ausgeglichen. »Da haben wir schlecht abgeschlossen und den gegnerischen Torwart warm geworfen«, berichtete Dilltals Trainer Peter Küster.Dennoch setzte sich seine Mannschaft nach dem 9:8 (22.) bis zur Pause auch dank des starken René Funke auf 15:10 ab. Aber die Mörler, die zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen hatten, gaben sich nicht geschlagen und holten in der zweiten Halbzeit Tor um Tor auf. 18:14 lautete der Spielstand nach 38 Minuten. Innerhalb der nächsten vier Minuten verkürzte der Gast nach Treffern von Niklas Otto und Sebastian Alt (2) auf 17:18. Das Spiel war wieder offen, so schien es. Doch in der Schlussphase hat die HSG Dilltal, wie Peter Küster es formulierte, »zu alter Stärke zurückgefunden«. Nach dem 21:20 (50.) zog Dilltal innerhalb der nächsten zwei Minuten auf 23:20 davon und gab diesen Vorteil bis zum Ende nicht mehr aus der Hand.»Das haben die Jungs gut gemacht«, lobte Mörlens Trainer Philipp Petriesas hinterher seine dezimierte Mannschaft. »Ich bin zufrieden mit der Leistung.« Dass es nicht zu einem Remis oder sogar zu einem Sieg gereicht hat, liegt an der Stärke der jetzt viermal hintereinander erfolgreichen Dilltaler.

Tore, Dilltal: Funke, Müller (je 6), Kohlmei (4), Weiß (3), Pöchmann (2/1), Malo (2), Sebastian Ulm, Heer, Christoph Ulm (je 1). - HSG Mörlen: Alt (5), Max Breitenfelder (4), Berger (3), Löwe (2/2), Bischof (2/1), Otto, Nader (je 2), Bernhard Dietz, Langsdorf (je 1).

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