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Remis im Favoritenduell der Kreisoberliga

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Das Aufeinandertreffen zweier Topfavoriten auf den Titel in der Kreisoberliga zwischen dem FC Ober-Rosbach und Gruppenliga-Absteiger FC Olympia Fauerbach endete mit einem Remis.

Mit einen souveränen Heimsieg übernimmt der FV Bad Vilbel II den Tabellenthron nach dem ersten Spieltag der Fußball-Kreisoberliga Friedberg. Ein 4:1-Sieg über den FC Kaichen sicherte den Brunnenstädtern den Platz an der Sonne. Sieg und Niederlage - das ist die Bilanz der Trainer-Neulinge. Während Ronny Wadewitz mit seiner TSG Ober-Wöllstadt den Auftakt gegen den TSV Ostheim mit 3:1 siegreich gestalten konnte, musste Giuseppe D’Amico eine 1:3-Heimniederlage mit dem SV Staden gegen den SV Nieder-Wöllstadt hinnehmen. Christian Balzer wiederum verpasste urlaubsbedingt das Remis seines VfB Petterweil in Steinfurth. D'Amico-Einstand missglückt

SV Teutonia Staden – SV Nieder-Wöllstadt 1:3 (1:2): Unter der Direktive von Trainer Giuseppe D’Amico legten die Gastgeber los wie die Feuerwehr. Bereits nach fünf Minuten konnte Neuzugang Arslanalp mittels 30-Meter-Kracher seine Farben in Führung bringen. Staden blieb dran und wollte nachlegen, doch ab Mitte der ersten Halbzeit bekamen die Gäste aus Nieder-Wöllstadt die Partie nun langsam besser unter Kontrolle und zu einigen guten Aktionen. Eine Möglichkeit konnte Felix Wagner in der 31. Minute zum Ausgleich nutzen. Die Verunsicherung der Stadener nach dem Ausgleich machten sich in der Folgezeit die »Roten« zu Nutze.

Nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff (37.) ließ sich Felix Wagner nicht lange bitten und brachte die Gäste erstmals in Führung – 2:1. Nach Wiederanpfiff bestimmten nur noch die »Roten« den Gang der Dinge. Diese Überlegenheit der Truppe von Trainer Hertz konnte der für den Doppeltorschützen Felix Wagner eingewechselte Schubert in der 75. Minute dann auch in Tore ummünzen. Eine schöne Ballstafette konnte er zum 3:1 für seine Farben im Stadener Tor unterbringen. Als kurz darauf Wörner auf Stadener Seite nach Gelb-Roter Karte vom Feld musste, war die Entscheidung zugunsten der Mannschaft von Trainer Thorsten Hertz gefallen. »Ein verdienter Gästesieg. Warum der Schiedsrichter hier mit insgesamt elf Verwarnungen und einer Gelb-Roten Karte keinen rechten Spielfluss aufkommen lassen wollte, bleibt wohl sein Geheimnis«, resümierte SV-Spielausschussvorsitzende Heiko Schmidt.

SV Teutonia Staden: Langer, Hebbel (46. Scheibner), Gniot, May, Schneeberger, Berting, Hosenseidl, Pfaff (85. Walther), Wörner, Arslanalp, Scheller.

SV Nieder-Wöllstadt: Zink, Herdt, Philipp Wagner, Yigit, de Oliveira Neto (76. Cakovic), Pfeil, Dincer, Bischoff, Czepa, Felix Wagner (65. Schubert), Braun (70. Mendjiadeu).

Im Stenogramm / Tore: 1:0 (5.) Arslanalp, 1:1 (31.) Felix Wagner, 1:2 (37.) FE Felix Wagner, 1:3 (75.) Schubert. - Schiedsrichter: Oleg Karaliov. - Zuschauer: 100. FV-Reserve erster Tabellenführer

FV Bad Vilbel II – FC Kaichen 4:1 (3:0) : Im Duell zweier Mannschaften, die letzte Saison noch im Tabellenkeller beheimatet waren, zeigte Bad Vilbel vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Leistung. Und dies drückte sich auch in Toren aus. Sedat Köroglus Doppelpack, erzielt zwischen der 22. und 28. Minute mittels zweier satter Abschlüsse stellte die Weichen früh auf Vilbeler Heimsieg. Die Mannschaft von Trainer Karanfli blieb anschließend am Drücker. Folgerichtig fiel das 3:0 durch Palcewski in der 44. Minunte. Ein absolut verdientes Ergebnis für die Heimmannschaft beim Gang in die Kabine. Kaichener Aktionen in Durchgang eins – Fehlanzeige. In Halbzeit zwei zeigte sich dann der FC Kaichen verbessert. Bedingt durch Umstellung während des Pausentees, als auch durch nachlassendes Engagement auf Vilbeler Seite wurde die Partie ausgeglichener.

Lohn der Kaichener Mühen war der Anschlusstreffer durch Hendrik Fokken in der 58. Minute. Doch Bad Vilbel zeigte sich wenig geschockt. Man ergriff wieder die Initiative. Als Erkan Uslu in der 74. Min mittels Fernschuss das 4:1 erzielt hatte, war die Partie zugunsten der Gastgeber entschieden. Kurz vor Schluss konnte sich auch noch der Vilbeler Goalie Döring auszeichnen, Hendrik Fokken scheiterte mit einem Strafstoß.

FV Bad Vilbel: Döring, Karakus, Ohishi, Huwa (46. Barkok), Palcewski (74. Anilcan Akcos), Fatih Uslu, Adege (59. Burak Akcos), Sedat Köroglu, Nube, Erkan Uslu.

FC Kaichen: Müller, Kus, Frischmann, Kolbinger, Muftawu, Roth, Mahmud, Hendrik Fokken, Frei (50. Hartmann), Idic (46. Rosini), Meisinger.

Im Stenogramm / Tore: 1:0 (22.) Sedat Köroglu, 2:0 (28.) Sedat Köroglu, 3:0 (44.) Palcewski, 3:1 (58.) Hendrik Fokken, 4:1 (78.) Erkan Uslu. - Schiedsrichter: Frank Lezius. - Z.: 25.

TSG dreht Rückstand

TSG Ober-Wöllstadt – TSV Ostheim 3:1 (2:1): Der erst kurz vor Rundenbeginn für Berthold Vetter verpflichtete Trainer Ronny Wadewitz konnte mit einem Heimsieg in die neue Runde starten. Gegen Aufsteiger Ostheim gelang den Blauen ein verdienter Heimsieg. Zwar ging der letztjährige A-Liga Meister in der zwölften Minute in Führung (Bodea konnte einen Konter im TSG Tor unterbringen), doch danach bestimmten die Gastgeber den Gang der Dinge. Man ließ Ball und Gegner laufen, und kurz vor der Pause schlugen die Gastgeber in Form von Loppe zweimal eiskalt zu. In der 40. Minute wurde Loppe von Schütz mustergültig freigespielt – 1:1. Nur zwei Minuten später netzte erneut Loppe für die Blauen ein – 2:1. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederanpfiff verflachte die zusehends. Wöllstadt blieb optisch überlegen, Ostheim spielte gut mit, doch zwingende Chancen blieben Mangelware. So dauerte es bis zur 90. Minute, ehe erneut der überragende Loppe mit seinem dritten Tagestreffer den TSG-Anhang jubeln ließ.

TSG Ober-Wöllstadt: Haas, Grazioso, Gondolf, Gonzales, Loppe, Kurtz, Schütz (45. Hannemann), Münk (70. Burruezo), Menzel, Menges (80. Düring), Portieri.

TSV Ostheim: Müller, Halberg, Kuhn, Belke, Pfaffenberger, Bodea (46. Homm), Lukas Wanzke, Ruppel, Christopher Wanzke, Blume, Zarifoglu (28. Sinemli).

Im Stenogramm / Tore: 0:1 (12.) Bodea, 1:1 (40.) Loppe, 2:1 (42.) Loppe, 3:1 (90.) Loppe. - Schiedsrichter: Juri Schulz. - Zuschauer 150.

Riedmeier fällt lange aus

SV Steinfurth – VfB Petterweil 2:2 (0:0) : Mit bandagierten und von einer Schiene fixierten Bein saß Steffen Riedmeier vorm Steinfurther »Häuschen«. Kreuzbandriss beim Pokalspiel in Butzbach - bis zu neun Monate Pause drohen. »Bald werde ich in Offenbach operiert. Dann muss man sehen wie sich der Heilungsprozess entwickelt«, meinte der Assistenz-Kapitän des SV 1930 am Samstag. Job, Ferien, Verletzungen – beiden Teams fehlten zum Auftakt etliche Akteure. Immerhin, bei den Gastgebern stand nach langer Ausfallzeit Darius Rienmüller wieder in einer Punktspiel-Startelf, auf Seiten des VfB führte Co-Trainer Frank Peter an der Außenlinie Regie für den in Urlaub weilenden Christian Balzer.

Die ersten 45 Saison-Minuten im Rosendorf sind schnell zusammengefasst: Spielerische Vorteile für den SV, der aber nur wenige gefährliche Aktionen kreierte, gut gestaffelte Petterweiler, die auf Konter lauerten. Drei Minuten nach der Pause war es soweit. Der gerade eingewechselte Marius Roth traf nach Pass von Seyit Okumus zum 0:1. Die Antwort gaben die Steinfurther in Form einer tollen Kombination ausgehend von Spielertrainer Maximilian Esposito, Youngster Torben Roth legte uneigennützig quer zu Daniel Walter – 1:1 (57.). Die Platzherren erhöhten den Druck, in Führung ging allerdings erneut der VfB durch Benjamin Shakoory (73./Vorarbeit Eric Weber). Wer weiß, ob alle drei Zähler in den Karbener Ortsteil gewandert wären, wenn Seyit Okumus (77./völlig frei vor Tom Bayer) den »Matchball« genutzt oder sich Marius Roths Flanke (81.) nicht an den Pfosten, sondern ins Netz gesenkt hätte. Sekunden später stand Routinier Dominik Reichardt goldrichtig, reagierte nach Christopher Müllers abgeblockten Schuss gedankenschnell und staubte zum Ausgleich ab. »Für den Anfang ganz in Ordnung«, lautete das Schlusswort von Frank Peter.

SV Steinfurth: Tom Bayer, Knoke, Göbel, Esposito, Ertl, Dechert, Landvogt, Daniel Walter, Rienmüller, Torben Roth, Reichardt, Christopher Müller, Kostorz, Milek, Laboy.

VfB Petterweil: Geist, Jung, Streicher, Salu, Schefner, Sayit Okumus, Elbert-Neißner, Laaroubi, Shakoory, Campagna, Seyit Okumus, Weber, Marius Roth, Ullah.

Im Stenogramm / Tore: 0:1 (48.) Marius Roth, 1:1 (57.) Daniel Walter, 1:2 (73.) Shakoory, 2:2 (82.) Reichardt. - Schiedsrichter: Jörg Coenen (Weilmünster). - Zuschauer: 95. Bad Nauheim dominiert

SV Gronau – TSV Bad Nauheim 1:1 (1:0): Die defensiv eingestellten Bad Vilbeler Vorstädter kamen mit einem der seltenen Angriffe zur Führung. Nach einem langen Ball in die Spitze nutzte Alper Gökalp (29.) eine Unsicherheit von TSV-Schlussmann Yüksel Deliktas und vollendete zum 1:0. Die optisch überlegenen Gäste forderten eine Minute vor der Halbzeit einen Strafstoß, aber die Pfeife des Unparteiischen Sidiropoulos ertönte nicht. Bad Nauheim blieb die dominierende Mannschaft und kam durch Erik Alessandro zum verdienten 1:1-Gleichstand. »Im zweiten Durchgang ging es insgesamt hektischer zur Sache«, bilanzierte SVG-Sprecher Matthias Gentemann. Die beiden besten Gelegenheiten zum »Dreier« verpasste Torjäger Jake Hirst (63. und 68./Freistoß), der zweimal an Manuel Hegenauer scheiterte.

SV Gronau: Hegenauer, Notarangelo, Schäfer, Nickel, Gökalp, Dechant, Golla, Niclas Müller, Moser, Linsenmaier, Merten, Morgese, Pereira, Akil, Wirth, Arndt, Maric, Kroh.

TSV Bad Nauheim: Deliktas, Usta, Firat Can, Yigit, Aydinli, Hirst, Pejic, Berktas, Özisli, Kuzpinar, Karakoc, Alessandro, Qazi, Özcan, Algül.

Im Stenogramm / Tore: 1:0 (29.) Gökalp, 1:1 (55.) Alessandro. - Schiedsrichter: Efthimios Sidiropoulos (Martinsthal). - Zuschauer: 80.

FC Karben – SV Nieder-Weisel 1:1 (1:1) : Ein satter Schuss von Patrick Rühl (14.) unter die Latte brachte die Butzbacher Vorstädter in Front – unhaltbar für Karbens Torwart Andreas Bartoschek. Nach einer halben Stunde passte Sven Schnierle zu Erkan Gök, der SV-Keeper Hendrik Maas verlud und für das 1:1 verantwortlich zeichnete. »Kämpferisch war das von beiden Mannschaften eine prima Leistung«, resümierte Karbens Co-Trainer Javier Pato-Otero. »Ich habe vier glasklare Chancen für uns gesehen. Eine davon müssen wir machen. Zum Ende hin haben wir die Nieder-Weiseler nochmal aufgebaut und eins, zwei gefährliche Situationen zugelassen.

« Mathieu Wolf und Manuel Volp verpassten in der Schlussphase den »Lucky Punch« für Nieder-Weisel. »Wir hatten zwar insgesamt weniger Ballbesitz, standen aber solide in der Abwehr«, sagte SV-Vorsitzender Günter Volp.

FC Karben: Bartoschek, Schaar, Schnierle, Feiler, Jung, Wellmann, Kuzpinari, Habib, Schmidt, Gök, Bakanhan, Albrecht, Noori, Montezuma Conto, Klein.

SV Nieder-Weisel: Maas, Nockemann, Kette, Philipp Rühl, Krimmel, Hesse, Börner, Mertes, Manuel Volp, Patrick Rühl, Mathieu Wolf, Winter, Ziegler, Werner, Sebastian Volp.

Im Stenogramm / Tore: 0:1 (14.) Patrick Rühl, 1:1 (32.) Gök. - Schiedsrichter: Markus Dinnebier (Schlüchtern). - Zuschauer: 80.

FC Ober-Rosbach – FC Olympia Fauerbach 2:2 (1:1): Mit den verletzten Andreas Baufeldt, Sascha Hartmann, Tolga Tosunoglu, Till Macker und dem beruflich verhinderten Kevin Törmer fehlte den Olympianern ein Quintett, während die Hausherren personell aus dem Vollen schöpften.

Den ersten Farbtupfer setzte Abdul Muvunyi. Der Mann aus Ruanda nahm das Spielgerät technisch perfekt an und lupfte den Ball aus 18 Metern gefühlvoll über Keeper Robert Cue ins Netz – 0:1 (8.). Gemeinsam mit Cristian Bodea sorgte die Nummer elf für einige offensive Akzente. »Wir schlagen zu viele lange Bälle«, monierte draußen der noch an den Folgen einer Kreuzbandverletzung laborierende Tolga Tosunoglu. Der Fauerbacher Neuzugang vom Berliner Landesligisten SV Blau-Weiß Berulina Mitte sah stärker werdende Gastgeber, für die Fabian Bannert mit einem Klasse-Solo den 1:1-Pausenstand (35.) herstellte.

Nach dem Wechsel schaltete die Elf von Olympia-Trainer Lars Osadnik einen Gang höher, erarbeite sich ein Chancenplus durch Bodea (48./58) und Marc Witte (60.), alleine die Effizienz fehlte; bis sich erneut Witte über die linke Seite ein Herz fasste, Maurice Böker und Robert Cue umkurvte und zum 1:2 (61.) einschob. Dominik Mosler (70.) bot sich die Gelegenheit zur Vorentscheidung – erst wurde sein Querpass zum freistehenden Bodea geblockt, den Abpraller köpfte der Stürmer dann am Kasten vorbei.

»Wir müssen das dritte Tor machen«, meinte Michael Richly eine Viertelstunde vor Schluss. Und die Befürchtungen des Olympia-Vorsitzenden wurden bestätigt. Bökers energische Einzelleistung (84.) über rechts sicherte der Linde-Truppe noch das Auftakt-Remis.

FC Ober-Rosbach: Robert Cue, Jeremy Cue, Dallwitz, Ahmed, Böker, Pätzold, Sentürk, Bannert, Lazeta, Karaduman, Özkan, Weiss, Griepentrog, Käding, Marx, Fiedler.

FC Olympia Fauerbach: Roos, See, Taitschinov, Tarik Tosunoglu, Botschek, Walther, Unverzagt, Bodea, Witte, Muvunyi, Mosler, Lauckhardt, Muntean, Brzezniak.

Im Stenogramm / Tore: 0:1 (8.) Muvunyi, 1:1 (35.) Bannert, 1:2 (61.) Witte, 2:2 (84.) Böker. - Schiedsrichter: Me

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