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So sehen die Kreispokal- und Futsal-Konzepte aus

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Von: Michael Nickolaus

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Karl-Ernst Kunkel (am Mikrofon) hat die Rückrunden-Besprechung geleitet. Unser Bild zeigt ihn mit (von links) Marvin Roos, Lars Osadnik, Gerald Hengst, Klaus Häuser und Armin Kling aus dem Kreisfußballausschuss. © Michael Nickolaus

Kreispoakl-Reform, Futsal-Restart: In Burg-Gräfenrode hat der Kreisfußballausschuss sein Konzept vorgestellt und Zustimmung gefunden.

(mn). Fördermittel, und wie man diese abruft, eine Reform des Kreispokals zur kommenden Saison, ein Modell zum Restart der Futsal-Meisterschaften im nächsten Winter sowie ein Urteil zum »Norweger Modell« (siehe Extra-Artikel) waren die zentralen Themen: Rund drei Stunden lang dauerte die Rückrunden-Besprechung vom Fußballkreis Friedberg am Samstag in der Mehrzweckhalle in Burg-Gräfenrode.

Kreispokal / 44 Vereine hatten für die Saison 2022/23 gemeldet. Terminiert sind Viertel- (15./16. März), Halb- (19./20. April) und Endspiel (8. Juni). Wo das Finale stattfinden ist, ist noch offen. Eine Reform soll die Attraktivität zur kommenden Saison steigern. Das Modell, ausgearbeitet von Pokalspielleiter Lars Kunkel, wurde befürwortet. Der Kreisfußballausschuss wird sich um die Genehmigung des Spielmodus kümmern. In der ersten Runde bleiben die Mannschaften von der Kreisober- bis zur C-Liga unter sich. Ein »Kreisliga-Cup« wird ausgespielt. Die vier Halbfinalisten qualifizieren sich für den Kreispokal, quasi das Orginal. Hier stoßen dann zum Viertelfinale die überregional-aktiven Vereine dazu, die zuvor auch unter sich sind. Das »Kreisliga-Cup«-Finale soll am 8. Mai ausgetragen werden. Das Endspiel um den Kreispokal folgt am 30. Mai (Fronleichnam). »Für die unterklassigen Mannschaften ist sicherlich attraktiver. Natürlich hoffen wir, die Zahl der Absagen dadurch weiter zu minimieren«, sagt Kunkel.

Ausgelost wurden die Viertelfinal-Spiele im Ü35-Pokal: FC Massenheim - SV Nieder-Weisel, Traiser FC - VfB Friedberg, FC Rendel - KSG 1920 Groß-Karben, SG Melbach - FC Ober-Rosbach.

Futsal / Analog zum Pokal-Wettbewerb sollen auch in der Halle die unterklassigen Mannschaften - in diesem Fall von der A- bis zur C-Liga - in einem »Kreisliga-Cup« zunächst unter sich bleiben. Die besten Mannschaften spielen dann mit den Hessen- bis Kreisoberligisten den offiziellen Futsal-Meister aus. Geplant ist, die Vorrunden »halbtags« auszuspielen, um die Aufenthalts- und Wartezeiten in den Hallen für alle Spieler zu verkürzen. Die Turniere sollen im Januar stattfinden.

Fördermittel / »Der Fußball und der Sportkreis haben die Fördermöglichkeiten betreffend leider kein inniges Verhältnis«, sagte Jörg K. Wulf. Der Vorsitzende des Sportkreis Wetterau appellierte als Gastredner, Fördergelder von Bund, Land und Kreis abzurufen. Viele Vereine wüssten gar nicht um ihre Optionen. »Das Geld liegt herum. Man muss zugreifen, ehe die Politik die Fördermittel aus ihrem Haushalt streicht«, sagte der Karbener und zeigte exemplarisch einige Möglichkeiten auf, Gelder für Projekte zu generieren. Der Sportkreis stehe jederzeit unterstützend zur Seite.

Die Hinrunde im Rückblick / 108 Einzelrichterurteile wurden ausgesprochen, führend ist die Kreisoberliga (28). »Mit Blick auf andere Kreise befinden wir uns im unteren Bereich«, konnnte Klaus Häuser, der Vorsitzende des Kreissportgerichts, berichten. Angesichts von zehn Kammer-Urteilen bei nur drei mündlichen Verhandlungen befinde man sich »noch in einer Wohlfühl-Oase«. Die Zahl der Nicht-Antritte liege bei 18, »also noch im grünen Bereich«, wobei die Erfahrung zeige, dass die Zahl der Absagen zum Saisonende hin meist zunehme.

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