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Wetzlar hat mehr Power

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Von: Redaktion

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Wetz

Wetzlar stellte eine bewegliche und aufmerksame Abwehr, die die Gäste im Verlauf der Partie ein ums andere Mal ins Zeitspiel trieb. In der achten Minute gab es die erste Zeitstrafe gegen Tobias Werner, den wuchtigen Kreisläufer der Gäste, der es nicht zum Wechsel schaffte. Philipp Weber nutzte die Überzahl zum 3:3. Balingen agierte in Unterzahl mit dem zusätzlichen Feldspieler auf Kosten des Torhüters, doch daraus konnte die HSG keinen Nutzen ziehen. Aber aus den Ballverlusten des HBW. Einmal den Ball vertändelt, der zweite landete an der Latte. Jannik Kohlbacher und Kristian Björnsen ließen sich nicht lange bitten und erhöhten beide per Gegenstoß auf 5:3 (11.). Balingen versuchte in der Abwehr wechselseitig Weber und Cavor aus dem Spiel zu nehmen, so konnte Yves Kunkel eine Zeitstrafe von Kohlbacher zur 8:7-Führung nutzen. HSG-Trainer Kai Wandschneider legte die Grüne Karte auf den Tisch und bat seine Mannschaft zur Besprechung. Emil Berggren kam nun für Filip Mirkulovski, kurze Zeit später ersetzte Vladan Lipovina im rechten Rückraum Cavor und Tobias Hahn kam für Björnsen in die Partie. Vor allem Berggren schaffte es, mit unorthodoxen Aktionen zu punkten. Hinzu kam ein Benjamin Buric, der gegen Ende der ersten Halbzeit aufdrehte und Balingen reihenweise die Bälle abknöpfte. In den letzten fünf Minuten kam noch Anton Lindskog für den glücklosen Kohlbacher, ehe Berggren die Kugel zum 9:9 einschweißte. Es schien das Signal zum Endspurt, den die Grün-Weißen mit 12:10 zur Halbzeit beendeten.

Minute auf Augenhöhe zu bleiben. Berggren brachte per Bauerntrick das Leder zum 15:13 unter, und in der Folge gingen den Gästen spürbar die Kräfte aus. Balingen fand im Angriff kaum noch Mittel gegen das Wetzlarer Abwehrbollwerk. Technische Fehler, Fehlwürfe und ins Zeitspiel getrieben, mussten die Gäste zusehen, wie die HSG auf 18:13 durch Lipovina wegzog. HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson unterbrach den Torreigen mit einer Auszeit, doch seine Mannschaft schaffte es nicht mehr, den Hebel umzulegen. Pascal Hens, der erneut zum Zuschauen verdammt war, erklärte: »Unser Akku war leer. Die vielen Verletzten haben ihre Spuren hinterlassen. Wir haben gegen Stuttgart schon alles rausgehauen. Gegen die Power von Wetzlar hatten wir am Ende nichts mehr gegenzusetzen.« ), Lindskog zum 23:15 (53.) – und die Halle stand bei der La-Ola-Welle Kopf. Balingen agierte im Angriff in den letzten Minuten ohne den entnervten Ex-Wetzlarer Lars Friedrich, der nach zwei Treffern seinen Meister in Buric gefunden hatte. Ohne Linkshänder und Ideen im Angriff hielt Balingen dem Druck auch in der Abwehr nicht mehr stand. Lipovina drosch die Kugel zum 24:15 in die Maschen, hinten kam Nikolai Weber für Buric. »Ein guter Torhüter und unsere gute Abwehr haben den Grundstein gelegt«, freute sich Lipovina über den Sieg.

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