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Thomas Seibert auf Eis und Schnee standfest

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In Altenstadt, wo beim 33. Dreikönigslauf wiederum symbolisch der Startschuss den Auftakt der diesjährigen Oberhessen-Cup-Langlaufserie signalisierte, hatten trotz widriger Witterungsbedingungen 232 Unentwegte ihr Schuhwerk geschnürt, um auf schnee- und eisglattem Geläuf zu demonstrieren, dass der unumstrittene »Oldie« dieser Serien-Laufveranstaltung von seiner Attraktivität auch nichts eingebüßt hat. Dass auf der mit giftigen Steigungen gespickten Strecke keine Superzeiten zu erwarten waren, versteht sich wohl von selbst.

Welche ausschlaggebende Rolle langjährige Routine ausmacht, kristallisierte sich bei den Spitzenläufern unübersehbar heraus, zumal die seit Wochen herrschende Kälte dem Trainingseifer einen natürlichen Riegel vorgeschoben hat.

Bei einem kurzen Blick auf die Starterliste konnten Insider der hiesigen Laufszene unschwer feststellen, dass Thomas Seibert, der letztjährige Oberhessen-Cup-Gesamtsieger im Trikot des SSC Hanau-Rodenbach, eindeutig und allein die Favoritenbürde tragen musste. Für Seibert keine ungewohnte Situation, denn bereits im Jahr 1997, damals noch für seinen Heimatverein, den TV Düdelsheim, startend, siegte er auf schneeglattem Geläuf und unangenehmen Minus-Temperaturen in seiner Altersklasse (Jugend B) bei der 20. Auflage des Altenstädter Dreikönigslaufs im Hauptlauf über 10 000 Meter in 40:33,3 Minuten. Damals ging der Stern des Langlaufstreckentalents Thomas Seibert auf, der später in der Männerhauptklasse nicht nur den Dreikönigslauf gewann, sondern auch international für positive Schlagzeilen sorgte. Dass auf dem konditionsfordernden Altenstädter Rundkurs an Thomas Seibert kaum ein Weg vorbeiführen würde, lag nach der kleinen Einführungsrunde schon klar auf der Hand.

Wie eindeutig Seibert die Konkurrenz in Schach hielt, wird dadurch belegt, dass er, als er nach 37:35,5 Minuten den Zielstreifen überquerte, seinem ärgsten Konkurrenten Simon Bertsch vom Laufteam Gedern über 40 Minuten voraus war. Komplettiert wurde das Siegerquartett von Torben Winter, ebenfalls Mitglied des Laufteams aus Gedern, und Alexander Jüngst von »smart tees rheinmain«, für die die Zeitmessung 39:25,3 beziehungsweise 40:08,8 Minuten anzeigte.

Beim Lauf der Frauen siegte in einem einsamen Rennen gegen die Uhr ohne ernst zu nehmende Konkurrenz Kerstin Straub in 40:31,3 Minuten. Mit einem Rückstand von fast neun (49:17,4 Minuten) beziehungsweise neuneinhalb (49:50,1) Minuten belegten Annette Straub und Jil Fritzius die Ränge zwei und drei.

Im Jugendlauf, bei dem es eine Distanz von 4200 Metern zu überwinden galt, siegte bei der männlichen Jugend Sascha Roloff vom Turnverein Düdelsheim in 17:13,7 Minuten. Sein weibliches Pendant Laura Bunzendahl, das Trikot der LG Altenstadt tragend, konnte einen weiteren Sieg nach 19:32,7 Minuten verbuchen.

Die Siege im Schüler/innenlauf der zwölf- bis 15-Jährigen über 1600 Meter errangen bei den Schülern B Lukas Abele (LLT Wallernhausen - 6:23,1 Minuten), bei den Schülern C Jonas Rapp (SSC Hanau-Rodenbach - 6:43,5 Minuten) sowie bei den Schülern D Tobias Ewald (TSV Friedberg-Fauerbach -7:34,0 Minuten).

Klar die Nase vorn hatten bei den Schülerinnen B Maimuna Krüger (TV Groß-Gerau - 6:48,1 Minuten), bei den Schülerinnen C Gina-Marielle Schürg (LSC Bad Nauheim - 7:36,9 Minuten) sowie bei den Schülerinnen D Anna-Lena Böhler (TGV Schotten - 9:19,4 Minuten), was nach dem Zieleinlauf denn auch ausgiebig bejubelt wurde. Klaus-Dieter Müller

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