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Steinfurth und Dortelweil II gerettet

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Von: Martin Ziehl

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Zusammenprall zwischen Georg Agi (unten, Dortelweil II) und Marc Oliver Schütz (TSV Dorn-Assenheim). © Jürgen Keßler

(maz/pls). Einen Spieltag vor Schluss benötigt Tabellenführer FC Olympia Fauerbach noch einen Punkt für die Meisterschaft in der Fußball-Kreisoberliga Friedberg. Dennoch bleibt der SV Gronau weiter dran und hat sich zumindest Rang zwei gesichert, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt. Den Platz zur Relegation nach unten hat die Spvgg. 08 Bad Nauheim nach der 1:

2-Auswärtsniederlage bei der FSG Burg-Gräfenrode eventuell verspielt und muss nun hoffen, nicht vom VfB Friedberg überholt zu werden, der noch zwei Partien austragen muss, aber in Kaichen ebenfalls nicht punktete. Derweil bleibt die Verbandsliga-Reserve des SC Dortelweil ganz sicher auch in der nächsten Saison in der höchsten Spielklasse im Kreis.

SC Dortelweil II - TSV Dorn-Assenheim 4:0 (1:0): Einziger Höhepunkt der ersten Hälfte war der verwandelte Strafstoß von SC-Kapitän Florenz Fiebig zur Pausenführung. Mit einer Volleyabnahme erhöhte Marlon Wolf nach dem Seitenwechsel auf 2:0. Die Vorarbeit von Julian Vespermann nutzte Hendrik Schleibinger nach einer knappen Stunde zum 3:0, bevor er aus spitzem Winkel auch den 4:0-Endstand markierte. Von den Gästen war während der gesamten Spielzeit nur wenig zu sehen. »Wir sind zur zweiten Hälfte hochgefahren und haben uns aus eigener Kraft mit dem Klassenerhalt belohnt«, freute sich SC-Trainer Axel Bellando nach der Partie.

Im Steno / SR.: Bürkin (Büdesheim). - Zu.: 60. - Tore: 1:0 (21./FE) Fiebig, 2:0 (51.) Wolf, 3:0 (58.) Schleibinger, 4:0 (73.) Schleibinger.

SV Nieder-Wöllstadt - FC Ober-Rosbach 1:2 (1:1): Zunächst konnte sich SV-Torwart Yannick Strauch auszeichnen, als der eine Doppelchance von Gästetorjäger Celil Günay vereitelte. Mit der ersten Torchance der Gastgeber war Robin Dobios zum 1:0 erfolgreich. Eine Vorarbeit von SV-Kapitän Philipp Wagner verwertete der Torjäger mit einem Schuss ins lange Eck. Kurz vor der Pause parierte Strauch einen Schuss von Mario Usic, bevor er beim 1:1-Ausgleich von Günay machtlos war: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte zirkelte Günay einen Freistoß von der Strafraumkante ins SV-Tor. In der weiterhin ausgeglichenen Partie scheiterte Alexander Clark für den FC, und auf der Gegenseite Mevla Yigit mit dem möglichen Siegtreffer. Den besorgte »Oldie« Clark auf Vorarbeit vom Ober-Rosbacher Juniorenspieler Laurens Leitgeb. Anschließend verhinderte Gästetorwart Tim Hohn mit Paraden gegen Dobios, Kai Bischoff und Nico Raimondi den möglichen Ausgleich und hielt den knappen Sieg fest.

Im Steno / SR.: Canel (Niederjosbach). - Zu.: 75. - Tore: 1:0 (39.) Dobios, 1:1 (45.+1) Günay, 1:2 (79.) Clark.

FSG Burg-Gräfenrode - Spvgg. 08 Bad Nauheim 2:1 (0:1): Die erste Torchance des Spiels hatten die Roggauer, doch Niklas Arheidt scheiterte nach einer Vorarbeit von Joel Felix mit einer Direktabnahme am Gästetorwart. Nach Foulspiel an Maher Al Hassan im FSG-Strafraum verwandelte Fran Jimenez den fälligen Elfer zur Gästeführung. Die Gastgeber kamen druckvoller aus der Kabine, doch Kevin Strüder und Markus Vancura ließen den Ausgleichtreffer liegen. 20 Minuten vor Schluss fiel dann doch das 1:1 durch Vancura nach Zuspiel von Strüder. Nun wollten beide Mannschaften die Entscheidung, doch zunächst sah Haris Hodovic bei den Gästen die Rote Karte. Arheidt scheiterte mit einem Kopfball, bevor er in der Nachspielzeit aufs Gästetor schoss und Vancura zum 2:1-Siegtreffer abstaubte. Daraufhin sah auch noch Aimane Ajabli bei den Kurstädtern »Rot«.

Im Steno / SR.: Schmalwasser (Taunusstein). - Zu.: 70. - Tore: 0:1 (36./FE) Jimenez, 1:1 (70.) Vancura, 2:1 (90.+3) Vancura. - Rote Karte: Hodovic (87.), Ajabli (90.+4) beide Spvgg.

FC Olympia Fauerbach - 1. FC Rendel 3:1 (3:1): Pflichtaufgabe gelöst. Ein Punkt fehlt Fauerbach noch zum Titel. »Nach einem unglücklichen Gegentor haben wir schnell die Kurve gekriegt, zurückgeschlagen und die Hand auf dem Match gehabt. Jetzt haben wir zwei Matchbälle. Wir wollen am Mittwoch in Kaichen am besten den ersten versenken«, sagte Heim-Coach Andreas Baufeldt. Nach einem langen Ball unterlief Felix Günther nach einer Slapstick-Aktion ein Eigentor - 0:1 (15.). Die Gäste, die die zwölfte Pleite in auswärtigen Gefilden in Serie quittierten, spielten für ihre Verhältnisse solide, brachen dann in neun Minuten aber auseinander. Liga-Top-Torjäger Stanley Ike egalisierte (14.), ehe Niklas van Beek Fauerbach in Front brachte (17.). Nach Hereingabe von Michael Yemane, der wieder von Beginn an auflaufen konnte und sich ein Sonderlob verdiente, traf Jakob Thum per Heber zum vorentscheidenden 3:1 (23.). Bis auf zwei Alleingänge und einen Pfostentreffer von FCO-Comebacker Paul Wischtak passierte nicht mehr viel.

Im Steno / SR.: Hadzibulic (Altenhain). - Zu.: 60. - Tore: 0:1 (15.) ET Günther, 1:1 (14.) Ike, 2:1 (17.) van Beek, 3:1 (23.) Jakob Thum.

SV Bruchenbrücken - Türk Gücü Friedberg II 1:1 (0:0): Das Friedberger Flutlicht-Derby in der Bärenschweiz sorgte vor allem in der Schlussphase mit Torraumszenen hüben wie drüben für Aufsehen. »Ansonsten war das ein klassisches Unentschieden-Spiel. Am Ende steht ein gerechtes Remis«, resümierte SVB-Sprecher Michael Meiss. Bruchenbrücken blieb somit im Jahr 2023 auf heimischem Rasen ungeschlagen. Zu Beginn segelte ein Freistoß von TGF-Spielertrainer Alessandro Cavalera gegen die Latte des Heim-Gehäuses (10.). Auf der Gegenseite setzte Fikri El Haj Ali einen Heber über das Tor (28.). Im Eins-gegen-eins gegen Gäste-Akteur Giorgio Pucci blieb dann Heim-Keeper Felix Heilmann cool (43.). »Nach dem Seitenwechsel ist die Begegnung erst verflacht«, konstatierte Meiss. Aus einem weiten Befreiungsschlag schlug Tim Rubenschuh dann Kapital - 1:0 für den SVB (81.). Der eingewechselte Chris Römer vergab mit seinem Tunnelversuch das 2:0 (88.). Im Gegenzug schlug Benjamin Shakoory aus dem Gewühl für Türk Gücü zu. Sturmkollege Gianluca Cavalera vergab aus zwei Metern den Lucky Punch (90.+1).

Im Steno / SR.: Hocker (Kölschhausen). - Zu.: 50. - Tore: 1:0 (81.) Rubenschuh, 1:1 (89.) Shakoory.

SV Teutonia Staden - SV Gronau 1:5 (0:2): Technische Finesse, Agilität und ein starkes Pressing. Aufgrund der stärksten Rückrundenbilanz aller Vertreter im Klassement hat sich das Team vom Gronauer Trainer Husein Velagic die vorzeitige Sicherung des Vizemeistertitels erarbeitet. »Wir freuen uns sehr auf die Relegation zur Gruppenliga. Vielleicht rutscht Fauerbach noch aus. Wir dominieren in letzter Zeit unsere Gegner. Trotzdem mangelt es weiterhin an der Effizienz vor dem Tor. So paradox das klingen mag bei fünf Treffern«, gab Velagic zu verstehen. Seine Mannen scheiterten mehr als ein halbes Dutzend Mal am überragend aufgelegten Teutonen-Keeper Simon Deis. Die angeschlagenen Gastgeber hielten vor allem im ersten Abschnitt kämpferisch noch gut dagegen, auch wenn es nach wenigen Sekunden schon die kalte Dusche durch Oleksandr Kolesnikov zum 0:1 gab (1.). Während Otto Weber kurzzeitig für Staden verkürzte (52.), knipsten Branislav Glamocanin, Sam Roth, Edin Kitic und Andrian Ivanov für die Gäste.

Im Steno / SR.: Rahn (Herolz). - Zu.: 60. - Tore: 0:1 (1.) Kolesnikov, 0:2 (41.) Glamocanin, 1:2 (52.) Weber, 1:3 (60.) Roth, 1:4 (67.) Kitic, 1:5 (76.) Ivanov.

FC Kaichen - VfB Friedberg 3:2 (0:1): Die Kreisstädter haben bei der Heimmacht lange am großen Wurf geschnuppert. Am Ende standen die Gäste mit leeren Händen da. Es wird sich zeigen, ob sich das in der Endabrechnung für den VfB rächen wird. »60 Minuten war das eine desaströse Leistung von uns - eine absolute Katastrophe. Haarsträubende Fehler in der Innenverteidigung haben den Gegner eingeladen«, nahm FCK-Spielertrainer Marcel Kopp kein Blatt vor den Mund. Waldemar Patzwald per Abstauber brachte Friedberg in Front (30.). Auch nach der Pause zeigten die Hausherren zunächst weiter ein unschönes Gesicht. VfB-Top-Torschütze Mohammed Khalilia erhöhte auf 2:0 für die Besucher (52.), die das 3:0 mit einem Pfostentreffer nur knapp verpassten. Kopp wurde das zu viel. Er wechselte sich ein, und sein Team zeigte eine andere Körpersprache. Yannick Krause war aus dem Gewühl mit dem Dosenöffner zur Aufholjagd (64.) zur Stelle. In 14 Minuten drehte Kaichen das Spiel - eine Stärke eines Top-Teams an einem gebrauchten Tag.

Im Steno / SR.: Tavasolli (Rumpenheim). - Zu.: 110. - Tore: 0:1 (30.) Patzwald, 0:2 (52.) Khalilia, 1:2 (64.) Krause, 2:2 (69.) Sascha Hartmann, 3:2 (78.) Kraft.

SV Steinfurth - SG Wohnbach/Berstadt 3:0 (1:0): Kollektives Aufatmen im Rosendorf. Durch den vierten Erfolg nacheinander hat der SVS den Klassenerhalt in einer sehr durchwachsenen Spielzeit für das Team von Trainer Patrick Lorenz nun abgesichert. Vor ansehnlicher Kulisse im Kirschgarten krachte ein Freistoß vom Steinfurther Goalgetter Marcel Müller erst gegen die Latte des Gästegehäuses. Patrick Liboschik verwertete den Abpraller und köpfte zum 1:0 ein (24.). »Wir hatten viel Ballbesitz und die Kontrolle, ohne offensiv wirklich zwingend zu werden«, sagte der SVS-Spielausschussvorsitzende Torben Müller. In der Schlussphase netzte dann der eingewechselte Albatrit Gerbeshi nach Zuspiel von Elvir Pintol zur Vorentscheidung ein (82.). Uakea Atay erhöhte gegen gebrochene Gäste (85.), die die siebte Pleite zu »Null« in fremden Gefilden in Folge einstecken mussten. Im Steno / SR.: Schubert (Lindenholzhausen). - Zu.: 150. - Tore: 1:0 (24.) Liboschik, 2:0 (82.) Gerbeshi, 3:0 (85.) Atay.

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Wenngleich Johannes Schnell (TSV Dorn-Assenheim) hier höher springt als Hendrik Schleibinger, kommt die Dortelweiler Reserve zu einem 4:0-Erfolg und bleibt sicher in der Liga. KESSLER © Jürgen Keßler

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