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Sportwelt-Herren wollen zurück in die Hessenliga

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Von: Sascha Kungl

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Kai Stetzer strebt mit den Verbandsliga-Herren der Sportwelt Rosbach den direkten Wiederaufstieg in die Hessenliga an. © Nicole Merz

Ein Quintett aus der Wetterau eröffnet bereits an diesem Wochenende die Tennis-Punktrunde; unter anderem dabei sind die Verbandsliga-Mannschaften aus Rosbach und Ober-Mörlen.

(kun). Aufschlag zur neuen Saison: Für die heimischen Hessenliga-Juniorinnen aus Bad Vilbel, die Verbandsliga-Teams der Sportwelt Rosbach, des Ober-Mörler Tennisclubs und des TC Dorheim sowie die Gruppenliga-Herren des Karbener SV fällt bereits an diesem Wochenende der Startschuss für die diesjährige Tennis-Medenspielrunde. Das Gros der heimischen Mannschaften hat dabei den frühzeitigen Klassenerhalt als primäres Saisonziel ausgegeben. Der TC Rot-Weiß Bad Nauheim hat seine U18-Juniorinnen wegen Personalmangels kurzfristig aus der Hessenliga zurückgezogen.

Hessenliga

Juniorinnen U18 (6er), Gruppe 124, TC Bad Vilbel : An den Spitzenpositionen gehen zwei Neuzugänge für die Brunnenstädterinnen auf Punktejagd. Die Slowakin Ema Mravcova und die Israelin Celine Absawi, die bei der »Alexander Waske Tennis-University« in Offenbach spielen, verstärken den Bad Vilbeler Kader. Die Tennisakademie wurde 2010 von den ehemaligen deutschen Davis-Cup-Spielern Alexander Waske und Rainer Schüttler gegründet. Neben Mravcova und Absawi gehen wie schon im vergangenen Jahr Aaliyah Keller und Meret Wilde für die Bad Vilbelerinnen an den Start. Aus der zweiten Mannschaft rücken Jennie Smith und Emma Han auf. Mit Clara Marshall verstärkt ein weiterer Neuzugang das Team. »Die Mannschaft blickt voller Vorfreude auf die neue Runde. Wie in der Vorsaison, die wir auf einem sehr guten dritten Platz abgeschlossen haben, streben wir den möglichst frühzeitigen Klassenerhalt an. Ein ähnlich gutes Ergebnis wie im Vorjahr wäre für unsere junge Mannschaft ein riesiger Erfolg«, erklärt Bad Vilbels Sportwartin Masha Vietmeier.

Verbandsliga

Herren (6er), Gruppe 50, Sportwelt Rosbach : Personelle Veränderungen im Vergleich zur Vorsaison gab es bei den Herren der Sportwelt Rosbach nicht. Neben dem letztjährigen Spitzenspieler Peter Nagy wird auch sein Davis-Cup-Mitstreiter Garbor Borsos nach einjähriger Babypause zum Team zurückkehren. Die Eigengewächse Kai Stetzer, Ben Griedelbach, Magnus Müller und Mannschaftsführer Jan Stetzer bilden neben Csongor Toth und dem Tschechen Daniel Velek das Rückgrat der Mannschaft. Außerdem zählen Philipp Müller, Fabio König und Nico Cupaluolo zum Stamm.

In der Vorsaison musste das Team den Abstieg aus der Hessenliga hinnehmen. »Dass Garbor nicht zur Verfügung stand, war sicherlich eine schwere Hypothek. Die schwierige Saisonvorbereitung wegen der Corona-Pandemie und die Tatsache, dass viele unserer Spieler entweder berufstätig sind oder sich in der letzten Phase ihres Studiums befanden, hat uns sicherlich nicht geholfen«, blickt Rosbachs Pressesprecher Chris Hill auf das Abschneiden in der Vorsaison zurück. »Natürlich hätte das ein oder andere Match anders laufen können. Der Abstand zum fünften Tabellenplatz in der Gruppenphase, und somit einem entscheidend besseren Los im Abstiegsspiel, war denkbar knapp. Wir hadern aber nicht und freuen uns stattdessen über die tolle Atmosphäre bei unseren Heimspielen, die uns so schnell keiner nachmacht.«

Für die neue Saison hat sich das Team den direkten Wiederaufstieg in die Hessenliga auf die Fahnen geschrieben. »Wir konnten den Kader zusammenhalten. Die Chemie ist sehr gut. Gleichzeitig ist uns allen bewusst, wie schwer die Saison werden wird. Die Gegner sind stark, die Verbandsliga wird anders als die Hessenliga außerhalb der Sommerferien gespielt und der Spielplan erstreckt sich über viele Wochenenden«, weiß Hill um die Schwere der Mission Wiederaufstieg.

Herren (6er), Gruppe 50, Ober-Mörler TC: An den Spitzenpositionen gehen die Herren des Ober-Mörler Tennisclubs mit den beiden Tschechen Jan Jermar und Jan Michalek in die Saison. Filip Kripsky, Victor Velesco und Mannschaftsführer Fabian Schaub zählen ebenso zum Kader wie Kenneth Nies, Patrick Schaub und Tino König. Abzuwarten bleibt, wie der Abgang der letztjährigen Nummer eins, Jason Janis, zum TC Blau-Weiß Bad Soden kompensiert werden kann. »Nach holprigem Start haben wir im vergangenen Jahr einen starken Endspurt hingelegt und die Saison auf dem vierten Platz abschließen können. Auch in diesem Jahr ist der Klassenerhalt unser primäres Ziel«, erklärt Schaub, der sein Team gut auf die Saison vorbereitet sieht. »Durch unsere neue Traglufthalle konnten wir gemeinsam mit unserem Coach Rainer Bopp ganzjährig auf Sand trainieren. Das könnte ein Vorteil sein«, glaubt Schaub.

Damen 50 (4er), Gruppe 36, TC Dorheim: Die Dorheimerinnen gehen in diesem Jahr erstmals eigenständig und nicht mehr als Spielgemeinschaft mit dem TCH Reichelsheim an den Start. Personell gab es keine Veränderungen. Neben Virginie Sterniak-Lenz, Ursula Hintz und Mannschaftsführerin Maike Goldbach schlagen erneut Sonja Hoffmann, Sabine Léonard, Sonja Diehl und Bärbel Linkmann für das Team auf. Linkmann verfügt über ein Zweitspielrecht und ist gleichzeitig auch für die Reichelsheimer Damen 60 in der Gruppenliga aktiv. Léonard hatten den Dorheimerinnen in der Vorsaison verletzungsbedingt gefehlt. »Auch in diesem Jahr ist es unser vorrangiges Ziel, genügend Spielerinnen auf den Platz zu bringen. Corona wirbelt doch immer noch so einiges durcheinander«, erklärt Goldbach, deren Team sich im Vorjahr im gesicherten Tabellenmittelfeld einordnete. »Damit waren wir sehr zufrieden. Durch unsere Vorbereitung auf Sand in der Traglufthalle hatten wir uns einen Vorteil für die frühe Saisonphase erhofft. Nun findet unser Auftaktspiel gegen Eddersheim leider auf Kunstrasen statt, wo ein anderes Absprungverhalten des Balles zu erwarten ist«, hadert Goldbach.

Gruppenliga

Herren (6er), Gruppe 55, Karbener SV: An der Spitzenposition gehen die Karbener mit Achim Posthaus ins Rennen, der im Sommer 2006 erstmals für den KSV auf Punktjagd ging, zwischenzeitlich für die Herren 40 des THC Hanau in der Regionalliga aktiv war und seit 2017 wieder in Karben aufschlägt. Aktuell steht Posthaus auf Platz 229 der deutschen Rangliste in seiner Altersklasse. Dahinter folgen Mikael Fickler, der 2016 vom TC Quellenhof Karben zum KSV wechselte, Mannschaftsführer Pascal Bähring, der seine erste Saison 2006 absolvierte und nach zwei Spielzeiten bei den Herren von Eintracht Frankfurt im Sommer 2018 zum KSV zurückkehrte, sowie Neuzugang Cedric Gailing vom TC Bergen-Enkheim. Mathias Frankenbach und Yannik Bär komplettieren das Team. »Nachdem wir im Sommer 2018 den langersehnten Aufstieg in die Bezirksoberliga geschafft haben, gelang uns dort der direkte Durchmarsch in die Gruppenliga. In diesem Jahr gehen wir bereits in unsere dritte Saison. Wie schon in den vergangenen Spielzeiten ist der Klassenerhalt das primäre Ziel«, erklärt Kapitän Bähring.

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