TV Petterweil unterliegt dem »zukünftigen Meister«
(kun) Die Sensation ist ausgeblieben: 25 Minuten hervorragender Handballsport haben den Landesliga-Handballern des TV Petterweil am Sonntagabend nicht ausgereicht, um das Spitzenspiel gegen den TV Hüttenberg II für sich zu entscheiden. Vor 450 Zuschauern in der Petterweiler Sporthalle am Sauerborn kassierte die Mannschaft von TVP-Coach Detlef Ernst gegen den haushohen Favoriten erwartungsgemäß eine 24:34 (12:17)-Niederlage.
Die Karbener Vorstädter bleiben damit auf Rang drei in der Tabelle.
Dabei präsentierte sich der gastgebende Tabellendritte im ersten Durchgang hochkonzentriert, lieferte defensiv wie offensiv eine hervorragende Partie ab und bot dem Ligaprimus über weite Strecken erfolgreich Paroli. »Die Mannschaft hat die Vorgaben in der ersten Halbzeit hervorragend umgesetzt und wie immer Moral und Leidenschaft bewiesen«, lobte Ernst sein Team nach der Partie, deren entscheidende Szenen sich kurz vor der Halbzeitpause abspielten.
Nachdem die Gelb-Schwarzen nach einer ausgeglichenen Anfangsphase in der 25. Spielminute den 12:13-Anschlusstreffer erzielt hatten, zog die Zweitliga-Reserve von Trainerduo Torsten Menges/Axel Spandau binnen fünf Minuten mit fünf Toren davon. »Das war sicherlich der Knackpunkt«, musste Ernst einräumen. »Im zweiten Durchgang sind die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht geworden.«
Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung aus Petterweiler Sicht mit zunehmender Spieldauer auch eine Frage der Substanz, welche aufgrund der Breite im Hüttenberger Kader deutlich zugunsten des verlustpunktfreien Tabellenführers sprach. »Da konnten die Gäste ihre ganze Klasse ausspielen. Am Ende war es ein in allen Belangen verdienter Sieg, der jedoch um zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen ist«, konstatierte der Petterweiler Übungsleiter, der sich nach der Partie sicher war, »den zukünftigen Meister gesehen zu haben«.
TV Petterweil: Michalke; Trinczek (7/3), Koch (6), Scherrer, Schneider (4), Kunkel (3), Weis (2), Peschke, Koffler (1), Lange (1), Hardt.
TV Hüttenberg II: Schomburg, Eckhard; Lambrecht (2), Warnke (4/2), Heil (1), Rühl (5), Engel (3), Kludt (3), Kaletsch (6), Ziehm (1), Deimer (1), Dorzweiler, Langenbach (2), Höpfner (6/3).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Groß/Lukas (Dreieich). – Zeitstrafen: 6:10 Minuten. – Rote Karte: Heil (TV Hüttenberg II). – Siebenmeter: 3/3:5/5. – Zuschauer: 450.