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Sonderlob für Breitenfelder

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Von: Harold Sekatsch

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Links, rechts oder durch die Mitte? Der Mörler Angreifer Christian Birkenstock (am Ball) sucht gegen die Abwehr der HSG Großen-Buseck/Beuern die Lücke.	Foto: Friedrich
Links, rechts oder durch die Mitte? Der Mörler Angreifer Christian Birkenstock (am Ball) sucht gegen die Abwehr der HSG Großen-Buseck/Beuern die Lücke. Foto: Friedrich © Friedrich

(se). Der Spitzenreiter wackelte, aber er fiel nicht. In der Handball-Bezirksoberliga grüßt die HSG Kleenheim/Langgöns II nach dem 25:25 beim der MSG Florstadt/Gettenau weiter vom Tabellenthron. Die Kleenheimer haben nunmehr 16:2 Punkte auf dem Konto und bleiben damit ungeschlagen. Platz zwei bekleidet die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen III (15:3), die gegen die HSG Linden II mit 29:19 gewann. Die HSG Hungen/Lich hat (14:4) mit dem 32:29-Erfolg über die HSG Wettenberg (14:4) bereits am Freitag den Hut im Kampf um die vorderen Plätze ebenso in den Ring geworfen. Nach dem 28:24-Sieg bei Schlusslicht TV Wetzlar bleibt auch die HSG Dilltal (12:6) der Spitzengruppe auf den Fersen. Siege meldeten zwei Klubs aus der Wetterau. Die HSG Mörlen bezwang die HSG Großen-Buseck/Beuern mit 24:20, und einen 32:25-Erfolg in Kirchhain feierte die HSG Wettertal. Beide haben sich damit vom Tabellenende etwas absetzen können.

HSG Mörlen - HSG Großen-Buseck/Beuern 24:20 (13:11): Die Gastgeber erwischten den besseren Start und lagen bereits nach wenigen Minuten deutlich in Führung. 4:1 hieß es nach sechs Minuten, 9:4 nach einer Viertelstunde, und in der 18. Minute führten die Hausherren mit 11:5. Doch dann unterliefen den Mörlern zahlreiche Fehler. Die Gäste kamen auf und lagen fünf Minuten vor dem Seitenwechsel nur noch mit einem Treffer hinten. Kurz nach Wiederbeginn führte Mörlen mit 13:12, doch die Busecker gaben sich nicht so schnell geschlagen und hielten die Partie bis in die Schlussphase offen, ehe Mörlen nach dem 20:18 (52.) durch Tore von Sebastian Bischof und Johannes Nader den Vorsprung auf 22:18 (54.) ausbaute. Andre Biedenkapp verkürzte zwar noch einmal, aber den Sieg ließen sich die Hausherren nicht mehr aus der Hand nehmen. Mörlens Trainer Philipp Petriesas sah »eine geschlossene Mannschaftsleistung« bei seiner HSG, attestierte Torhüter Nick Breitenfelder, der im zweiten Durchgang zum Einsatz kam, eine gute Leistung. Mario Foos, Coach der Busecker, bedauerte, dass Abwehrchef Benjamin Stumpf verletzt ausscheiden musste. »Luca Funk hat hinten die Abwehr gut zusammengehalten und war dadurch ein wichtiger Mann bei der Aufholjagd«, ergänzte er.

Tore, Mörlen: Bischof (5/2), Bernhard Dietz (5), Sebastian Dietz (4), Nader (3), Christian Birkenstock, Dönges, Max Breitenfelder (je 2), Otto (1). - Großen-Buseck/Beuern: Fischer (7), Avemann (4/2), Biedenkapp (4), Harbach (2), Hirschmann, Foos, Funk (je 1).

MSG Kirchhain/Neustadt - HSG Wettertal 25:32 (11:16): »Wir haben ganz ordentlich gespielt, ich bin zufrieden«, stellte Wettertals Trainer Sven Tauber nüchtern fest. Immerhin, mit diesem Erfolg hat sich seine Mannschaft aus der unmittelbaren Abstiegszone verabschiedet. In dieser Partie lagen die Gäste nicht einmal im Rückstand. Bis zum 10:8 der HSG (21.) verlief das Spiel noch einigermaßen ausgeglichen, ehe die Wettertaler auf 16:10 davonzogen. Dabei profitierte die HSG auch von der aufmerksamen Arbeit in der Deckung, sodass immer wieder Tempogegenstöße gelaufen und mit der ersten Welle erfolgreich abgeschlossen wurden. In den zweiten Spielabschnitt starteten die Wettertaler mit viel Elan und zogen bis zur 40. Minute auf 23:14 davon. Damit war die Begegnung eigentlich entschieden. Kirchhain/Neustadt kam zwar noch einmal heran und verringerte zwischenzeitlich den Rückstand auf fünf Treffer, doch ernsthaft in Gefahr geriet der Wettertaler Sieg nicht mehr. »Wir waren die bessere Mannschaft«, stellte Sven Tauber fest.Da hatte es auch keinen Schaden angerichtet, dass ihm nur zwölf Spieler zur Verfügung standen.

Tore, Kirchhain/Neustadt: Pfeil (5/1), Türke (4/2), Vogelsang (4), Billek (3/3), Petersen (3), Kojetinski, Pelda (je 2), Zickert, Kaufmann (je 1). - Wettertal: Metzger (15/5), Yannick Kreuzer (6), Kielich (5), Mengel, Andreas Boller (je 2), Zimmer, Hendrischke (je 1).

MSG Florstadt/Gettenau - HSG Kleenheim/Langgöns II 25:25 (13:12): Eine couragierte Vorstellung der MSG. Doch am Ende fühlte sich das Unentschieden der Florstädter wie eine Niederlage an, denn 70 Sekunden vor dem Ende hatten die Hausherren durch Bela Stewen den 25:24-Führungstreffer erzielt. Aber der Tabellenführer war um eine Antwort nicht verlegen und glich 40 Sekunden vor dem Ende durch Christian Keil aus. In der verbleibenden Zeit bemühte sich die MSG mit Nachdruck um einen weiteren Treffer, aber am Spielstand änderte sich nichts mehr. »Man hat gemerkt: Die Jungs wollten«, lobte MSG-Trainer Christian Sacks den Einsatz seiner Spieler. Allerdings musste er gegen den Spitzenreiter auf drei Stammkräfte (Wenisch, zur Heiden, Starck) verzichten. Die Partie verlief über weite Strecken ausgeglichen, zumindest in der ersten Viertelstunde. Dann zogen die Gäste binnen knapp drei Minuten durch Tore von Martin Drubig und Leon Dilges auf 7:5 davon. Doch die Hausherren kamen durch Karl Umsonst in der 26. Minute zum 10:10-Ausgleich. Nach dem Wechsel lagen die Gastgeber mehrfach mit zwei Toren vorn, doch immer wieder schafften die Kleenheimer und Langgönser den Ausgleich. Vier Minuten vor dem Ende besorgte Alexander Faatz die 24:23-Führung für den Gast, eine Minute später glich Manuel Wolf mit einem seiner sieben verwandelten Strafwürfe zum 24:24 aus. Bis zur Schlusssirene gelang jeder Seite dann noch ein Treffer.

Tore, Florstadt/Gettenau: Wolf (9/7), Peppler (7), Stewen (4), Cadar (2), Umsonst, Scherrer, Potschka (je 1). - Kleenheim/Langgöns II: Dilges (6/4), Keil (6), Drubig (4), Faatz (3), Klarner, Keßler (je 2), Henze, Tonhäuser (je 1).

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