Sieben Titel für die Wetterau
Unter den 23 ersten Plätzen für den Hessischen Leichtathletik-Verband auf den süddeutschen Meisterschaften gehen sieben Titel in die Wetterau: Auf dem Weg zu den deutschen Hallenmeisterschaften in Topform ist Lukas Abele: Der im Trikot des SSC Hanau-Rodenbach startende Läufer aus Dauernheim gewann beide Titel über 800 und 1500 Meter. Ganz nach oben katapultierte sich auch Stabhochspringer Gordon Porsch von der LG ovag/TSV Friedberg-Fauerbach. Sein Teamkollege Steven Müller sprintete über 60 Meter zu neuer Bestzeit und dem Vizetitel, im 200-Meter-Sprint feierte er die süddeutsche Meisterschaft. Team-Bronze holte das Quartett Laura Schien, Annalena Krüger, Sayana Wilhelm und Elena Rieschel über 4x200 Meter in der Jugendklasse U 18. Einen Dreifacherfolg feierte zudem die für Eintracht Frankfurt startende Bad Vilbelerin Saskia Lindner: Sie siegte über 60 und 200 Meter sowie im Weitsprung.
Unter den 23 ersten Plätzen für den Hessischen Leichtathletik-Verband auf den süddeutschen Meisterschaften gehen sieben Titel in die Wetterau: Auf dem Weg zu den deutschen Hallenmeisterschaften in Topform ist Lukas Abele: Der im Trikot des SSC Hanau-Rodenbach startende Läufer aus Dauernheim gewann beide Titel über 800 und 1500 Meter. Ganz nach oben katapultierte sich auch Stabhochspringer Gordon Porsch von der LG ovag/TSV Friedberg-Fauerbach. Sein Teamkollege Steven Müller sprintete über 60 Meter zu neuer Bestzeit und dem Vizetitel, im 200-Meter-Sprint feierte er die süddeutsche Meisterschaft. Team-Bronze holte das Quartett Laura Schien, Annalena Krüger, Sayana Wilhelm und Elena Rieschel über 4x200 Meter in der Jugendklasse U 18. Einen Dreifacherfolg feierte zudem die für Eintracht Frankfurt startende Bad Vilbelerin Saskia Lindner: Sie siegte über 60 und 200 Meter sowie im Weitsprung.
LG ovag/TSV Friedberg-Fauerbach
Zweimal Gold, dazu Silber und Bronze. Erfreulich fiel die Bilanz der LG ovag Friedberg-Fauerbach in Kalbach aus. Stark drauf: Steven Müller. Der 28-jährige Sprintstar aus der Kreisstadt, der bereits bei den Meetings in Erfurt und Dortmund Mitte Januar seine persönliche Bestzeit über 60 Meter auf 6,81 bzw. 6,80 Sekunden gesteigert hatte, legte in Frankfurt noch einmal nach. Nach 6,85 Sekunden im Vorlauf steigerte er sich im Zwischenlauf auf 6,79 Sekunden. Im Finale verbesserte er seine Bestmarke auf starke 6,73 Sekunden. Die Zeit bedeutete die süddeutsche Vizemeisterschaft hinter Patrick Domogala (Mannheim/6,69 Sekunden). »Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf voll zufrieden«, sagte Müllers Trainer Otmar Velte hinterher. »Dabei mussten wir fast zwei Wochen später in die Hallensaison einsteigen, als geplant, nachdem Steven sich im Trainingslager mit dem deutschen Leichtathletikverband leicht verletzt hatte.« Auch über die 200 Meter lief es im wahrsten Sinne des Wortes: In 21,45 Sekunden holte sich der amtierende deutsche Hallenmeister den Titel. Es war zudem die schnellste Zeit, mit der Müller je in eine Hallensaison eingestiegen ist – ein gutes Omen für die Wettkämpfe bis zu den deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig am übernächsten Wochenende, zumal Müller nach rund 100 Metern im Finale einen Krampf hatte und am Ende gar nicht mehr voll durchziehen konnte.
Einmal durchatmen kann Teamkollege Gordon Porsch. Der Stabhochspringer, der im vergangenen Jahr bei den »Deutschen« überraschend Silber abgeräumt hatte, musste sich zuletzt mit Infekten und Verletzungen herumschlagen. In Kalbach nutzte er seine Chance und knackte in letzter Sekunde die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften. Gefordert sind vom Verband 5,30 Meter – und die schaffte Porsch im letzten Versuch. Damit gewann er auch seine Konkurrenz in Kalbach. Die 4x-200-Meter-Staffel der Männer trat nach dem verletzungsbedingten Saison-Aus von Lars Hieronymi in der Besetzung Alexander Decher, Kristja Lorenz, Dirk Leiacker und David Michel an. Sie finishten in 1:37,46 Minuten auf Rang acht. Über 4x400 Meter kam die LG als Vierte in 3:34,32 Minuten ins Ziel. Hier lief das Quartett Robin Flach, Manuel Christof, Tim Dillemuth und Clint Dotzert.
Die nächste Medaille für den Traditionsverein aus der Kreisstadt schnappte sich die Staffel in der weiblichen U 18. Laura Schien, Annalena Krüger, Sayana Wilhelm und Elena Rieschel rannten in 1:44,77 Minuten nicht nur zu einer neuen Saisonbestzeit samt erneuter Qualifikation für die deutschen Jugendmeisterschaften, sondern auch zu Bronze in einem starken Teilnehmerfeld. Im Einzel kam Laura Schien, die vergangenes Wochenende mit dem Hessenmeistertitel über 400 Meter überrascht hatte, auf 26,17 Sekunden im Vorlauf über 200 Meter. Im Finale legte sie 26,72 Sekunden auf die Bahn. Vier Athletinnen gingen über 60 Meter an den Start: Annalena Krüger qualifizierte sich nach 8,03 Sekunden im Vorlauf für die nächste Runde, schaffte dort 8,13 Sekunden. Sayana Wilhelm kam auf 8,23 Sekunden. Für beide bedeutete dies eine neue Bestzeit. Schien sprintete 8,34 und Elena Rieschel 8,45 Sekunden. Im Stabhochsprung überquerte Amrei-Rieke Thomas zum wiederholten Mal 2,90 Meter, was Rang acht bedeutete.
Bei den Frauen verpasste Anne Schröder in 8,05 Sekunden über 60 Meter knapp den Einzug in den Zwischenlauf. Über 200 Meter erzielte Abike Tabel das beste Ergebnis aus LG-Sicht. Sie wurde Neunte in 25,75 Sekunden. Die 4x-200-Meter-Staffel mit Abike Tabel, Anna Hülsmann, Anne Schröder und Chiara Neeb wurde Fünfte in Saisonbestzeit von 1:43,87 Minuten. Über 4x400 Meter ging das Quartett Lilli Thomalla, Selina Weber, Eva Harr und Anna Hülsmann an den Start. Sie kamen in 4:05,06 Minuten auf den fünften Platz. Staffelläuferin Thomalla konnte zudem 9,34 Sekunden über 60 Meter Hürden verbuchen. Teamkollegin Dana Prada kam auf 9,42 Sekunden. Stabhochspringerin Jasmin Stowasser überquerte genau drei Meter und wurde damit Zehnte.
In der männlichen Jugend U 18 hatte Friedberg-Fauerbach im Einzel Julian Markof am Start. Die 60 Meter sprintete er in 7,68 Sekunden. Die Staffel über 4x200 Meter mit Markof, Linus Doufrain, Jonas Smolka und Leo Alexander Schubring hatte hingegen kein Glück und wurde disqualifiziert.
TV Assenheim
Einziger TVA-Athlet war Tobias Trupp, der im 52-köpfigen Teilnehmerfeld das Finale über 60 Meter erreichte. Mit 6,95 Sekunden rannte der 21-Jährige zu Platz sechs auf der Tartanbahn. Im Vorlauf hatte der Florstädter in 7,00 Sekunden als Zweiter gefinisht und sich anschließend im Zwischenlauf auf 6,95 Sekunden gesteigert.
TV Rendel
Lara Tortell finishte im 400-Meter-Lauf mit 57,58 Sekunden im Finale und einem Zehntel Rückstand zu einem Medaillenrang als Vierte. Die Mittelstreckenläuferin – eigentlich auf der 800-Meter-Strecke zu Hause – nutzte den Underdistance-Einsatz unter Wettkampfbedingungen zur akzentuierten Schulung ihrer Tempohärte.
TG Groß-Karben
Die frisch gekürte U 20-Hallenhessenmeisterin im Weitsprung, Malin Stavenow, musste mit 5,46 Metern mit Platz 15 in der hart umkämpften Frauenklasse vorliebnehmen.
Andere Vereine
In Vorbereitung auf die deutschen Hallenmeisterschaften stand für den Dauernheimer Lukas Abele die Doppelbelastung im Vordergrund. Mit zwei süddeutschen Titeln bewältigte er diese souverän. Der Athlet des SSC Hanau-Rodenbach setzte sich über 800 Meter mit zwei schnellen Schlussrunden und einer Zeit von 1:55,07 Minuten deutlich von der Konkurrenz ab. Im 1500-Meter-Rennen traf er unter anderem auf Jens Mergenthaler (SV Winnenden) mit dem er sich auf den siebeneinhalb Runden in der Führungsarbeit abwechselte. Auf den letzten 300 Metern zündete der Student der THM Friedberg aber erneut den Turbo und gewann in 3:50,38 Minuten seinen zweiten Titel. In der weiblichen U 18 lieferte die Bad Vilbelerin Saskia Lindner von der LG Eintracht Frankfurt mit Erfolgen über 60 Meter (7,53 Sekunden) und 200 Meter (24,65) abermals eindrucksvolle Beweise ihrer nationalen Klasse ab. Ihren dritten Titel, und damit das Prädikat erfolgreichste Wetterauer Athletin, sicherte sie sich mit 6,04 Metern im Weitsprung.