Rote Teufel feiern dritten Sieg in Serie
(dbf/mn) Der EC Bad Nauheim hat mit dem dritten Auswärts-»Dreier« in Serie die Weichen für ein Top-Spiel am Sonntag im Colonel-Knight-Stadion gestellt. In Füssen, beim Tabellenletzten der Eishockey-Oberliga, siegten die Roten Teufel mit 5:3 (2:1, 3:2, 0:0), parallel dazu setzte sich Rosenheim gegen Landsberg im Duell zweier Tabellennachbarn mit 3:2 durch. Bad Nauheim ist damit bis auf einen Zähler an Landsberg herangerückt, zum Sonntag-Heimgegner Rosenheim auf Rang vier sind es vier Punkte, so dass die Hessen unter Druck stehen, die Bayern nicht davonziehen zu lassen.
Der RT-Tag hatte mit einer guten Nachricht begonnen. Bei einer erneuten Aufnahme per Gesichtsscanner in Bad Homburg ließ das Jochbein von Chris Eade lediglich Haarrisse, aber keinen klassischen Bruch erkennen. Der Kanadier kann am Mittwoch das Training wieder aufnehmen. Fraglich ist, ob er am kommenden Wochenende bereits spielen kann.
In Füssen agierten die Roten Teufel mit fünf Verteidigern. Dennis Cardona war aus beruflichen Gründen nicht mitgefahren, dafür gab Semen Glusanok seinen Einstand, und Christian Franz beließ es angesichts seines Bandscheibenvorfalls beim Aufwärmprogramm.
Die Roten Teufel waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und wurden in der zehnten Minute mit dem Führungstreffer belohnt. Ein Schuss von Sven Breiter prallte von Torwart Andre Irrgang an den Rücken von Verteidiger Christian Völk und von dort ins Tor. Jan Barta hatte im nächsten Wechsel den zweiten Treffer auf dem Schläger traf aber nicht. In der 13. Minute schob Eric Nadeau einen Abpraller unbedrängt zum Ausgleich über die Linie. Bad Nauheim nutzte anschließend zwei seiner lediglich drei Powerplay-Möglichkeiten - und hatte dabei auch das nötige Quäntchen Glück. Beim zweiten Treffer fand Lanny Gare aus spitzem Winkel die Lücke zwischen den Torwart-Schienen (17.
), beim dritten Tor profitierte Kevin Richardson aus der Halbdistanz von der verdeckten Sicht des EVF-Schlussmanns. Das vierte Tor durfte sich Lanny Gare gutschreiben lassen, der zunächst geschickt verzögert hatte und dann in den Winkel zielte. Tobi Schwab traf noch den Außenpfosten (29.), ehe Füssen in Überzahl seine bis dato druckvollste Phase nicht nutzen konnte (30.). Nach einem Pfostenschuss von Matthias Baldys traf Alexander Alt-henn noch zum 5:1 der Gäste. Mit einer Vier-Tore-Führung zeigte sich der Schlendrian im Spiel der Hessen, deren Vorsprung binnen 26 Sekunden um zwei Treffer schrumpfen sollte, so dass sich ein doch noch spannender letzter Abschnitt ankündigen sollte.
Hier hatte Füssen insbesondere während zweier Powerplay-Situationen den vierten Treffer auf dem Schläger, traf aber nur den Pfosten durch Jordie Preston, so dass die Roten Teufel den Sieg letztlich routiniert über die Zeit spielen konnten.
EV Füssen: Irrgang - Krötz, Völk, Helmbrecht, Lang, Okonek, Eickmann - Maaßen, Preston, Lavallee, Naumann, Friedl, Richter, Rohwedder, Nadeau, Holmann.
EC Bad Nauheim: Ackers - Mangold, Baum, Kohl, Glusanok, Baum - Richardson, Gare, Breiter, Barta, Piwowarczyk, Schwab, Althenn, Baldys, Haiduk.
Tore: 0:1 (10.) Breiter (Richardson, Gare), 1:1 (13.) Nadeau (Preston, Helmbrecht), 1:2 (17.) Gare (Piwowarczyk, Schwab - 5-4), 1:3 (21.) Richardson (Piwowarczyk, Gare - 5-4), 1:5 (34.) Althenn (Baldys), 2:5 (37.) Friedl (Naumann), 3:5 (37.) Lavallee (Eickmann, Preston). - Strafminuten: Füssen 6, Bad Nauheim 10. - Zuschauer: 604.