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Nieder-Wöllstadt erkämpft trotz langer Unterzahl ein Remis

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Der SV Nieder-Wöllstadt hat in der Gruppenliga das dritte Remis in Serie gelandet. Beid er SG Westend Frankfurt spielten die »Roten« 2:2, nachdem sie 68 Minuten in Unterzahl agieren mussten.

(ub) Wer wochenlang nicht gewinnt, wird in der Tabelle durchgereicht und landet in der abstiegsgefährdeten Zone. In eben dieser Situation befanden sich die Gruppenliga-Fußballer des SV Nieder-Wöllstadt, die gestern bei der SG Westend Frankfurt gastierten. Die Hoffnung der »Roten«: Der leichte Aufwärtstrend, den SV-Trainer Andreas Pelka und seine Leute durch zuletzt zwei Unentschieden gegen Nieder-Weisel und Seckbach nach vorher fünf erlittenen Serien-Niederlagen verzeichnen durften, möge sich auf dem Sportgelände an der Sondershausener Straße bestätigen. Dank einer vor allem kämpferisch tadellosen Vorstellung meldeten die Nieder-Wöllstädter Vollzug, denn der 2:2 (1:1)-Teilerfolg wurde nach einer Partie erstritten, die den Gast 68 Minuten lang in Unterzahl sah.

Philipp Hochgesands Ampelkarte, erhalten nach bereits 15 Minuten wegen Reklamierens, konnte SV-Pressesprecher Walter Nebel überhaupt nicht nachvollziehen: »Völlig überzogen«, meinte er, »erst wird ihm beim Frankfurter Elfmeter, der seltsamerweise aus einer Distanz von sieben Metern ausgeführt werden durfte, ohne Grund der Gelbe Karton unter die Nase gehalten, und fünf Minuten später schickt ihn der Referee vom Platz. Mit den Schiedsrichtern haben wir diese Runde einfach kein Glück«.

Petrinas verwandelter Siebenmeter-Strafstoß, bei dem der tadellos spielende Will-Vertreter Martin Langlitz keine Abwehrchance hatte (10.), schockte die Pelka-Elf nur kurz. Westend-Mittelfeldspieler Kotarac scheiterte an Langlitz (12.), später dann schüttelten die Gäste ihre Zurückhaltung ab und starteten vielversprechende Attacken. In der 35. Minute war’s soweit: Manuel Deppner und Aziz El Mojahid hebelten nach einem Eckball die Westend-Abwehr aus, Ben Groth erwies sich als Nutznießer dieser Aktion und glich zum 1:1 aus. Tim Pelka wäre kurz vor der Pause um ein Haar sogar die SV-Führung geglückt, doch SG-Torwart Przygodda fischte den platziert geschossenen Freistoß mit den Fingerspitzen aus dem Eck.

Halbzeit zwei bot zwei weitere Goals binnen vier Minuten: Tesfaldet nutzte einen Budimir-Pass zur Westend-Führung (2:1/56.); es folgte prompt Tolga Tosunoglus 2:2-Ausgleich aus kurzer Distanz nach einer flachen Can-Hereingabe. Während die Frankfurter Schlussoffensive keinen Flurschaden für die »Roten« mehr anrichtete, beschworen gelegentliche Gäste-Konter zumindest ansatzweise Gefahr: Pelka ans Außennetz (63.

), Burak Dincer in der Nachspielzeit mit wenig Übersicht (Utku Can war besser postiert).

SG Westend Frankfurt: Przygodda – Ahmet, El Baouti, Naziri, Ergin Tari – Tesfeom, Tesfaldet, Petrina, Kotarac – Pisa (46. Budimir), Da Silva.

SV Nieder-Wöllstadt: Langlitz – Herdt (84. Vural), El Mojahid, Groth, Bucher – Tosunoglu (78. Reschke), Hochgesand, Deppner, Dincer – Schlereth (30. Utku Can), Pelka.

Tore: 1:0 (10.) FE Petrina, 1:1 (35.) Groth, 2:1 (56.) Tesfaldet, 2:2 (59.) Tosunoglu.

Schiedsrichter: Bechtold (Beerfelden). – Gelb-Rot: Hochgesand (22./Reklamieren).

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