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Spvgg. 08 will Trend bestätigen

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Von: Sascha Kungl

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(kun). An der Spitze der Fußball-Kreisoberliga Friedberg wurde Ligaprimus TSG Ober-Wöllstadt auf dem Weg zur Meisterschaft am vergangenen Wochenende durch die coronabedingte Spielabsage vonseiten des VfB Friedberg ausgebremst. Somit rückten der SV Nieder-Weisel und die FSG Burg-Gräfenrode mit Siegen näher an den Spitzenreiter heran, wenngleich das Polster der Elf von Spielertrainer Harez Habib weiterhin komfortable acht Punkte beträgt.

Mit einem Sieg gegen den FC Rendel heute ab 20.30 Uhr könnten die Nieder-Weiseler den Rückstand auf den Spitzenreiter zumindest bis Samstagabend, wenn der Ligaprimus ab 18 Uhr in Staden aufläuft, auf fünf Punkte verkürzen. Aufgrund der Umbauarbeiten am Wiesengrund findet die Partie auf dem Sportplatz am Butzbacher Ostbahnhof statt.

Deutlich enger geht es im Abstiegskampf zu. Die Kellerkinder SC Dortelweil II und Türk Gücü Friedberg II punkteten am vergangenen Spieltag erneut dreifach und vergrößerten damit die Abstiegssorgen von Schlusslicht FC Hessen Massenheim, das nun bereits sechs Punkte Rückstand zum rettenden Ufer hat. Aber auch der VfB Friedberg und der SV Bruchenbrücken befinden sich urplötzlich mitten im Abstiegskampf.

Im Auswärtsspiel beim FC Ober-Rosbach ist der Tabellenletzte aus Massenheim am Sonntag ab 15.30 Uhr klarer Außenseiter. Türk Gücü II gastiert zeitgleich bei der Spvgg. 08 Bad Nauheim, während der VfB Friedberg bereits heute Abend ab 20 Uhr den SV Nieder-Wöllstadt empfängt und der SV Bruchenbrücken seine Visitenkarte bei der FSG Burg-Gräfenrode abgibt (20.15 Uhr). Abstiegssorgen plagen SVB-Coach Henry Schmidt trotz des immer dünner werdenden Polsters auf die Abstiegszone nicht. »Aktuell haben wir acht Punkte Vorsprung. Zwischen Rang sechs und unserem zwölften Platz liegen gerade mal vier Punkte. Das zeigt, dass alle Mannschaften sehr dicht beieinander liegen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir trotz unseres Negativlaufs noch die nötigen Punkte für das gesicherte Mittelfeld einfahren«, erklärt Schmidt, dessen Team in den vier Partien nach der Winterpause ohne Punkt blieb. »Es fehlen bei uns weiterhin wichtige Leistungsträger. Die Reihen im Lazarett lichten sich schon seit Wochen nicht«, nennt der Coach der Bärenschweizer die Gründe für den Sturz seiner Elf auf Platz zwölf. »Gegen Burg-Gräfenrode, das mit vier Siegen aus fünf Spielen aus der Winterpause gekommen ist, wird die Aufgabe sicher nicht einfacher. Nach dem jüngsten 5:0-Erfolg in Nieder-Wöllstadt gehen sie als Favorit in die Partie«, sieht Schmidt die Rollen klar verteilt.

Zwei Punkte vor den Bärenschweizern steht die Spvgg. 08 Bad Nauheim, die durch die beiden Siege gegen den VfB Friedberg (4:1) und den FC Rendel (2:1) in die Erfolgsspur gefunden und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht hat. »Die Zusammenarbeit mit Kamber Koc beginnt Früchte zu tragen«, erklärt Spielertrainer Bojan Blagojevic den Aufschwung seiner Elf, die in den ersten drei Partien nach der Pause deutliche Niederlagen hatten einstecken müssen. »Nach dem tragischen Unfalltod unseres Spielers Asmir Emrovic sind wir in ein Loch gefallen. In den ersten Spielen waren die Köpfe noch nicht frei«, räumt Blagojevic ein. Mittlerweile hat man im Waldstadion die Wende geschafft und könnte sich mit einem weiteren Erfolg gegen Türk Gücü II am Sonntag (15.30 Uhr) wohl endgültig aller Abstiegssorgen entledigen. »Wir wollen gewinnen und die noch benötigten Zähler für den Klassenerhalt einfahren«, erklärt Blagojevic.

Teschner kündigt Rotation an

In der Kreisliga A Friedberg sorgte Ober-Hörgerns Spielertrainer Christian Teschner unter der Woche mit einem Fünferpack beim 5:2-Heimerfolg seiner Elf im Verfolgerduell gegen den SV Germania Schwalheim für Furore. In ähnlicher Form dürfte der Tabellenvierte auch den Ligaprimus aus Kaichen bei dessen Gastspiel im Wetterstadion am Samstag ab 15 Uhr vor Probleme stellen. »Aufgrund der vielen Nachholspiele in den kommenden Wochen werden wir allerdings ein wenig rotieren und den einen oder anderen Spieler schonen«, räumt Teschner ein.

Die Favoritenrolle sieht der Ober-Hörgerner Übungsleiter daher ganz klar bei den Gästen, denen er jetzt schon den verdienten Aufstieg in die Kreisoberliga bescheinigt. Im Hinrundenspiel feierte der Tabellenführer einen deutlichen 6:0-Erfolg gegen die Teschner-Elf.

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