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Thomas Seibert spielt in Kefenrod mit seiner Konkurrenz

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(mü) Teils leistungs-, aber überwiegend breitensportlich orientiert, traf sich auch in diesem Jahr wieder eine große Schar von Ausdauerspezialisten, um beim 19. Kefenroder Dorflauf bei ausgesprochen günstigen Witterungsbedingungen ihre physische Selbstbehauptung zu testen. Von nur wenigen Ausnahmen abgesehen, war die heimische Elite am Start, die mit teilweise hervorragenden Zeiten ihrer Favoritenstellung absolut gerecht wurde – allen voran der die Farben des SSC Hanau-Rodenbach vertretende Thomas Seibert, der gleich von Rennbeginn an in die Rolle des »Hasen« schlüpfte.

Einen rasanten Tempolauf hatte er versprochen, und diesen Beweis blieb er in keiner Phase des Rennens über die 10-Kilometer-Distanz schuldig. Sich absolut seiner guten Tagesform bewusst, routiniert ökonomisch und physisch seine Kräfte geschickt einteilend, hatte Seibert bereits nach der ersten von insgesamt vier Runden gegenüber seinen ärgsten Rivalen, Simon Reißmann vom TGV Schotten, Manuel Ruhland von der LG Neu-Isenburg und Routinier Jochen Rolle vom TSV Friedberg-Fauerbach, einen beruhigenden Vorsprung herausgelaufen.

Mit seinem ästhetischen Laufstil schien er fast schwerelos über der Strecke zu schweben. Wie mit der Präzision eines Uhrwerks laufend, konnte er diesen mit zunehmender Distanz von Runde zu Runde kontinuierlich noch weiter ausbauen. Als Thomas Seibert nach 31:42,3 Minuten den Zielstreifen überquerte, hatte er seinen Verfolgern mehr als zwei Minuten an Zeit abgenommen. Voller Euphorie verkündete der Streckensprecher einen neuen Streckenrekord. Hier allerdings irrte er, denn die Bestzeit von 29:54,0 Minuten, die Ewigkeitswert besitzen dürfte, wurde im Jahr 1997 von dem ehemaligen Weltklasseläufer Alexander Mikitenko aufgestellt.

War der Zieleinlauf von Seibert wenig spektakulär, umso spektakulärer entwickelte sich dies die nachfolgenden Plätze betreffend. Das Siegerquartett wurde vervollständigt durch Simon Reißmann (33:41,1 Minuten), Manuel Ruhland (33:47,7 Minuten) und Jochen Rolle, der nach 33:56,9 Minuten über den Zielstreifen lief. Aber auch die anderen Friedberg-Fauerbacher Ralf Pfaff (M45), der nach einjähriger Verletzungspause erstmals wieder einen Wettkampf bestritt, und Stephan Siddi (M35) konnten mit ihren Zeiten von 38:54,1 beziehungsweise 40:09,9 Minuten durchaus zufrieden sein. Bei den Frauen war in Abwesenheit der für die LG Eintracht Frankfurt startende Haimanot Haile Kerstin Straub vom TGV Schotten der Sieg in 38:50,3 Minuten nicht zu nehmen. Mit weitem Abstand folgten Annette Straub, ebenfalls TGV Schotten, und Astrid Staubach (BSG Sparkasse Oberhessen), bei denen die elektronische Zeitmessung 41:22,2 beziehungsweise 42:28,1 Minuten anzeigte. Eine herausragende Leistung bot auch die in der Altersklasse W60 startende Inge Schuhmacher, die im Trikot der LG Altenstadt das Rennen bestritt, und mit einer Zeit von 50:29,2 Minuten unangefochten die Nase vorn hatte.

Im Jugendlauf, bei dem es eine Distanz von 5000 Metern zu überwinden galt, setzte bei der männliche Jugend Dennis Bauer vom LLT Wallernhausen mit seiner Zeit von 19:48,9 Minuten die entscheidenden Akzente. Zu ihm auf das Siegerpodest gesellten sich Thomas Nies (TGV Schotten – 21:18,2 Minuten) und Jonas Seum (Laufteam Gedern – 22:05,1 Minuten). Dem Lauf bei der weiblichen Jugend drückten die erst zwölf Lenze zählende Jana Steenbock (AMC Rodheim-Bieber – 22:20,2 Minuten), Carolin Becker (TV Gelnhausen – 23:43,9 Minuten) und Maimuna Krüger (TV Groß-Gerau – 23:45,1 Minuten) ihren Stempel auf.

Im Schüler/innenlauf über 1000 Meter durften sich Lukas Abele, Schüler C, (LLT Wallernhausen – 3:29,5 Minuten), Julian Kaufmann, Schüler B, (TV Kefenrod – 3:39,4 Minuten), Gianluca Libesch, Schüler D, (SV Gelnhausen – 3:49,2 Minuten), Laura Bunzendahl, Schülerinnen B, (LG Altenstadt – 3:41,3 Minuten), Kirsten Schindler, Schülerinnen C, (TV Nidda – 3:53,7 Minuten) und Gina-Marie Fuchs, Schülerinnen D, (TV Eichelsdorf – 4:36,3 Minuten) über ihren Sieg ausgiebig freuen.

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