TV Petterweil: So lief der Oberliga-Start

Oberliga-Neuling TV Petterweil unterliegt im ersten Spiel der neuen Runde der HSG Kleenheim-Langgöns mit 23:26. 300 Zuschauer sahen eine kampfbetonte und emotionale Partie. .
In der Handball-Oberliga Nord hat der TV Petterweil im ersten Saisonspiel vor heimischem Publikum gegen die HSG Kleenheim-Langgöns eine 23:26-Niederlage hinnehmen müssen.
Den rund 300 Zuschauern wurde ein von Anfang an unterhaltsames und körperbetontes Spiel geboten, in dem Gäste-Torhüter Manuel Eckhard mit 24 Paraden herausragte und damit seinem Team die ersten zwei Punkte in der neuen Spielzeit sicherte. Nikola Jankovic avancierte mit neun Treffern auf Gastgeber-Seite zum Topscorer, für die Gäste war Fabian Hoepfner mit zehn Toren, davon neun Siebenmeter, am erfolgreichsten.
Die Partie begann mit einigen Fehlwürfen und Ballverlusten auf beiden Seiten und blieb in der ersten Viertelstunde ausgeglichen. In der 16. Minute konnte Cedrick Kollmann für Kleenheim auf 8:5 stellen und ließ sein Team erstmals mit drei Treffern auf Abstand gehen. Zur Halbzeitpause stand es schließlich 9:12.
Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Kleeblätter ab. Die Gäste kamen frischer aus der Pause und konnten nach einer hektischen Anfangsphase ihre Führung erst auf fünf Tore (14:9/35.), dann auf neun Treffer (18:9/41.) ausbauen. Petterweil gelang bis zur 42. Spielminute kein weiteres eigenes Tor mehr. Doch danach startete die Heimmannschaft eine Aufholjagd, die sich sehen ließ. So war es Florian Lars Wassberg, der auf 14:18 verkürzte (46.). Zwei Minuten später war es Jankovic, der den Ball aus der eigenen Hälfte ins leere Gäste-Tor beförderte (15:18). Im Anschluss fanden die Kleenheimer wieder besser ins Spiel und konnten letztlich in einer umkämpften Begegnung mit 26:23 gewinnen.
»Es war ein sehr emotionales erstes Spiel, mit viel Kampf. Wir haben überragend in der Abwehr gespielt. Wir hatten bis zur 41. Minute nur neun Tore gefangen, danach haben wir uns etwas aus der Ruhe bringen lassen, und der Gegner hat dann sehr viele schnelle Tore erzielt. Am Ende haben wir zum Glück noch die nötigen Tore gemacht«, war Gäste-Trainer Matthias Wendlandt nach dem Schlusspfiff erleichtert. Sein Gegenüber Martin Peschke sah die Niederlage seiner Mannschaft als verdient an, musste aber auch einsehen, dass sich sein Team erst noch an die Härte in der Oberliga gewöhnen muss. »Wir sind ganz schlecht ins Spiel reingekommen, hatten große Probleme gegen die offensive 3-2-1-Abwehr und haben keine Lösungen dagegen gefunden. Den Kampfgeist kann ich der Mannschaft nicht absprechen, der war von Anfang an vorhanden. Aber wir müssen uns in der Oberliga an eine andere Härte gewöhnen und dass die Schiedsrichter auch nicht mehr alles pfeifen. Deswegen ist der Sieg ganz klar berechtigt, aber die Art und Weise ärgert mich schon.«
TV Petterweil: Ahlborn, Schneiker; Wagner (1), Trouvain, Bachmann (3), Kusan, Pfeiffer, Fernandes (2), Koffler (4/1), Neuhalfen (1), Wassberg (3), Pletz, Jankovic (9/1).
HSG Kleenheim-Langgöns: Weber, Eckhard; Hoepfner (10/9), Hantl, Straßheim (4), Roth (5), Schier, Mohr, Kollmann (3), Leger, Patt, Friedrich (3), Frenko, Scheibel (1).
Steno / SR: Hanker/Klimmesch. - Zu.: 300. - Strafen: 3:5 Min. - Rot: Friedrich (57.) - Siebenmeter: 4/2:10/9.