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Ockstadt und Türk Gücü verlieren Anschluss

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(we/hei) In der Kreisoberliga Friedberg schwächeln die Verfolger des FV Bad Vilbel II bereits jetzt. Während die Reserve des Verbandsligisten beim 5:0 gegen die FSG Burg-Gräfenrode auch im zwölften Spiel ungeschlagen blieb, patzten alle Verfolger

Der SV Ockstadt musste sich dem Tabellen-13. VfB Petterweil mit 2:3 geschlagen geben, Türk Gücü Friedberg kam gegen den FCO Fauerbach nicht über ein 1:1 hinaus, der SC Dortelweil unterlag beim VfB Friedberg mit 1:2. Der VfB zog in der Tabelle an Dortelweil und dem SV Gronau vorbei, der beim FC Massenheim 0:0 spielte.Yilmaz Dural rettet den Punktgewinn. Bereits am Samstag verbuchte der VfR Ilbenstadt beim 2:2 einen Punkt beim SKV Beienheim, der nun schon drei Spiele ohne Heimsieg blieb. Um zwei Tabellenplätze verbesserte sich der Türkische SV Bad Nauheim nach dem 3:1 gegen den FC Nieder-Florstadt. Ein wichtiger Schritt aus der Abstiegszone gelang dem FC Kaichen, der sich drei Tage nach der Heimpleite gegen Bad Vilbel beim 5:1 gegen den Traiser FC bestens erholt zeigte. Dem Gronauer Spieler Sedat Köroglu bescherte der Spieltag die einzige Rote Karte an diesem Wochenende.

VfR punktet nach Fröhlich-Doppelpack

SKV Beienheim - VfR Ilbenstadt 2:2 (1:0): Zunächst wussten beide Torhüter ihre Mannschaften vor einem frühen Rückstand zu bewahren. Kevin Christiansen parierte einen Thomas-Schuss (5.), Dennis Sürer entschärfte einen Ball von Wolf (15.). Mit einer Einzelleistung gelang es dann Sven Harsch in der 29. Minute, seinen SKV in Führung zu schießen. Unverständlicherweise ließ aber Beienheim im zweiten Abschnitt nach und überließ dem Gegner die Initiative. Abgesehen von einem Pfostenschuss Bilkenroths (60.) spielten nur die Gäste, die dann auch in der 62. Minute durch Markus Fröhlich folgerichtig das 1:1 erzielten. In der 82. Minute gelang es dann erneut Markus Fröhlich, mit einer schönen Einzelleistung das Spiel für die Gäste zu drehen. Allerdings kamen die Platzherren, die sich in der Schlussphase noch einmal zusammenrissen, in der 90. Minute doch noch zu einem Punkt, als die Ilbenstädter Abwehr den Ball nicht wegbekam und Yilmaz Dural zum 2:2 einschoss.

SKV Beienheim: Christiansen, Major, Noack, Bilkenroth, Dural, Üstündag (80. Kirim), Harsch, Bindewald, Wolf, Visoka (25. Hachenburger), Berktas. - VfR Ilbenstadt: Sürer, Dennhardt, Pilz, Borowski, Raczkowski, Lahdo, Fröhlich, Rüzgar, Quanz, Cue, Thomas. - Tore: 1:0 (29.) Harsch, 1:1 (62.) Fröhlich, 1:2 (82.) Fröhlich, 2:2 (90.) Dural. - SR: Bastian Keil (Kronberg).

Mario Sporer erzielt zwei Treffer

FV Bad Vilbel II - FSG Burg-Gräfenrode 5:0 (2:0): Nach einigen Ausfällen musste der Tabellenführer seine Auswahl mit drei A-Jugendlichen ergänzen, die sich gut einfügten. Von Anfang an dominierte Bad Vilbel, das durch einen Kopfball von Mario Sporer nach einer Ecke in Führung gehen konnte (10.). In der 19. Minute besorgte Francisco Morgese das 2:0 aus der Drehung nach einem gelungenen Zusammenspiel mit Knauer. Von da ab ließ man die Partie ein wenig schleifen, ohne die Initiative aus der Hand zu geben. Die weiteren Treffer fielen, als die Gastgeber in der Schlussphase wieder zulegen konnten. Nach Flanke von Kitanoski erzielte Mario Sporer mit seinem zweiten Kopfballtreffer das 2:0. Nach einer Ecke und einer Hogic-Flanke fiel das 3:0 durch Steven Cue (85.). Unmittelbar darauf verwertete Munip-Ahmad Mian eine Flanke von Wischtak zum 5:0-Endstand (86.).

FV Bad Vilbel II: Hegenauer, Sporer, Arcuc, Colovic, Britze, Cue, Kitanoski, Knauer (71. Esposito), Morgese (65. Mian), Wischtak, Göktas (75. Hogic). - FSG Burg-Gräfenrode: Marburger, Lange, Contic, Eifler, Drescher, Kionka, Kloess, Balser, Siebert, Mahl, Schnierle. - Tore: 1:0 (10.) Sporer, 2:0 (19.) Morgese, 3:0 (71.) Sporer, 4:0 (85.) Cue, 5:0 (86.) Mian. - Schiedsrichter: Ramazan Savas.

VfB dreht die Partie in der zweiten Hälfte

VfB Friedberg - SC Dortelweil 2:1 (0:1): Mit seinem Pfostenschuss per Freistoß in der sechsten Minute sorgte Zegai für einen eindrucksvollen Auftakt, doch sollte dies für lange Zeit die einzige Möglichkeit bleiben. Erst gegen Ende der ersten Hälfte wurden die Gastgeber wesentlich aktiver und setzten das Gäste-Tor unter Dauerbeschuss. So prüfte Ürün Torhüter Sascha Marscheck, Patzwald verpasste per Kopf (41.) und setzte das Leder an den Pfosten (45.). Dazwischen nutzten die Gäste einen Fehler bei einem langen Ball zum 0:1 durch Hakan Kilic. Doch Friedberg setzte im zweiten Abschnitt nach und erspielte sich weiterhin Chancen durch Osman (48.

) und Felder (66.), bevor Hasan Osman (75.) nach einer schönen Einzelleistung über die rechte Seite für den Ausgleich sorgte. Vier Minuten später leitete Osman auch das 2:1 ein, für das Waldemar Patzwald verantwortlich war (79.). Die Gäste, für die Dobios (49.) und Zegai (60.) vergeben hatten, mobilisierten in der Schlussphase noch einmal alle Kräfte, erspielten sich jedoch keine größeren Chancen mehr. Eine ausgezeichnete Leistung zeigte Austausch-Schiedsrichter Steffen Elliger (Gotha).

VfB Friedberg: Bock, Wladarz (46. Soganci/89. Becker), Dinger, Krank, Schäfer, Osman (82. Duric), Patzwald, Ürün, Felder, Kögler, Sancar. - SC Dortelweil: Sascha Marscheck, Sven Marscheck, Tekle, Gutberlet, Hamann, Bunzel (65. Oral), Zegai, Obrazhda (55. Ljujic), Kilic, Dobios, Beierle. - Tore: 0:1 (44.) Kilic, 1:1 (75.) Osman, 2:1 (79.) Patzwald. - Schiedsrichter: Steffen Elliger (Gotha).

Hattrick von Hendrik Fokken macht alles klar

FC Kaichen - Traiser FC 5:1 (2:0): Benjamin Heppner brachte die Gastgeber nach 25 Minuten aus kurzer Distanz in Führung. Vorher hatte Gerriet Fokken schon in aussichtsreicher Position vergeben, später rauschte Hendrik Fokkens Kopfball nach einer Strauch-Ecke knapp am Winkel vorbei (33.). Manuel Strauch machte es wenig später besser, als er eine Heppner-Flanke per Kopf zum 2:0 verwertete (41.). Der Neuling aus Trais war nur in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit ein ebenbürtiger Gegner und kam in dieser Zeit auch zum Anschlusstreffer - Daniel Antmansky traf aus 16 Metern (60.). Danach kam die große Zeit des Hendrik Fokken, der mit einem lupenreinen Hattrick den deutlichen und verdienten Kaichener Sieg manifestierte. Zunächst verwandelte er einen von Krämer an Philipp verursachten Foulelfmeter (70.), dann schoss er von der Strafraumkante aus ein (76.), bevor er auf Zuspiel von Kulik den Endstand markierte (86.).

FC Kaichen: Stuy, Strauch, Hartmann, Becker, Handke, Heppner, Gerriet Fokken (20. Conigliaro), Hendrik Fokken, Kulik, Philipp (75. Dilo), Sang. - Traiser FC: Block, Paul (46. Neugebauer), Marc Krämer, Engling, Staab, Dinkel, Antmansky, zur Löwen, Lauber (55. Bell), Biehl, Martin. - Tore: 1:0 (25.) Heppner, 2:0 (41.) Strauch, 2:1 (60.) Antmansky, 3:1 (70.) H. Fokken, 4:1 (76.) H. Fokken, 5:1 (86.) H. Fokken. - SR.: Wahn (Freiensteinau).

Alexander Herch schockt Kirschendörfler

SV Germania Ockstadt - VfB Petterweil 2:3 (0:0): Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Nach einem Foul im Strafraum an Matthias Linhart trat dieser selbst zum Strafstoß an, scheiterte aber an VfB-Torhüter Puth (3.). Später vergab Sturmführer Lars Kunkel aus spitzem Winkel (23.) - das war schon alles aus Durchgang eins. Nach dem Wechsel flankte Gök nach einer kurzen Ecke ,und David Ladanyi besorgte das überraschende 0:1 (49.). Nach einem umstrittenen an Menderes Yasaroglu verursachten und von diesem verwandelten Strafstoß stand es gar 0:2 (70.). Doch die Germanen fingen sich und kamen durch Kunkel, der eine Minute vorher noch die Latte getroffen hatte, zum Anschlusstreffer (75.). Hierbei musste ein indirekter Freistoß im 16-Meter-Raum herhalten.

Kurz vor Schluss scheiterte Hannemann dann an Puth, doch Andreas Scheibner schoss per Seitfallzieher von der Strafraumkante zum Ausgleich ein (85.). Linhart hatte dann sogar die Chance zum Siegtreffer, die aber erneut Puth entschärfte (87.), bevor Alexander Herch für den VfB nach einer Yasaroglu-Ecke, die die Ockstädter Abwehr nicht klären konnte, doch noch den Sieg sicherstellte (90.+2). Damit belohnten sich die Karbener Vorstädter für eine couragierte und kämpferisch hervorragende Leistung, mit der sie sogar die Unterzahlsituation nach der Gelb-Roten Karte gegen Genc (67.) kompensieren konnten.

SV Germania Ockstadt: Belzer, Weck, Stengel (46. Marco Scheibner), Engelhaupt (81. Werner), Debelius, Grillmaier (46. Andreas Scheibner), Kunkel, Linhart, Stachowiak, Hannemann, Riess. - VfB Petterweil: Puth, Dott, Genc, Herch, Yasaroglu, Szoerny, Scharbel (72. Rahid El Quarti), Wittmann, Ladanyi (88. Müller), Schwarz, Gök. - Tore: 0:1 (49.) Ladanyi, 0:2 (70./FE) Yasaroglu, 1:2 (75.) Kunkel, 2:2 (85.) A. Scheibner, 2:3 (90.+2) Herch. - Gelb-Rot: Genc (67./VfB). - Schiedsrichter: Kroth.

Gäste verschlafen die erste Halbzeit

Türk. SV Bad Nauheim - FC Nieder-Florstadt 3:1 (2:1): Unter der souveränen Leitung des Gothaer Gastschiedsrichters Gröbel sorgte Murat Pekin nach einem Appel-Freistoß von der rechten Seite per Kopf für das 1:0 (19.) und revanchierte sich später dafür, indem er Niklas Appels 2:0 aus 25 Metern vorbereitete (40.). Die Gäste aus Nieder-Florstadt waren in der ersten Halbzeit praktisch nicht auf dem Platz, kamen aber dennoch aus heiterem Himmel zum Anschlusstor: Nach einem Freistoß in den Strafraum bekam die türkische Defensive das Leder nicht unter Kontrolle, so dass Boris Weber einschieben konnte (45.). Nach dem Pausentee präsentierte sich der FC wie ausgewechselt und dominierte den TSV bis zum Abpfiff. So traf Timo Blumenstock den Pfosten (55.) und Romain Weber die Latte (65.). Innerhalb diese Drangperiode fiel dann das entscheidende 3:1. Emir Mujdza zirkelte einen 20-Meter-Freistoß gekonnt um die Mauer herum in den Winkel (56.). Florstadt gab jedoch nicht auf, profitierte von der Gelb-Roten Karte gegen Murat Kuzpinar (74.) und hatte in der Schlussphase noch erstklassige Gelegenheiten von Boris Weber und Timo Schinz, die jedoch beide ihren Meister in TSV-Keeper Rühl fanden.

Türk. SV Bad Nauheim: Rühl, Mujdza, Kara, Gül, Palke, Ahmetovic, Kuzpinar, Appel (88. Karakoc), Güclü, Pekin, Yilmaz (90. Altun). - FC Nieder-Florstadt: Seidel, Müller, Boris Weber, Östreich (80. Borse), Dombrowsky, Eisenmann, Knies, Blumenstock, Ahrens (70. Hilß), Schinz, Romain Weber. - Tore: 1:0 (19.) Pekin, 2:0 (40.) Appel, 2:1 (45.) B. Weber, 3:1 (56.) Mujdza. - Gelb-Rot: Kuzpinar (74./TSV). - SR: Gröbel (Gotha).

Türk Gücü-Keeper Sercan Kaplan überragt

Türk Gücü Friedberg - FC Olympia Fauerbach 1:1 (1:0): Zunächst verzog Schmidt aus aussichtsreicher Position (8.), dann war es Sezgin Karpuz, der sich durchtankte und mit einem Flachschuss in die rechte Ecke das 1:0 für die Platzherren besorgte (20.). Seine Chance zum 2:0 wurde vom auf der Torlinie stehenden Matic vereitelt (45.). Dazwischen hatte Sercan Kaplan im Tor von Türk Gücü, der gestern mit Abstand bester Mann seines Teams war, schon Kopf und Kragen gegen Müller und Hartmann riskiert (32./43.). Nach dem Wechsel parierte er Oberschelps Freistoß glänzend (50.). Das Spiel wurde anschließend offener und mit mehr Mut zum Risiko geführt. Kurz nachdem Karpuz erneut verpasste (54.

), traf Florian Müller nach einem Oberschelp-Pass per Kopf zum verdienten 1:1 (56.). Nach einem Foul von Taitschinov am auffälligen Hartmann schoss Devis Fiechter den fälligen Strafstoß am Tor vorbei (70.). In den Schlussminuten überschlugen sich die Ereignisse, so hatten Hartmann und Karpuz jeweils den Sieg auf dem Fuß (88./89.). Die klarste Chance blieb Fauerbach versagt, als Hartmann in der Nachspielzeit klar von Yaya gefoult wurde, die Pfeife des ansonsten guten Unparteiischen Bachmann aus Gotha jedoch stumm blieb. Unter dem Strich ging das Remis in Ordnung.

Türk Gücü Friedberg: Kaplan, Taitschinov, Billiy (47. Altuncicek), Atkinson, Usic (70. Ümit Karpuz), Bünyamin Yaya, Emre, Schmidt, Sezgin Karpuz, Üstündag, Sentürk (43. Yalcin). - FC Olympia Fauerbach: Bosland, Schneider (86. Kästle), Büchner, Matic (46. Fiechter), Michael Walther, Oberschelp, Maouche, Schmitt, See, Florian Müller, Hartmann. - Tore: 1:0 (20.) S. Karpuz, 1:1 (56.) Müller. - Gelb-Rot: Maouche (53./FC), Altuncicek (85./TG). - Schiedsrichter: Bachmann (Gotha).

Nur wenige Höhepunkte im Derby

FC Massenheim - SV Gronau 0:0: Vor 150 Zuschauern verlief die Partie für ein Derby ziemlich ruhig und auf wenig ansprechendem Niveau. Die Abwehrreihen dominierten und ließen nur wenige Torchancen zu. So zählten die Pfostenschüsse von Traut (13.) und Bucher (52.) zu den Höhepunkten der Begegnung. Alexander Jörg konnte sich im SVG-Tor bei Gelegenheiten von Schad (17.) und Hofmann (38.) auszeichnen. Für Spannung sorgten zwei Chancen in der Schlussphase. So rettete in der 83. Minute Bucher gegen den einschussbereiten Hofmann, und in der 86. Minute parierte Mark Küther einen 22-Meter-Freistoß von Uslu. Eine ausgezeichnete Leistung bescheinigte man auf Massenheimer Seite dem Walldorfer Schiedsrichter Markus Leissner.

FC Massenheim: Küther, Till Baum, André, Niklas Baum, Tarlov, Netopil, Goekalp, Schad (75. Braun), Hofmann (90. Al Dabat), Perry, Wenz. - SV Gronau: Jörg, Jelko, Erbe (75. Koch), Bucher, Salu, Uslu, Köroglu, Pereira (79. Matter), Beck, Traut (79. Wysotzki), Zurnaci. - Schiedsrichter: Markus Leissner (Walldorf). - Rote Karte: Sedat Köroglu (74.).

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