Handball-Bezirksoberliga: Vierter Sieg in Serie für HSG Wettertal

Die HSG Wettertal ist aus heimischer Sicht die Mannschaft der Stunde in der Handball-Bezirksoberliga. Gegen den TV Wetzlar gab es den vierten Sieg in Serie, der sich auch in der Tabelle auszahlt.
Die HSG Wettertal ist aus heimischer Sicht die Mannschaft der Stunde in der Handball-Bezirksoberliga. Das Team von Trainer Sven Tauber weist nach dem 30:27 gegen den TV Wetzlar nun eine ausgeglichene Bilanz auf und schiebt sich auf Rang sechs vor. Nur einen Punkt dahinter liegt die HSG Mörlen, die beim 33:32 bei der HSG Marburg/Cappel über einen späten Sieg jubelte, und die MSG Florstadt/Gettenau, die beim Rangzweiten HSG Wettenberg II mit 23:33 baden ging.
Handball-Bezirksoberliga: HSG Wettertal mit viertem Sieg in Serie ins obere Tabellendrittel
Durchgebrochen: Merlin Metzger von der HSG Wettertal (am Ball) hat sich gegen die Wetzlarer Abwehr durchgesetzt und nimmt das gegnerische Tor ins Visier. Foto: Nici Merz HSG Wettertal - TV Wetzlar 30:27 (16:13): Vier Siege hintereinander: Die HSG Wettertal marschiert langsam in Richtung oberes Tabellendrittel. Sven Tauber, Coach der Wettertaler, sah zwar einen »verdienten Sieg« seiner Mannschaft, zollte den Gästen aus Wetzlar aber durchaus seinen Respekt. Allerdings schaffte es das Schlusslicht nicht, auch nur einmal in Führung zu gehen. Nach dem 4:3 (11.) zogen die Wettertaler auf 10:6 (18.) davon. Im weiteren Verlauf der Begegnung bauten die Gastgeber den Vorsprung weiter aus. Nach dem 16:13 (30.) erhöhten die Hausherren bis fünf Minuten nach Wiederbeginn auf 21:14. 25:18 hieß es nach 48 Minuten, die HSG schien einen klaren Sieg einzufahren. Bis vier Minuten vor dem Ende baute Wettertal den Vorsprung auf 30:23 aus, wobei Danny Hendrischke nach 56 Minuten den 30. Treffer für die Gastgeber erzielte. Die Wetzlarer bewiesen aber Moral und reduzierten den Rückstand bis zur 60. Minute noch auf drei Treffer. Ernsthaft in Gefahr brachten sie den gegnerischen Erfolg aber nicht. Sven Tauber hat in dieser Partie allen zur Verfügung stehenden Spielern Einsatzzeiten gewährt und war froh darüber, dass seine Mannschaft trotz allem das Geschehen auf dem Parkett im Griff hatte. Ebenfalls gefreut hat sich der Wettertaler Coach darüber, dass ein Großteil der Wetzlarer nach dem Spiel noch lange in Münzenberg zu einem Gedankenaustausch mit den Gastgebern geblieben ist.

Tore, Wettertal: Metzger (8/3), Raab (6), Hendrischke (4), Exner, Kielich (je 3), Yannick Kreuzer, Zimmer (je 2), Tobias Kreuzer, Boller (je 1). - Wetzlar: Dubiys (9/8), Johannes Schetzkens (8), Stanzel (2/1), Menger, Petschel (je 2), Schmidt, Käppler, Max Breitfelder, Breining (je 1).
Handball-Bezirksoberliga: HSG Mörlen mit wichtigem Last-Minute-Sieg bei Marburg/Cappel
HSG Marburg/Cappel - HSG Mörlen 32:33 (16:21): Ein Spiel, das nicht nur für Mörlens Trainer Philipp Petriesas ein Wechselbad der Gefühle bedeutete. Dabei lief es im ersten Spielabschnitt prächtig für die Gäste, die sich nach dem 8:8 (15.) durch Tore von Bernhard Dietz und Sebastian Bischof (2) innerhalb von zwei Minuten auf 11:8 absetzten. Fünf Minuten vor der Halbzeit hieß es sogar 17:12 für den Gast, der diesen Fünf-Tore-Vorsprung auch mit in die Pause nahm. »In der ersten Halbzeit haben wir überragend im Angriff gespielt«, berichtete der Gästetrainer. Doch nach Wiederbeginn war davon zunächst nichts zu sehen. »Marburg warf nun ein Tor nach dem anderen. Wir haben zu viele Fehler gemacht«, sagte Petriesas. Die Folge: Der Vorsprung schmolz dahin und war beim 26:26 eine Viertelstunde vor Schluss aufgebraucht. Mit einer Auszeit zehn Minuten vor dem Ende versuchte Petriesas, den Abwärtstrend seiner Mannschaft zu stoppen. Das sollte gelingen: Zwar lagen die Marburger fünf Minuten vor Dienstschluss noch mit 31:30 vorn, doch Tore von Bernhard und Sebastian Dietz drehten den Spieß beim 32:31 um. Doch die Hausherren gaben sich noch nicht geschlagen und glichen durch Dennis Brand eine Minute vor dem Ende aus. Ein Unentschieden lag in der Luft, doch wenige Sekunden vor der Schlusssirene traf Max Breitenfelder zum 33:32 für die Mörler und sicherte seiner Mannschaft damit einen wichtigen Sieg. »Ich bin zufrieden mit den zwei Punkten«, stellte hinterher der Mörler Trainer fest. »Für uns geht es Schritt für Schritt nach oben.« Nach drei Siegen hintereinander hat sich die HSG Mörlen weiter vom Tabellenende abgesetzt, bleibt aber auf dem zehnten Platz.
Tore, Marburg/Cappel: Flothow (10), Sangmeister (8/3), Achenbach (6), Zell (5), Pallesen (2), Brand (1). - Mörlen: Bischof (8/3), Max Breitenfelder (6), Bernhard Dietz (5), Sebastian Dietz, Christian Birkenstock, Alt (je 3), Dönges, Otto (je 2), Nader (1).
Handball-Bezirksoberliga: Elf schwache Minuten kosten MSG Florstadt/Gettenau Chance auf Punktgewinn
HSG Wettenberg II - MSG Florstadt/Gettenau 33:23 (15:14): »In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut mitgehalten, doch in die zweite Hälfte sind wir sehr schlecht reingekommen«, berichtete Florstadts Trainer Christian Sacks, dessen Mannschaft zwischen der 40. (Spielstand: 20:18) und 51. Minute (30:20) alle Chancen auf etwas Zählbares verspielte. Wettenbergs Coach Dragan Nenad monierte die relativ hohe Zahl an Gegentreffern im ersten Durchgang. Im zweiten Durchgang lief es dann erheblich besser. Zwar legte die HSG durch Treffer von Daniel Schmitz (2) und Sascha Kreutz ein schnelles 3:0 vor, doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken und holten Tor um Tor auf. Nach dem 5:5 (13.) brachten Steffen Greife und Steffen Baumgartl die MSG mit 7:5 (15.) in Front. Doch auch die Wettenberger wussten darauf eine Antwort, schossen fünf Treffer in Folge und führten in der 21. Minute mit 10:7. Allerdings ließen sich die Gäste nicht abschütteln - noch nicht. Beim 15:14 zur Pause war noch alles offen, auch beim 20:18 in der 40. Minute war noch nichts entschieden. Danach lief aber wenig zusammen bei Florstadt/Gettenau. Beim 30:20 in der 51. Minute war der Drops dann endgültig gelutscht. Diesen Rückstand konnte die MSG nicht mehr wettmachen.
Tore, Wettenberg II: Henkel (7/3), Schmitz (5/1), Felix Kreutz (5), Michel Wingefeld, Weidner (je 4), Nick Stroh, Sascha Kreutz, Gerisch (je 2), Schwarz, Kleinschmidt (je 1). - Florstadt/Gettenau: Baumgartl (7), Wolf (5/4), Stewen (4), Cadar, Greife (je 2), Stelz, Starck, Peppler (je 1).