FV Bad Vilbel gewinnt Turnier in Staden
Beim Compact Finanzberatung May-Cup gewann am Ende der Favorit, denn die Verbandsliga-Fußballer des FV Bad Vilbel setzten sich im Endspiel gegen den starken Gelnhäuser Kreisoberligisten SV Altenmittlau mit 3:2 (2:1) durch.
(ub) Pokalturniere sind für Fußballvereine, die sich in der Vorbereitung auf die neue Saison befinden, eine feine Sache: Man kann gegen verschiedene Kontrahenten in relativ kurzer Zeit ausgiebig testen und darf gegebenenfalls einen Pokal für die Vereins-Vitrine oder - noch besser - Bares für die Mannschaftskasse mit nach Hause nehmen. Auch der »Compact-Finanzberatung May-Cup«, der unter der Federführung des SV Teutonia Staden letzte Woche im Florstädter Stadtteil über die Bühne ging, unterlag eben diesen Aspekten. Sechs Teams waren am Start, ermittelten am Mittwoch und am Freitag in den Gruppenspielen die Finalteilnehmer, die schließlich am gestrigen Sonntag auf dem Stadener Sportgelände die Plätze eins bis vier ausspielten. Es siegte der FV Bad Vilbel.
Für FV-Coach Marcus Dippel und seine Leute sprangen als willkommene Beigabe 600 Euro Siegprämie heraus, Altenmittlau strich 300 Euro ein. Weil im Spiel um Platz drei die Lokal-Matadoren des SV Teutonia Staden gegen den Gruppenligisten Spfr. Oberau mit 4:2 das bessere Ende für sich behielten, durfte sich der heimische Kreisoberligist immerhin noch über 150 Euro freuen. Oberau musste sich mit 50 Euro begnügen.
Als Turnierleiter hatte Stadens Spielausschussvorsitzender Heiko Schmidt an allen drei Turniertagen alles im Griff, ganz ähnlich verhielt es sich mit dem pfeifenden Personal: Reiner Klöpfel (Staden), Matthias Kristek (Aulendiebach), Bernhard Döll (Massenheim) und Lars Osadnik (Fauerbach) brauchten weder »Gelb-Rot« noch »Rot« zu zücken. In Sachen Zuschauer-Resonanz zeigten sich die Organisatoren nicht unzufrieden: Am Mittwoch rund 100, freitags dann etwa 150 und am gestrigen Sonntag, im Rahmen der Endspiele, noch einmal 150. Macht summa summarum 400 Fans an drei Tagen. »Damit können wir leben«, resümierte Heiko Schmidt.
Spiel um Platz drei
SV Staden - Spfr. Oberau 4:2 (2:1): Oberau machte zunächst viel Druck, fand jedoch in Stadens Keeper Dennis Sürer, der drei Mal prima parierte, seinen Meister. Dann legte die Elf von Stadens Coach Reinhold Jessl einen Zahn zu und hatte mit einem Doppelschlag durch Daniel Contin (23.) und Thomas Wirsing (24.) prompt Erfolg. Jungs Anschlusstreffer (45.) beantwortete SVS-Torjäger Otto Weber mit den vorentscheidenden Treffern zum 3:1 (57.) und 4:1 (77.). Goal Nummer zwei des Ost-Gruppenligisten ging zwei Minuten vor dem Abpfiff auf das Konto von Eshani.
Finale
FV Bad Vilbel - SV Altenmittlau 3:2 (2:1): Von einem Zwei-Klassen-Unterschied (Verbandsliga gegen Kreisoberliga) war vor allem in den zweiten 45 Minuten nichts zu bemerken, und die vorab favorisierte Bad Vilbeler Elf benötigte sogar ein wenig Glück, um als Sieger den Platz zu verlassen. Referee Bernhard Döll (Massenheim) verwehrte Altenmittlau nämlich kurz vor Schluss einen nach Ansicht von Turnierleiter Heiko Schmidt klaren Handelfmeter, der das 3:3-Remis und somit eine Verlängerung hätte bringen können. Davon abgesehen, outete sich Bad Vilbels Mittelfeldregisseur Alexander Bauscher für die Brunnenstädter, die in Abschnitt eins Tempo und Rhythmus eindeutig bestimmten, als Matchwinner: Die FV-Treffer zum 2:0 (27.) und zum 3:1 (69.) erzielte der Neuzugang (bislang FSV Frankfurt U19) höchst persönlich, und auch ansonsten brillierte er mit klugen Pässen und gutem Auge. Auf Bad Vilbeler Seite trug sich neben Bauscher auch Sebastian Weigand in die Torschützenliste ein (1:0/17.) - für Altenmittlau trafen Dennis Wolf (2:1/45.) und Alexander Thomas (3:2-Endstand/83.) ins Schwarze.