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Rückschläge für den VfB Friedberg

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(hlu) Überraschungserfolg leichtfertig verspielt und der Kapitän wieder verletzt: Die Wasserballer des VfB Friedberg haben in der zweiten Liga gleich zwei Rückschläge erlitten. Die Mannschaft von Spielertrainer Olaf Vetter verlor beim ehemaligen Erstligisten SC Neustadt mit 8:11 (2:3, 3:3, 1:1, 2:4). Zudem fällt Kapitän Florian Hondrich (Bänderriss im Sprunggelenk) erneut aus.

»Die Verletzung von unserem Kapitän ist bitter. Er fehlt uns. Das können wir auf Dauer einfach nicht kompensieren«, sagte Vetter, der zudem der vergebenen Chance auf einen Erfolg in Neustadt nachtrauerte: »Wir waren gleichwertig, aber haben unsere vielen Gelegenheiten speziell beim Überzahlspiel nicht genutzt.«

Die Hiobsbotschat erreichte Vetter bereits vor dem Spiel in Neustadt. Am Freitagabend meldete sich Hondrich, der gerade einen Zehenbruch auskuriert hatte, ab. Der Mannschaftsführer wird dem VfB Friedberg voraussichtlich mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Trotz des personellen Rückschlages traten die Friedberger in Neustadt couragiert auf. Die Führung der Gastgeber glich Routinier Holger Luhmann mit einem seiner Rückhand-Tore aus. Auch Vetter traf im Center nach einer starken Einzelleistung.

Im zweiten Viertel kämpfte sich der VfB nach einer kurzen Schwächephase mit drei Toren in Folge wieder heran. Die große Chance zur Wende vergaben die Friedberger dann im dritten Viertel. Nach einem Kopfstoß des Neustädters Christoph Kuhn gegen Luhmann war der VfB vier Minuten lang in Überzahl - konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Zwar glich Vetter zunächst per Strafwurf zum 6:6 aus, doch im Anschluss gelangen den Gästen trotz einem Spieler mehr keine Tore.

»Das war die spielentscheidende Phase. In dieser Situation waren wir leider nicht entschlossen genug. Das hat sich am Ende gerächt«, erklärte Vetter und Torhüter Thomas Schmidt bemängelte: »In solchen Momenten fehlt einigen von uns der absolute Wille zum Sieg.« Im letzten Spielabschnitt warf der VfB zwar noch einmal alles nach vorn, wurde von Neustadt aber klassisch ausgekontert.

Mit 2:6 Punkten liegt der VfB in der Tabelle auf Rang acht. Zwar haben die Friedberger nun zwei Heimspiele, empfangen mit Spitzenreiter SV Ludwigsburg und Aufstiegsanwärter SG Leimen/Mannheim allerdings zwei ganz schwere Gegner.

VfB Friedberg: Thomas Schmidt, Gruning - Vetter (2), Luhmann (2), Scerbinin (1), Roth (1), Hütt (1), Duch (1), Stephan Schmidt, Hahn, Schäfer, Scholl, Dietz.

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