Rämö hält Sieg der Roten Teufel fest
(mn) Die Roten Teufel haben rechtzeitig vor dem Heimspiel gegen Meister Bietigheim die Anspannung in Bad Nauheim nach zuletzt drei Niederlagen gelöst. In Weißwasser gewann der Eishockey-Zweitligist aus der Wetterau am Freitagabend mit 4:2 (1:1, 2:1, 1:0).
Einmal mehr profitierte die Mannschaft von Petri Kujala von einer starken Leistung von Torwart Mikko Rämö. Die Gäste mussten in der Lausitz nach Toren von Dustin Cameron und Eugen Alanov zweimal den Ausgleich hinnehmen, ehe Andreas Pauli mit einem Unterzahlbreak die Weichen stellen konnte (40.). Das Powerplay-Tor von Henri Laurila zum Endstand kaschiert ein wenig die eher zähe Überzahlvorstellung, belegt zugleich aber ein effektives Offensivspiel.
Mehr Schüsse und auch mehr klare Chancen hatten in den ersten beiden Abschnitten die Gastgeber, die Rämö allerdings nur mit einem Spieler mehr beziehungsweise unmittelbar mit Ablauf einer Gäste-Strafe haben bezwingen können.
Bad Nauheim erwischte einen Traumstart. Die Gäste trafen mit dem ersten Torschuss. Nick Dineen hatte den Puck erobert, und Dustin Cameron nutzte seinen Freiraum vor Joe Fallon zum Führungstreffer. Gespielt waren da gerade einmal 22 Sekunden. Die Freude währte nicht lange. Weißwasser nutzte gleich die erste Powerplay-Situation zum Ausgleich. Der Rebound eines Schlenzers von Pozivil war Haydar auf den Schläger gefallen,und der Ex-NHL-Spieler hatte das leere Tor vor sich (3.
). Die Hausherren übernahmen die Kontrolle über die Partie und beschäftigten Rämö im Tor der Gäste, die phasenweise immer wieder Probleme hatten, sich mit klaren Aktionen aus dem eigenen Drittel zu befreien. Linden und Haydar verpassten mit Rückhandschüssen das RT-Gehäuse, Rämö entschärfte wiederum einen Schuss von Markus Schmidt. Auf der anderen Seite hatte Daniel Ketter vier, fünf Meter vor dem Tor die beste der wenigen Möglichkeiten der Roten Teufel vor der ersten Pause.
Recht zerfahren wirkte das Spiel im zweiten Abschnitt, in dem Eugen Alanov die Gäste aus einem Gewühl vor dem Tor heraus zum zweiten Mal in Führung bringen konnte (25.). Offensiv präsentierte sich Bad Nauheim effektiv, hinten konnten die Hessen auf Rämö setzen, der aus kurzer Distanz gegen Pohac klärte (30.) und - vielleicht eine Schlüsselszene - einen Alleingang von Götz stoppen konnte (30.), ehe er - just mit Ablauf einer Strafzeit - gegen einen Drehschuss von Magowan chancenlos war (34.). Bad Nauheim wiederum knüpfte in Sachen Powerplay an die zuletzt unproduktiven Vorstellungen an, konnte aber kurz vor der Drittelpause zum dritten Mal in Führung gehen. Diesmal in Unterzahl.
Füchse-Torwart Fallon hatte bei einem Schuss von Andreas Pauli daneben gegriffen - ein Wirkungstreffer. Bad Nauheim ließ im Schlussabschnitt nicht mehr viel zu und schnürte den Sack zwölf Minuten vor Schluss durch Henri Laurila quasi zu. Die Endphase war Formsache.
Lausitzer Füchse: Fallon - Mücke, Pohac, Hüfner, Parkkonen, Ostwald, Pozivil - Haydar, Mcgowan, Götz, Lavallee, Classen, Swinnen, Lüsch, Schmidt, Linden.
EC Bad Nauheim: Rämö - Gerstung, Laurila, Kohl, Keussen, Ketter, Baum, Kaisler - Frosch, Dineen, Cameron, Alanov, Lange, Pauli., Hofland, Helms, Strauch, Niederberger, Kammerer, Lascheit.
Steno: Tore: 0:1 (1.) Cameron (Dineen), 1:1 (3.) Haydar (Mcgowan - 5-4), 1:2 (25.) Alanov (Pauli, Lange), 2:2 (34.) Mcgowan (Classen), 2:3 (40.) Pauli (Lange, Kohl - 4-5), 2:4 (48.) Laurila (Cameron, Frosch - 5-4). - Schiedsrichter: Lasse Kopitz. - Strafminuten: Weißwasser 12, Bad Nauheim 8. - Zuschauer: 2203.