Was wäre, wenn...?
Die Verbandsliga wird von einem Duo aus dem Fußballkreis Friedberg angeführt, und in der Gruppenliga ist das heimische Trio frei von Abstiegssorgen. Was wäre, wenn...? Hier gibt’s den Überblick:
Vier Saisonmonate sind in den Amateur-Ligen bereits Geschichte, und auf den Fußballkreis Friedberg bezogen, bleibt zum Jahreswechsel festzuhalten: Rein sportlich gesehen sieht es vor allem auf der überregionalen Bühne ausgesprochen gut aus. So entbehren Befürchtungen, das Wetterauer Gruppenliga-Trio SC Dortelweil (6./31), VfB Friedberg (9./25) und SKV Beienheim (10./23) müsse sich Sorgen um den Klassenerhalt machen, vor der dreimonatigen Winterpause jeder Grundlage. Und es kommt noch besser: Eine Etage weiter oben, in der Verbandsliga Süd, entpuppten sich Spitzenreiter FV Bad Vilbel (44 Zähler) und dessen einziger ernsthafter Verfolger Türk Gücü Friedberg (43) sogar als das Maß aller Dinge und machen den Aufstieg in die Hessenliga wohl unter sich aus.
In den Spielklassen des Kreises Friedberg können insbesondere die jeweils führenden Vereine Türk. SV Bad Nauheim (KOL), Türk Gücü Friedberg II (A-Liga), SKV Beienheim II (B-Liga Nord), FSG Burg-Gräfenrode (B-Liga Süd), Blau-Weiß Espa (C-Liga Nord) und SG Dorn-Assenheim/Weckesheim II (C-Liga Süd) um die Wette strahlen, denn Platz eins bringt in allen Klassen den Sprung in eine anspruchsvollere Umgebung. Teams, die im Gesamtklassement vorne rangieren, wissen also genau, was Sache ist.
Dagegen bieten die Abstiegsbestimmungen kein einheitliches Bild. So greift ab der Gruppenliga die Gleitklausel und die Richtzahl 17 (Klassengröße), während auf Kreisebene, wo es durchgehend 16 Vereine je Liga sein sollen, die Anzahl der Direktabsteiger vor dem Rundenstart definitiv festgelegt worden ist. Entwicklungen in der höheren Spielklasse haben dort auf die laufende Runde keinen Einfluss.
Abgerechnet wird allenthalben erst Ende Mai. Würde man jedoch schon jetzt unter der Berücksichtigung der bestehenden Auf- und Abstiegsmodalitäten Bilanz ziehen und dabei die teils krassen Unterschiede in Sachen ausgetragener Spiele (Beispiel A-Liga: FSV Dorheim und SV Ober-Mörlen je 13 – Türk Gücü Friedberg II 18) nicht berücksichtigen, bietet sich folgende Konstellation:
Richtzahlen unterscheiden sich
Verbandsliga Süd: Aufsteiger: FV Bad Vilbel. – Aufstiegsrunde mit den Vizemeistern der Verbandsligen Nord und Mitte: Türk Gücü Friedberg. – Vier Absteiger (weil Rot-Weiß Frankfurt die Hessenliga verlassen muss): SG Bruchköbel, Rot-Weiß Frankfurt II, Viktoria Urberach und Eintracht Wald-Michelbach.
Gruppenliga Frankfurt-West: Aufsteiger: Spvgg. 05 Oberrad. – Aufstiegsrunde mit den Vizemeistern der Gruppenligen Darmstadt und Frankfurt-Ost: FC Kalbach. – Vier Absteiger (weil Rot-Weiß Frankfurt II die Verbandsliga Süd verlassen muss): Spvgg. 02 Griesheim, SV BKC Bosnien, FV Hausen und FC Oberstedten.
Kreisoberliga Friedberg: Aufsteiger: Türk. SV Bad Nauheim. – Aufstiegsrunde mit den Vizemeistern der Kreisoberligen Frankfurt und Hochtaunus: FCO Fauerbach. – Absteiger (3): FC Kaichen, SG Dorn-Assenheim/Weckesheim und SV Bruchenbrücken. – Abstiegsrelegation (gegen den A-Liga-Dritten Spvgg. 08 Bad Nauheim): SC Dortelweil II.
A-Liga Friedberg: Aufsteiger (2): Türk Gücü Friedberg II, KSG 1920 Groß-Karben. – Aufstiegsrelegation (gegen den KOL-14. SV Bruchenbrücken): Spvgg. 08 Bad Nauheim. – Absteiger (3): FSV Dorheim, SV Ober-Mörlen und FC Rendel – Abstiegsrelegation (gegen die B-Liga-Vizemeister): FCO Fauerbach II.
B-Ligen Nord und Süd: Aufsteiger (2): SKV Beienheim II (Nord), FSG Burg-Gräfenrode (Süd). – Aufstiegsrelegation (gegen den 13. der A-Liga): SV Schwalheim (Nord), FSV Kloppenheim (Süd). – Absteiger (5): FC Nieder-Florstadt II und SV Reichelsheim (Nord) – KSG Bönstadt, VfB Petterweil II und SSV Heilsberg (Süd). – Abstiegsrelegation: FSG Wisselsheim (Nord), FC Karben II (Süd).
C-Ligen Nord und Süd: Aufsteiger (4): Blau-Weiß Espa und Traiser FC II (Nord) – SG Dorn-Assenheim/Weckesheim II und SC Dortelweil III (Süd). – Aufstiegsrelegation: SV Ober-Mörlen II (Nord), SV Assenheim (Süd).