Das Saison-Fazit der Kreisoberliga
(mw) Die reguläre Runde in der Kreisoberliga-Saison 2011/12 ist vorbei, nur zwei Teams streiten noch in der Relegation. Zeit, auf die 34 Spiele pro Team zurückzuschauen und die positiven wie negativen Höhepunkte herauszustellen sowie die für die Fans der beteiligten Klubs hochinteressante Derbytabelle zu errechnen.
1. Türk Gücü Friedberg: Erste Kreisoberliga-Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Im vergangenen Jahr noch von Dortelweil und Bad Vilbel II geschlagen, marschierten die Yasaroglu-Männer von Beginn an (sieben Siege zum Auftakt) vorneweg. Zwischenzeitlich 14 Siege in Serie. Nur gegen Fauerbach (2:3/1:1) sieglos geblieben.
2. SV Gronau: War neben Staden und Türk Gücü einer der drei Top-Favoriten. Beste KOL-Platzierung seit dem Gruppenliga-Abstieg 2008. Verlor nach der höchsten Saisonniederlage (1:4 in Fauerbach) kein Spiel mehr (neun Siege, zwei Remis).
3. FCO Fauerbach: Zum fünften Mal in Folge ist der FCO besser platziert als im Vorjahr (14-13-7-6-5-3). Blieb ohne Derby-Niederlage. Kassierte drei der vier Niederlagen binnen vier Partien im August/September. Nur eine Pleite in den letzten 25 Spielen (2:5 in Petterweil).
4. SV Staden: Nach Rang zehn im Vorjahr deutlich verbessert. Umgekehrter Saisonverlauf im Vergleich zur Runde 2010/11: die Jessl-Elf kassierte bereits in der Hinrunde fünf von sechs Niederlagen, blieb bis zum vorletzten Spieltag 16 Partien unbesiegt (13 Siege in Folge).
5. SKV Beienheim: Holte auswärts 35 Punkte, damit zehn Punkte mehr als zuhause. Beste KOL-Platzierung seit Rang drei 2008. In den letzten zehn Spielen der Saison verlor das Haigis-Team nicht.
6. FCH Massenheim: Im zweiten KOL-Jahr schon im ersten Drittel gelandet. Höchste Niederlage zum Saisonauftakt (Gronau/0:6).
7. KSV Klein-Karben II: Die Truppe von Wolfgang Schmidt holte in der Rückrunde einen Punkt mehr als in der Hinrunde. Sechs Spiele ohne Sieg zum Abschluss kosteten Platz sechs.
8. FV Bad Vilbel II: Die Mannschaft mit den wohl größten Leistungsschwankungen. Top: 9:0 gegen den Türk. SV Bad Nauheim, 1:0 gegen Türk Gücü Friedberg; Flop: 1:11 gegen Türk Gücü, 2:6 beim Türkischen SV. Und dazu ein 0:9 in Staden. Fünftbester Sturm (90), drittschlechteste Abwehr (99).
9. SV Ockstadt: Schoss mal acht Tore (8:2 gegen Ober-Wöllstadt), kassierte aber auch mal ebenso viele (0:8 bei Türk Gücü). Vor dem letzten Spieltag sieben Partien ohne Sieg.
10. VfR Ilbenstadt: Nur noch vier Siege in der Rückrunde, zwischenzeitlich nur zwei Tore in Partien. Lieblingsgegner: SG Oppershofen (3:0/6:1).
11. VfB Friedberg: Mit Abstand schlechteste Platzierung im sechsten Jahr Kreisoberliga, vorher immer mindestens Rang sechs. Der einstige Derby-Meister (2006/07 neun »lokale« Erfolge) gewann erstmals in seiner jüngeren KOL-Geschichte keinen Stadtvergleich.
12. VfB Petterweil: Machte mit 15 Punkten aus sechs Spielen im Mittelabschnitt der Rückrunde den entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt. Drei sieglose Partien zum Abschluss kosteten Rang zehn. Die Pausch-Elf holte zuhause wie auswärts 20 Zähler.
13. FC Nieder-Florstadt: Selbe Platzierung wie im Vorjahr. In der Rückrunde nur auf Rang zwölf oder 13 zu finden. In der Hinrunde gab es in sechs Partien fünf Gegentore, in der Rückrunde außer beim 1:6 in Massenheim höchstens vier Gegentreffer in einem Spiel. Mit Kai Möller kassierte der FC nie mehr als vier Treffer.
14. SG Oppershofen: Der Aufsteiger blieb gegen Klein-Kar-ben II ohne Gegentor (2:0/2:0). Holte in der Rückrunde 20 Punkte, in der Hinrunde nur zwölf.
15. Traiser FC: Das Team von Fred Hoppe verlor zwischenzeitlich acht Partien in Folge, nachdem direkt davor drei Zu-Null-Siege verbucht wurden. Schlechteste Rückrunden-Mannschaft mit nur zwei Siegen (2:0 gegen VfB Friedberg, 5:3 gegen Bad Vilbel II).
16. TSV Dorn-Assenheim: Muss nach 2010 erneut in die Relegation »nach unten«. Der Lieblingsgegner war ausgerechnet der Lokalrivale SKV Beienheim (3:0/3:2). Schwächste Heim-Elf mit nur drei Erfolgen vor eigenem Publikum. Auswärts mit vier »Dreiern«.
17. TSG Ober-Wöllstadt: Ein Tor gegen Fauerbach (3:3) fehlte am Ende zur Relegation. Nach neun Punkten in der Hinrunde sah es zwischenzeitlich sehr düster aus, ehe Neu-Trainer Jürgen Ohl mit zwei Siegen in Folge (2:0 gegen Petterweil, 3:2 gegen VfB Friedberg) den Anschluss wieder herstellte.
18. Türk. SV Bad Nauheim: Auch der Türkische SV kämpfte sich nach nur zwei Erfolgen in der Hinrunde nochmals heran, und Neu-Trainer Özcan Can gewann zu Jahresbeginn sogleich seine ersten beiden Spiele. Sechs Niederlagen in Folge (fünf in Serie ohne Torerfolg) waren für die letzten drei Spiele jedoch eine zu große Hypothek.
Die »Friedberger« Derby-Tabelle
1. FCO Fauerbach 6 17:9 16
2. Türk Gücü FB 6 18:6 13
3. SV Ockstadt 6 9:20 4
4. VfB Friedberg 6 5:14 1
Fauerbach verlor nur zwei Punkte beim Rückspiel-1:1 gegen Türk Gücü.
Die Bad Vilbeler Derby-Tabelle
1. SV Gronau 4 16:5 12
2. FC Massenheim 4 7:12 6
3. FV Bad Vilbel II 4 9:15 0
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In den anderen drei Stadtderby-Duellen gab es jeweils nur einen Sieger: Der SV Staden gewann gegen den FC Nieder-Florstadt ebenso doppelt (4:1/3:1) wie der KSV Klein-Karben II gegen den VfB Petterweil (4:3/2:1) und etwas überraschend der TSV Dorn-Assenheim gegen den SKV Beienheim (3:0/3:2). Ebenso ließ Türk Gücü Friedberg gegen den Türk. SV Bad Nauheim zweimal nichts anbrennen (4:0/5:0).