Rang zwei dank der starken Schlussphase verteidigt
(kas) Mit einem erst am Ende deutlichen 11:5 (2:3)-Heimsieg über Tabellenschlusslicht HC Fechenheim festigten die Hockey-Herren vom VfL Bad Nauheim ihren zweiten Platz in der 2. Verbandsliga Hessen. »Fechenheim hat sich hinten reingestellt - damit haben wir uns sehr schwer getan«, berichtet Trainer Peter Scheunemann. »Aber die Mannschaft hat Geduld bewiesen. Die stärksten Fechenheimer Akteure haben durchgespielt, und als diese Spieler müde wurden, hat unser Sturm endlich den nötigen Platz gehabt.«
Der HC spekulierte auf Standardsituationen (sämtliche Tore des HC entstanden aus Ecken). Das funktionierte recht gut, denn die Gäste gingen mit einer Strafecke und einem Siebenmeter (der aus einer Strafecke resultierte) mit 2:0 in Front (14.). Christian Anders antwortete mit dem 1:2 (17.) durch die erste VfL-Strafecke, aber erneut verwandelte der HC eine Kurze Ecke zum 3:1 (23.). Max Anders sorgte mit seinem Abstauber zum 2:3 (25.) für das erste Feldtor der Partie.
Im zweiten Durchgang agierte Nauheim etwas konzentrierter und leistete sich weniger Ballverluste. Trotzdem kam Fechenheim wieder zu drei Strafecken, die aber diesmal durch eine gute Eckenabwehr und Richard Müller im Tor (Müller wurde kürzlich zum Nachwuchsschiedsrichter des Deutschen Hockey-Bundes berufen) entschärft wurden. Dafür traf Heiner Müller mit einer VfL-Ecke zum 3:3 (34.) zum Ausgleich. Die nächste Ecke der Gäste war dann doch drin (3:4/41.), und direkt im Anschluss kassierte einer der Fechenheimer wegen Reklamierens eine Zeitstrafe. Die Nachwehen einer eigenen Ecke nutzte Heiner Müller zum erneuten 4:4-Ausgleich des VfL, wonach Fechenheim eine Auszeit nahm. Die tat den Gästen nicht gut, denn innerhalb der nächsten 70 Sekunden trafen Hans Reckhaus, Michael Nebel und Max Anders zum 7:4 (47.
). Fechenheim verwandelte noch einmal eine Ecke (7:5/51.), dann sorgte ein Doppelschlag der Brüder Max und Christian Anders (53./54.) für die 9:5-Entscheidung. Heiner Müller markierte mit dem 10:5 (56.) seinen dritten Treffer, Thomas Walka erzielte mit dem 11:5 (60.) den Endstand. Unnötig: Elf Sekunden vor Schluss handelte sich Nebel noch eine Zeitstrafe ein.
»Das Konzept Fechenheims ist über weite Strecken aufgegangen, aber in den letzten 14 Minuten lief es bei uns dann wie am Schnürchen, mit schönen, schnellen Kombinationen. Es wäre natürlich besser gewesen, schon in der ersten Halbzeit die Chancen reinzumachen«, resümiert Scheunemann.
VfL Bad Nauheim: Richard Müller; Max Anders, Christian Anders, Heiner Müller, Reckhaus, Nebel, Walka, Steudel, Weber, Mank.
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Vor den Herren verbuchten die Damen des VfL Bad Nauheim einen 4:0 (1:0)-Sieg über ihre Gäste vom SKi Rotenburg und verteidigten damit zum Beginn der Rückrunde ihre Tabellenführung in der 2. Verbandsliga Hessens. Die ToreFerzielten Richi Aletter (2), Iris Zinserling (Siebenmeiter) und Pauline Brumm