TV Petterweil: Klarer Favorit bei Wassberg-Comeback

Der TV Petterweil geht als Favorit in die Partie beim Oberliga-Schlusslicht Griesheim.
(lcs). Am Sonntagabend (18 Uhr) kann der TV Petterweil einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Handball-Oberliga Hessen machen. Beim Tabellenletzten, dem TuS Griesheim, wollen die Wetterauer nach dem Sieg in der vergangenen Woche gegen Dotzheim eine positive Serie starten, damit die Gelb-Schwarzen auch im nächsten Jahr in der höchsten hessischen Spielklasse verweilen können.
Der letzte Erfolg der Griesheimer liegt bereits einige Monate zurück: Am zweiten Spieltag gab es für die Mannschaft aus dem Kreis Darmstadt-Dieburg zuletzt die volle Punktausbeute im Spiel beim TSV Vellmar. Danach gab es positiv lediglich ein Unentschieden Mitte Dezember bei der MSG Umstadt/Habitzheim zu verbuchen.
Für den TV Petterweil haben mit dem Heimspiel gegen Dotzheim die von Trainer Martin Peschke angekündigten »Wochen der Wahrheit« begonnen, »die wir mit Siegen bestreiten wollen.«
Die erste Aufgabe Dotzheim haben die TVP-Männer erfolgreich gestalten können. Damit diese Punkte aber auch ihren Wert behalten, muss beim Tabellenletzten in Griesheim nachgelegt werden. Bei den Griesheimern sprechen 3:29 Punkte eine klare Sprache. Der Aufsteiger aus der Landesliga Süd steht abgeschlagen am Tabellenende der Oberliga. Die Favoritenrolle geht klar an den TV Petterweil.
Ein Ausrutscher ist quasi verboten, die Punkte sind fest eingeplant im Karbener Stadtteil »Wir wollen eine Serie starten und mit den zwei Heimspielen in Folge ein kleines Polster auf unsere Konkurrenz aufbauen. Wenn wir das Tempo wie gegen Dotzheim genauso hoch halten können und ins Umschaltspiel kommen, wird es schwer sein, uns zu stoppen. Nichtsdestotrotz haben wir vor Griesheim enormen Respekt, da wir gegen jede Mannschaft verlieren können, wenn wir nicht an unser Leistungsmaximum herankommen«, sagt der TVP-Übungsleiter.
Ein entscheidender Faktor im Offensivspiel könnte Rückkehrer Florian Wassberg sein, der wieder zum Kader der Petterweiler hinzugestoßen ist. So hat TVP-Trainer Martin Peschke mehr Möglichkeiten im Rückraum, da die Wetterauer in der Hinrunde ausschließlich mit einem Rechtshänder im rechten Rückraum spielen mussten.
Nach nun 16 absolvierten Spieltagen in der Oberliga-Hessen stehen die Wetterauer mit 17:15 Punkten aktuell im gesicherten Mittelfeld. Unklar ist, wie viele Mannschaften aus der dritten Liga in die hessische Oberliga absteigen werden. Daher wird jeder Punktgewinn am Ende zählen, das wissen auch die Petterweiler, die in ihrem zweiten Jahr in Hessens höchster Spielklasse unter Beweis gestellt haben, dass mit ihnen ein deutliche Attraktivitätssteigerung zu vermerken ist. Auch in der Wetterau wurde diese Entwicklung positiv wahrgenommen, was auch an den Zuschauerzahlen der Sauerbornhalle abzulesen ist.