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FV Bad Vilbel II springt an die Kreisoberliga-Spitze

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Ober-Rosbachs Torhüter Dennis Sürer versucht hier, vor Nieder-Weisels Mathieu Wolf an den Ball zu kommen. Letztlich verliert der FCO mit 0:3.	(Foto: Jaux)
Ober-Rosbachs Torhüter Dennis Sürer versucht hier, vor Nieder-Weisels Mathieu Wolf an den Ball zu kommen. Letztlich verliert der FCO mit 0:3. (Foto: Jaux) © Timo Jaux

(bn/egw) In der Kreisoberliga Friedberg gab es am gestrigen Sonntag an der Tabellenspitze eine Wachablösung. Der FV Bad Vilbel II (4:1-Sieg in Steinfurth) und der SV Bruchenbrücken (3:2-Erfolg in Staden) nehmen nunmehr mit jeweils 30 Zählern die beiden Führungspositionen ein. Der gestern spielfreie Türkische SV Bad Nauheim rutschte auf Rang drei ab.

Für Furore sorgt weiterhin der Neuling aus Ober-Wöllstadt, der am gestrigen Sonntag mit einem 3:2-Heimerfolg gegen den SSV Heilsberg aufhorchen ließ. Nichts anbrennen vor eigenem Anhang ließen auch der SV Nieder-Weisel und der FC Hessen Massenheim, die sich gegen Ober-Rosbach mit 3:0 bzw. gegen Rockenberg mit 4:1 behaupteten.

SV Nieder-Weisel – FC Ober-Rosbach 3:0 (1:0): Die Hausherren gingen am Samstagnachmittag vor eigenem Anhang als verdienter Gewinner aus dieser Begegnung hervor, weil sie die über 90 Minuten hinweg klar besseren Tormöglichkeiten für sich verbuchen konnten. Ober-Rosbach dagegen hielt zwar über weite Strecken der Partie im Mittelfeld sehr gut dagegen, strahlte aber vor dem gegnerischen Gehäuse kaum echte Torgefahr aus. Die Zuschauer auf dem Nieder-Weiseler Sportgelände mussten sich bis zur 41. Minute gedulden, ehe Sebastian Volp mit einem Zuspiel auf Philipp Rühl das 1:0 für die Platzherren einleitete. Letzterer wiederum setzte seinen Mitspieler Manuel Volp mustergültig in Szene, der das Leder aus kurzer Entfernung über die Torlinie beförderte. Nach einer Stunde war die Vorentscheidung zugunsten der Butzbacher Vorstädter fällig, als Florian Krimmel eine Werner-Ecke per Kopfball verlängerte.

Zwar wurde das Leder anschließend noch abgewehrt, doch im zweiten Anlauf hatte Krimmel mehr Glück. Zwei Minuten vor dem Abpfiff des zufriedenstellend leitenden Stockheimer Unparteiischen Nickel zog Manuel Volp von der Mittellinie auf und davon und schlenzte das Leder am herausstürzenden Ober-Rosbacher Keeper Sürer vorbei zum 3:0-Endstand in die Maschen.

SV Nieder-Weisel: Maas, Noggemann, Krimmel, Kette, Philipp Rühl, Sebastian Volp, Schwarz, Wolf, Werner, Manuel Volp, Patrick Rühl, Pfeffer, Mertes. – FC Ober-Rosbach: Sürer, Taitschinov, Davy, Schusterschitz, Schütz, Sentürk, Saljihu, Düring, Pejic, Ahmed, Bayrak, Wagner, Akbulut, Sangl, Safranti. – Steno: Tore: 1:0 (41.) Manuel Volp, 2:0 (61.) Krimmel, 3:0 (88.) Manuel Volp. – Schiedsrichter: Pierre Nickel (Stockheim).

SV Staden – SV Bruchenbrücken 2:3 (2:2): In einer Auseinandersetzung zweier auf Augenhöhe befindlichen Teams erwiesen sich letztendlich die hoch motivierten Bärenschweizer als zweikampfstärker, weshalb der knappe Erfolg auch letztlich verdient war. Die Gäste-Führung (24.

) ging auf das Konto von Till Macker, an dessen Flachschuss ins lange Eck es für den Stadener Keeper Neubauer nicht zu halten gab. Der 1:1-Ausgleich in der 38. Minute resultierte aus einem von Rupp an Jakobi verursachten und von Markus Wagner verwandelten Strafstoß. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel schlug Otto Webers Kopfball nach genau getimten Freistoß von Jan Dombrowsky zum 2:1 im Gäste-Tor ein. Praktisch mit dem Pausenpfiff traf Jan-Hendrik Rupp aus 18 Metern genau in den Torwinkel zum 2:2-Halbzeitstand. Die Entscheidung zugunsten der bärenstarken Gäste fiel nach gut einer Stunde Spielzeit durch den eingewechselten Sven Harsch, der zuerst zwei Gegenspieler versetzte und aus zwölf Metern Erfolg hatte.

SV Staden: Neubauer – Jakobi, Köcher, Lohse, Sebastian May, Dechert, Weber, Markus Wagner, Salomon, Martin Hetmanczyk, Dombrowsky, Daniel Wagner, Karpuz, Berting. – SV Bruchenbrücken: Heilmann – Michel, Poelker, Dukes, Sieber, Manuel Riess, Thomas, Macker, Rupp, Farnung, Daniel Riess, Schmidt, Harsch. – Steno: – Tore: 0:1 (24.) Macker, 1:1 (38.) Markus Wagner (Foulelfmeter), 2:1 (43.) Otto Weber, 2:2 (45.) Rupp, 2:3 (61.) Harsch. – Schiedsrichter: Metehan Babak (Frankfurt).

TSG Ober-Wöllstadt – SSV Heilsberg 3:2 (2:2): Nachdem in der letzten Saison sowohl dem SSV wie auch der TSG der Aufstieg in die Kreisoberliga Friedberg geglückt war, kam es nun wieder zum direkten Duell. Bereits in der vierten Minute kamen die Hausherren durch Lukas Haas zu einer guten Chance, der nach einem Pass in die Gasse von Mies das Tor nur knapp verfehlte. Jake Hirst war in der 15. Spielminute nach einem schönen Alleingang im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen, woraufhin der Unparteiische Elfmeter gab, welchen Hirst selbst verwandelte. Nur drei Minuten später setzte sich Loppe auf der rechten Seite gut durch und brachte den Ball in die Mitte, wo Schlichting jedoch freistehend vergab. Den Ausgleich markierten die Gäste, als Gino Wirth den Ball aus 25 Metern unter die Latte zimmerte (24.). Kurz vor der Halbzeit wurde es dann kurios, als ein Schuss des SSV am Pfosten landete und TSG-Keeper Alexander Eggert den Ball von der Linie kratzte. Es herrschte große Verwirrung, da beide Mannschaften sich unsicher waren, ob der Ball hinter der Linie war. So nahm Max Brauburger den Ball in die Hand. Folgerichtig entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß, den Fidel Zegai zur Führung für die Gäste verwandelte.

Seinen Fehler machte Brauburger im direkten Anschluss wieder gut, als er per Kopfball ins lange Eck für den Ausgleich sorgte. Die zweite Halbzeit dominierten die Hausherren und Hirst sorgte für die erneute Führung, nachdem er von Markus Gondolf bedient wurde, der sich auf der rechten Seite gut durchgesetzt hatte. Im weiteren Verlauf kam es immer wieder zu guten Chancen der Ober-Wöllstädter, die jedoch meist am starken SSV-Schlussmann Sven Nietzel scheiterten. Sowohl Loppe (67./68.), wie auch Lars Guthmann und Hirst hatten Pech im Abschluss. So blieb es beim verdienten 3:2-Erfolg für Ober-Wöllstadt.

TSG Ober-Wöllstadt: Eggert, Haas, Schlichting, Gondolf, Loppe, Schallenberg, Hirst, Egert, Mies, Wolf, Brauburger, Guthmann. – SSV Heilsberg: Nietzel, Steinbrenner, Sacik, Ziegler, Göktas, Reichwein, Jung, Wirth, Damar, Wiemann, Zegai, Paul. – Steno: Tore: 1:0 (15.) Hirst, 1:1 (24.) Wirth, 1:2 (40.) Zegai, 2:2 (45.) Brauburger, 3:2 (60.) Hirst. – Schiedsrichter: Davut Yigit.

FC Massenheim – TuS Rockenberg 4:1 (3:0): Der FCM erwischte auf heimischem Platz einen guten Start und ging bereits in der fünften Spielminute in Führung. Nach einem Freistoß von Michael Lehmann stand Patrick Braun goldrichtig und traf für die Hausherren. Zwar dominierten diese die erste Halbzeit, doch nennenswerte Chancen blieben aus. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es noch einmal spannend, als Timo Hofmann nach einem Pass von Kevin Kühn die Führung in der 42. Spielminute erhöhte. Direkt nach dem Anstoß der Gäste eroberte sich der FC nach einem Fehlpass den Ball zurück und Hofmann bediente Christian Schmutzler, der zum 3:0 traf (43.). In der zweiten Halbzeit erhöhten die Rockenberger das Tempo und den Zuschauern wurde eine ausgeglichene Halbzeit geboten. So kam es, dass der TuS in der 65. Spielminute den Anschlusstreffer markierte. Den Hausherren gelang es nicht, den Ball nach einem Freistoß zu klären; so hämmerte Marcel Funke den Ball aus 16 Metern zum 3:1 unter die Latte. Die Massenheimer versuchten nun, das Spiel wieder an sich zu reißen und stellten den alten Abstand durch Hofmann, der von Aminur Rahman in Szene gesetzt wurde, wieder her (77). In der 80. Spielminute sah der Rockenberger Luca Verwiebe nach wiederholtem Foulspiel von dem gut leitenden Schiedsrichter Benatzky die Gelb-Rote Karte.

In einer chancenarmen Partie sicherte sich somit der FCM aufgrund einer starken ersten Halbzeit einen verdienten Sieg und klettert auf Rang neun.

FC Massenheim: Fischer, Lehmann, Morgan, Engelhardt, Braun, Netopil, Kühn, Schad, Hofmann, Schmutzler, Hahn, Rahmann, Schaar, Jung. – TuS Rockenberg: Florian Groß, Wurmbach, Verwiebe, Maximilian Groß, Kurz, Herbert, Hantschel, Neubauer, Funke, Bittner, Wetz, Thielmann. – Tore: 1:0 (5.) Braun, 2:0 (42.) Hofmann, 3:0 (43.) Schmutzler, 3:1 (65.) Funke, 4:1 (77.) Hofmann. – Gelb-Rot: Verwiebe (80./Rockenberg/wd. Foul). – Schiedsrichter: Björn Benatzky (Gelnhausen).

SV Steinfurth – FV Bad Vilbel 1:4 (0:1): Gegen den Zweitplatzierten wollte Steinfurth seine Negativ-Serie der letzten Spiele beenden. Nachdem die erste Halbzeit ausgeglichen verlief, waren es die Gäste, die kurz vor dem Halbzeitpfiff zur Führung trafen. Ein Schuss von Lukas Brühl aus 16 Metern sprang unglücklich vor SV-Keeper Daniel Laboy auf und landete im Netz. In der zweiten Halbzeit machten die Hausherren mehr Druck und kamen zu guten Chancen, doch Rienmüller scheiterte an der Latte (51.

) und sowohl Demircan (53.) wie auch erneut Rienmüller (58.) verzweifelten an Etienne Schmidt, dem Schlussmann der Gäste. So kam es, dass der FV in der 61. Minute nach einem schönen Alleingang von der Mittellinie durch Lukas Gärtner die Führung ausbaute. Nur drei Minuten später war es erneut Gärtner, der diesmal jedoch Lukas Knell bediente, welcher aus fünf Metern zum 0:3 einschob. Steinfurth antwortete im Gegenzug mit dem Anschlusstreffer durch Daniel Parisi, der einen Abpraller nach einem Contin-Schuss verwertete. In einem technisch hochwertigen und fairen Spiel setzten die Gäste in der Nachspielzeit den Schlusspunkt, als Gärtner einen Konter abschloss. SVS-Abteilungsleiter Marco Walter erklärte, dass der Sieg zu hoch ausgefallen sei, da sein Team in der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft gewesen sei. Jedoch zeigte er sich optimistisch und sieht den SV Steinfurth im Aufwind, da man eine deutlich bessere Leistung im Vergleich zur vergangenen Woche gezeigt habe.

SV Steinfurth: Laboy, Riedmeier, Habermann, Wettner, Micelotta, Rienmüller, Parisi, Repp, Exposito, Demircan, Reichardt, Milek, Contin. – FV Bad Vilbel II: Schmidt, Herzog, Dallwitz, Parvu, Cue, Pätzold, Probst, Knell, Gärtner, Brühl, Mahboob, Schade, Tiryaki, Cimen. – Tore: 0:1 (42.) Brühl, 0:2 (61.) Gärtner, 0:3 (64.) Knell, 1:3 (68.) Parisi, 1:4 (90.) Gärtner. – Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann.

VfR Ilbenstadt – VfB Friedberg 1:8 (0:2): Fast 70 Minuten lang hielten die hoffnungslos unterlegenen, aber sich tapfer zur Wehr setzenden Platzherren das Resultat mit 1:3 noch einigermaßen in Grenzen, ehe in der Schlussphase doch noch das Unheil über sie hereinbrach. Waldemar Patzwald (20.) und Benjamin Haase (49.) sorgten im ersten Durchgang für eine beruhigende 2:0-Führung der Kreisstädter. Unmittelbar nach Wiederbeginn erhöhte abermals Patzwald per Alleingang auf 3:0. Neue Hoffnung schöpften die Ilbenstädter als Patrick Quanz (59.) auf 1:3 verkürzen konnte. Doch nach dem Tor zum 1:4 durch Werner Breitbach brachen endgültig alle Dämme der Platzherren, was der VfB durch weitere Treffer von Patzwald (77.

), Lyes Maouche (80.), Michael Schäfer (82.) sowie Eugen Rack (84.) schonungslos ausnutzte. Ein noch höheres Ergebnis verhinderte der Ilbenstädter Keeper Celikannat als mit Abstand bester Akteur seiner Mannschaft.

VfR Ilbenstadt: Celikannat – Karaduman, Wolf, Aykin, Braun, Wenzel, Kleine, Schmidt, Sam, Quanz, Hagedorn, Pembek, Neubert. – VfB Friedberg: Bosland – Breitbach, Krank, Rack, Strothmann, Haase, Schäfer, Fedler, Schmidt, Patzwald, Becker, Maouche, Hofmann, Kögler. – Tore: 0:1 (20.) Patzwald, 0:2 (45.) Haase, 0:3 (46.) Patzwald, 1:3 (59.) Quanz, 1:4 (68.) Breitbach, 1:5 (77.) Patzwald, 1:6 (80.) Maouche, 1:7 (82.) Schäfer, 1:8 (84.) Rack. – Schiedsrichter. Mohammed Oracar (Steinbach/Ts.).

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