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Wintersteinlauf: Drei anspruchsvolle Strecken

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Von: Tanja Weber

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Nach drei Jahren Pause geht es in Friedberg wieder rund um den Winterstein. © Nicole Merz

Endlich kann er wieder stattfinden, der beliebte Lauf-Klassiker um den Winterstein in der Wetterau. Der Lauf steht zugleich für den Auftakt des HLV-Lauf-Cups 2022.

Am Sonntag starten nach dreijähriger Pause insgesamt 600 Teilnehmer bei der 44. Auflage. Drei anspruchsvolle Strecken hält Ausrichter ASC Marathon Friedberg für die Volksläufer bereit.

Los geht es mit dem Start des Marathons und des 30-Kilometer-Laufes um 9.30 Uhr vor der Henry-Benrath-Schule. Der Startschuss für den »Zehner«, einer Wendepunktstrecke über den Äppelwoi-Weg mit langem Anstieg in Ockstadt bis über die A5, fällt um 9.50 Uhr. Zum ersten Mal findet der Fünf-Kilometer-Lauf nicht statt. Grund: Kompromiss wegen der Beschränkung auf 650 Teilnehmer.

Rund 270 Voranmeldungen liegen für den 30-Kilometer-Lauf, das traditionelle Herzstück des Volkslaufes, bisher vor. 200 Teilnehmer haben sich für den »Zehner« entschieden. Im Landschafts-Marathon über den Steinkopf, der nach der Premiere in 2019 zum zweiten Mal stattfindet, sind knapp 100 Zuläufe zu verzeichnen. Mit 600 Höhenmetern hat die Strecke es durchaus in sich. Hier besteht die Möglichkeit, sich kurzfristig auf der Strecke bei Kilometer 22 anders zu entscheiden und spontan die 30er-Distanz zu wählen.

Hinter dem Forsthaus Winterstein geht es rechts scharf weg hinauf auf die Extraschleife zum Steinkopf-Gipfel, der mit 518 Metern Höhe und dem markanten Fernmeldeturm weithin sichtbar über Wetterau, Mainebene und Taunus thront.

Von der Möglichkeit des variablen Streckenwechsels möchten die Ultra-Läufer Florian Kaltenbach (TV Petterweil) und Sven Höller (LT Florstadt) Gebrauch machen. »Ich bin zwar für den Marathon gemeldet, werde aber für die Teamwertung auf die 30 km wechseln, wenn meine beiden für diese Distanz gemeldeten Lauftreff-Kollegen auch starten«, lässt Kaltenbach durchblicken. Einer der Anwärter auf den Marathonsieg wird der Schnellste der Erstauflage sein. Der Thüringer Frank Wagner (Rennsteiglaufverein) drückte der Premiere über 42,195 km im März 2019 mit 2:48:47 Stunden seinen Stempel auf. Frauensiegerin Anne Wagner (TV Echzell) ist ebenfalls wieder mit von der Partie.

Im Zehn-Kilometer-Lauf steht das Geschäftsstellenteam des Hessischen Leichtathletik-Verbandes mit sieben Langstreckenläufern an der Startlinie. Als Vorbereitung für einen Marathon oder Ironman wird der 30-Kilometer-Lauf gerne von Langstreckenläufern und Triathleten genutzt. »Wir integrieren den 30er im Rahmen unseres Langdistanzprojektes in die Vorbereitung für den Ironman Frankfurt«, sagt die Ockstädterin Kirsten Krauthäuser (Eintracht Frankfurt Triathlon). 16 Athleten des größten deutschen Triathlonvereins fiebern der Veranstaltung entgegen. Mit Björn Kuttich (TuS Griesheim) steht der 30er-Sieger von 2014 am Start. Er hat schon unzählige Podestplätze über diese Distanz in Friedberg eingefahren. Halbmarathon-Spezialist Moritz Weiß vom LGV Marathon Gießen und Stephanie Weiß (TSV Krofdorf Gleiberg) sind weitere Favoriten.

Jörg Rossberg, Zweiter ASC-Vorsitzender, erklärt: »650 Teilnehmer ist in diesem Jahr das Maximum, was das Hygienekonzept ergibt. 2005 und 2006 hatten wir sogar über 1000 Teilnehmer. Der Fünf-Kilometer-Lauf soll aber 2023 wieder stattfinden.«

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