Rodheim gewinnt Spitzenspiel

Tabellenführer SG Rodheim gewann zum Rückrunden-Auftakt das Spitzenspiel der Tischtennis-Hessenliga der Damen, Gruppe Nord/Mitte gegen die Kasseler Spielvereinigung Auedamm II mit 8:2.
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SG Rodheim - Kasseler Spielvereinigung Auedamm II 8:2: Die Gäste mussten kurzfristig auf die erkrankte Julia Ruhnau verzichten, wodurch sie auch nur zu dritt waren. Und da die Rodheimerinnen dies dennoch nicht von vorne herein als ganz großen Vorteil ansahen, da sie gegen Ruhnau ohnehin punkten wollten und sie jetzt erst recht eine Trotzreaktion der Kasselerinnen erwarteten, blieben sie hoch konzentriert.
Das einzige Eröffnungsdoppel gaben Möcks/Köckeritz (gegen Herbach/Söthe) recht deutlich ab, so dass die Gefahr auch noch real blieb. Cordula Munzert gewann aber bereits recht souverän gegen Heike Heidelbach, wobei sie sogar einige für sie eher ungewöhnliche Schüsse einstreute. Am Nebentisch gab es aber nicht nur bereits die vorentscheidende Partie des Tages, sondern auch das hochklassigste Duell. Da Kerstin Wirkner kein Eröffnungsdoppel gespielt hatte, musste sie zwar zunächst in die Partie gegen Lisa Herbach hinein finden, doch speziell im entscheidenden vierten Satz gab es hochklassige Ballwechsel. Wirkner spielte meist über die Rückhand von Herbach und blieb dann nahe am Tisch mit eigenen Eröffnungen, Blocks und Kontern. Am Ende des vierten Satzes (15:13) wurde auch ihr Mut zum Angriff belohnt. Ähnlich war es auch im fünften Satz, in dem die Ballwechsel durch einige Fehler auf beiden Seiten aber kürzer waren.
Die erwartet zähe Partie gab es dann zwischen den beiden Noppen-Außen-Spielerinnen Svenja Köckeritz und Margret Söthe. Eigentlich dachte man, dass Köckeritz mit ihren langen Noppen für einen hohen Ball sorgen würde und dann schießen würde, doch sie variierte viel (lang, kurz, links, rechts) und spielte Vorhand-Topspins, die auch lange Zeit überraschend gut kamen gegen die fast reine Abwehrspielerin. Beim Stande von 2:1 und 9:5 machte Köckeritz dann aber zu viele leichte Schupf-Fehler, so dass sie Partie noch abgab.
Herbach, die mit einer Bilanz von 24:1 Siegen die beste Vorrunden-Spielerin war, haderte nach der Niederlage gegen Wirkner in der Partie gegen Munzert dann von Beginn an mit sich, so dass sie viele vermeidbare Fehler machte. Dennoch wurde es knapp, und im fünften Satz konnte Munzert die Begegnung beim Stande von 8:8 mit drei ganz starken Angriffsbällen für sich entscheiden. Wirkner hatte erwartungsgemäß keine große Mühe gegen Heidelbach, da Wirkner die Konsequenz ihrer letzten Partien auch ins neue Jahr retten konnte. Jeanette Möcks konnte Söthe dann von Beginn an extrem unter Druck setzen und auch ihre Angriffsbälle mit der Vor- wie mit der Rückhand saßen.
Dabei gab es sogar einige ganz riskante Schüsse, die ihr Ziel nicht verfehlten. Da sie zudem in der gesamten Partie keine einzigen leichten Fehler machte, siegte sie klar.
Die Ergebnisse: Munzert/Wirkner 3:0 kampflos; Möcks/Köckeritz - Herbach/Söthe 9:11, 8:11, 5:11; Cordula Munzert - Heike Heidelbach 12:10, 11:6, 11:6; Kerstin Wirkner - Lisa Herbach 6:11, 10:12, 11:7, 15:13, 11:9; Jeanette Möcks 3:0 kampflos; Svenja Köckeritz - Margret Söthe 10:12, 11:7, 11:9, 9:11 (nach 9:5), 8:11; Munzert - Herbach 12:14, 11:2, 7:11, 11:5, 11:8; Wirkner - Heidelbach 11:5, 11:7, 11:5; Möcks - Söthe 11:7, 11:4, 11:9; Köckeritz 3:0 kampflos.