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TV Petterweil: Die Serie fortsetzen

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Von: Peter Hett

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(hep). Für den Oberligisten TV Petterweil sind die Würfel in Sachen Klassenerhalt richtig gefallen. Daher kann man im Karbener Stadtteil den letzten beiden Spielen relativ entspannt entgegen sehen, es gibt nichts mehr zu verlieren. Eigentlich! Denn diese Einschätzung betrifft nur die sportliche Seite. In Sachen Renommee steht einiges auf dem Spiel.

Mit Breckenheim und Münster trifft die Mannschaft von Trainer Martin Peschke noch auf zwei Gegner, die gemeinsam mit Umstadt/Habitzheim, Wettenberg und Bruchköbel, weiterhin darum kämpfen, sich den rettenden dritten Platz der Abstiegsrunde zu sichern.

»Von uns erwarten alle zu Recht den gleichen Einsatz wie in den Spielen zuvor, die immerhin mit 19:5 Punkten eine souveräne Tabellenführung einbrachten. Wir wollen bis zum Rundende Vollgas geben. Großenlüder, die uns zum frühzeitigen Klassenerhalt geholfen haben, dient hier als Vorbild«, setzt Peschke auf einen fairen Saisonabschluss.

Heute Abend geht es zunächst zur TSG Münster, die in der Vorwoche nach einer enttäuschenden Leistung mit 25:32 bei Absteiger HSG Großenlüder/Hainzell verloren. Das Spiel wird um 19 Uhr in der Eichendorffhalle in Kelkheim angepfiffen. Von den Verantwortlichen der TSG und dem Trainerteam wurde es als Schicksalsspiel für den Verein und für die Stadt ausgerufen. Für Münster zählen nicht nur zwei Siege aus zwei Spielen. Man ist zusätzlich noch darauf angewiesen, dass sich die Konkurrenz Ausrutscher erlaubt. Mit einer ausverkauften Halle ist zu rechnen.

Dass sich die katastrophale Leistung aus dem Großenlüder Spiel nicht wiederholen wird, davon ist auszugehen. Nach einer eigenen 8:7 Führung (15.) brach die Mannschaft von Spieler-Trainer Daniel Wernig gegen die HSG regelrecht ein und erlaubte dem Gegner bereits zur Pause eine Drei-Tore-Führung. Ein 0:4-Lauf zwischen der 47. und 51. Minute besiegelte schließlich die Niederlage.

Von diesem Spiel wird sich Petterweil nicht blenden lassen. Auf den TVP wartet ein Gegner, der mit Leidenschaft und Kampfgeist den dringend nötigen Sieg notfalls erzwingen will. Dass es erneut ein Spiel mit Harz ist, spielt den Gastgebern zusätzlich in die Karten. Die Petterweiler Akteure werden gut beraten sein, die zu erwartende stimmungsvolle Kulisse aufzusaugen, zu genießen und als Ansporn zu nehmen.

Ebenso wie im mit 30:25 gewonnenen Hinspiel wird Patrick Weber, mit 53 Toren der Top Torschütze in der Abstiegsrunde, nicht komplett auszuschalten sein. Wenn es dafür erneut gelingt, den Rest der TSG weitgehend zu neutralisieren, die Abwehr wieder gut arbeitet und überdies das Umschaltspiel nach vorne funktioniert, sollte auch in diesem Spiel für Petterweil etwas Zählbares drin sein.

»Neben unseren Langzeitverletzten (Trouvain, Wagner, F. Koffler/Anm. d. Red.) haben wir jetzt zusätzlich noch Corona Ausfälle. Mit Nachrückern aus der A-Jugend füllen wir den Kader auf. Trotzdem, wir werden nichts abschenken und wollen unsere Punkte holen«, hofft Peschke auf eine Fortsetzung der Erfolgsserie.

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