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Wasserball: VfB Friedberg erreicht mit Sieg Klassenerhalt

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(pv) Der VfB Friedberg hat in einem Nachholspiel der 2. Wasserballliga Süd zu Hause gegen den SSV Freiburg mit 8:4 (2:0; 2:1; 2:1; 2:2) gewonnen. Damit konnten die Friedberger in der Tabelle noch am WV Darmstadt vorbeiziehen und sich vorzeitig den Klassenerhalt sichern, da die direkte Konkurrenz die Saison bereits abgeschlossen hat oder wie der WSV Ludwigshafen auf Grund des Punkteabstandes nicht mehr am VfB vorbeiziehen kann.

Große Freude herrschte daher nach dem Spiel bei Friedbergs Wasserballern, die nach einer Niederlagenserie den Erfolg sichtlich genossen. »Schon in Frankfurt wäre mehr drin gewesen, dort sind wir an den Unparteiischen, aber auch an der schlechten Chancenauswertung gescheitert. Auch gegen Neustadt, hatten wir unsere Chancen. Aber wir sind nicht umgefallen und haben weiter gekämpft. Daher tut so ein Sieg zum richtigen Zeitpunkt doppelt gut«, freut sich Abteilungsleiter Markus Scholl.

Der VfB begann die Partie sehr konzentriert und ließ durch seine aggressive Deckung in der Abwehr kaum ein vernünftiges Angriffsspiel der Gäste zu. Auch im Angriff lief es zunächst recht ordentlich, und die Kreisstädter konnten durch einen verwandelten Strafwurf von Patrice Hütt mit 1:0 in Führung gehen. Der gleiche Spieler sorgte kurz vor Schluss des ersten Viertels auch für den 2:0-Zwischenstand. Schon ab diesem Zeitpunkt mussten die Friedberger nach einem Foul auf ihren besten Schwimmer, Olli Roth, verzichten.

Im zweiten Viertel das gleiche Bild: Der VfB stand in der Deckung recht sicher und der SSV versuchte, durch Konter zum Erfolg zu kommen. Marcus Schultz sorgte mit einem Doppelschlag für eine beruhigende 4:0-Führung, ehe die Freiburger zum ersten Mal erfolgreich waren. Beim Stand von 4:1 wurden dann auch die Seiten gewechselt.

Die Kreisstädter ließen nun in ihrer Konzentration etwas nach und luden die Gäste durch Ballverluste im Angriff immer wieder zu Kontern ein. Doch die Abschlussschwäche der Gäste aus dem Breisgau war an diesem Abend deutlich zu erkennen. Entweder stand der Pfosten, die Latte oder Friedbergs gut aufgelegter Torwart Tom Schmidt im Weg. So wurde schließlich beim Stand von 6:2, Florian Hondrich und Holger Luhmann hatten getroffen, das dritte Viertel abgepfiffen.

Im letzten Spielabschnitt schaffte der SSV Freiburg bereits nach einer Minute den Anschlusstreffer zum 6:3, doch brachten die Breisgauer auch etwas mehr Härte und Undiszipliniertheiten ins Spiel, die von den Schiedsrichtern rigoros geahndet wurden. So war es ein Leichtes für die Friedberger, den letztlich verdienten 8:4 Sieg durch erneut Marcus Schultz und Holger Luhmann herauszuspielen. An diesem Samstag fährt der VfB nun zum Tabellenzweiten SG Leimen/Mannheim, wo man sicherlich um Schadensbegrenzung bemüht sein wird. Die SG, die zwar gerne Meister geworden wäre, nimmt aber dennoch durch den Verzicht des SV Cannstatt an den Aufstiegsspielen zur Bundesliga teil. Sie erwies sich im Hinspiel im Usa-Wellenbad als taktisch sehr gut ausgebildete Mannschaft, die wie Meister Cannstatt ihre Stärken in der Abwehr hat, weshalb ein vernünftiges Angriffsspiel nur sehr schwer aufzubauen ist. Personell müssen die Friedberger wieder mal mit einem letzten Aufgebot antreten. Neben Harald Klein und dem verletzten Henry Dietz muss aus beruflichen Gründen auf Marcus Schultz und Andreas Lorenz verzichtet werden. Dafür stößt Johannes Schäfer erneut zum Kader. VfB Friedberg: Thomas Schmidt; Olaf Vetter, Olli Roth, Florian Hondrich, Harald Klein, Norbert Duch, Ilja Scerbinin, Marcus Schultz, Andreas Lorenz, Patrice Hütt, Erich Mertins, Johannes Schäfer und Holger Luhmann.

1. SV Cannstatt 271:167 37:3 2. Leimen/Mannheim 245:117 32:4 3. Neustadt/Weinstraße 261:130 29:7 4. Wasserfreunde Fulda 230:195 24:14 5. SV Ludwigsburg 08 198:192 18:18 6. Frankfurt/Offenbach 152:160 16:20 7. 1. FC Nürnberg 153:182 13:21 8. VfB Friedberg 157:210 11:23 9. WV Darmstadt 196:307 10:30 10. SSV Freiburg1 172:251 7:33 11. WSV Ludwigshafen 172:292 7:31

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