1. Wetterauer Zeitung
  2. Sport
  3. Lokalsport

EC Bad Nauheim am Freitag mit Ketter

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

(mw) Drei Spiele in fünf Tagen haben nicht nur Kraft gekostet, sondern auch Spuren hinterlassen. Dennoch können sich die Oberliga-Akteure erst ab Freitagabend wieder ausruhen, denn am Sonntag sind sie spielfrei. Am Freitag (25. November) ist unterdessen der EV Duisburg zu Gast.

Bei Eishockey-Oberligist EC Bad Nauheim gab es nach dem Mammut-Programm in der vergangenen Woche mit einem Pokal- und zwei Ligaspielen einige angeschlagene Akteure, die zum Teil auf einige Trainingseinheiten verzichten mussten. Vor dem »Knaller« am Freitag gegen den EV Duisburg hatte Trainer Fred Carroll demnach nur 15, 16 Mann im Training. Und auch wenn das Vorspiel in Duisburg aus Sicht der Roten Teufel mit 3:7 endete, ist Carroll ob der eigenen Stärke aktuell optimistisch.

Fehlen werden gegen die Wedaustädter definitiv Langzeitausfall Dylan Stanley sowie Michel Maaßen, der sich am vergangenen Freitag in Hamm verletzte. Dennis Cardona rückt demnach wie zuletzt gegen Essen (8:0) in die zweite Sturmreihe neben Janne Kujala und Kevin Lavallee – sollte Letzterer spielen können. Der Kanadier, der als einziger EC-Akteur bei allen drei Partien in der vergangenen Woche traf, hat Bauchmuskelprobleme und trainierte daher in den vergangenen Tagen nur eingeschränkt. »Wir werden kurzfristig sehen, ob er einsatzfähig ist«, sagt Carroll, der seine Erkältung überwunden hat und seit Dienstag wieder auf dem Eis steht. Wieder mit von der Partie sein wird Daniel Ketter, der am Sonntag wegen Blessuren aus der Hamm-Partie passen musste.

Damit stehen den Roten Teufeln wieder die drei etatmäßigen Verteidigerpärchen zur Verfügung, nachdem am Sonntag mit fünf Defensivleuten fleißig rotiert wurde.

Der EV Duisburg ist für die Roten Teufel bislang der Angstgegner in dieser Spielzeit, denn sowohl in der Vorbereitung (0:7 am 9. September) als auch im ersten Punktspielvergleich (3:7) gab es deftige Pleiten. »Wir waren 30 Minuten die bessere Mannschaft. Aber der Ausfall von Lanny hat uns aus der Spur gebracht«, erinnert sich Carroll, dessen Kapitän Lanny Gare nach einer Schnittverletzung in der Lippe ins Krankenhaus gebracht werden musste. In der Pressekonferenz damals hatte Carroll noch getobt und von einem »peinlichen Auftritt« seines Teams gesprochen.

Wiedergutmachung ist also für die Bad Nauheimer angesagt. Doch nicht nur der direkte Vergleich ist ein Argument, warum es die Kurstädter heute Abend wohl schwer haben werden. Die Füchse kommen ausgeruht in den Kurpark, haben sie doch am 13. November ihr letztes Spiel bestritten. Dies endete ebenso mit einem Sieg (5:0 in Essen) wie die zwei Heimspiele zuvor beim 4:1 gegen Hamm und dem 16:0 gegen Netphen. Die Leistungen der Duisburger auswärts sind äußerst schwankend – Siegen in Hamm (5:2) und Frankfurt (3:2 n.

P.) stehen Niederlagen in Unna (3:4) und Ratingen (3:4) gegenüber, dazu kommt der unspektakuläre »Dreier« in Essen. Die Partie in Bad Nauheim ist damit das sechste Spiel in der Fremde für die Füchse, die unter der sportlichen Leitung von Franz Fritzmeier (einst in Bad Nauheim) und Matthias Roos stehen.

Personell gesehen sind die Füchse in der Quantität durch Förderlizenzen zumindest auf dem Papier gut ausgestattet. Satte 42 Spieler sind im Kader auf der Homepage gelistet, von denen nur drei vor 1988 geboren wurden – die beiden Top-Verteidiger Markus Schmidt und Michael Hrstka sowie Stürmer Mats Schöbel. Noch nicht aufgeführt ist Rückkehrer Daniel Huhn (25), der in der vergangenen Saison in 49 Partien imposante 60 Scorerpunkte für die Füchse markierte und zuletzt in Bremerhaven unter Vertrag stand. Dort haben derweil Alexander Preibisch und Center Christoph Ziolkowski eine Förderlizenz erhalten, Ziolkowski stand vergangenen Freitag sogar im Kader der Pinguins. Top-Scorer der Füchse ist Matthew MacKay mit 24 Punkten aus elf Partien. Unterdessen hat Goalie Björn Linda (kam bei neun Partien zum Einsatz) den besten Gegentorschnitt aller Torhüter der Liga, die mehr als vier Spiele absolviert haben.

»Duisburg hat eine junge und schnelle Truppe. Sie spielen eine solide Saison, obwohl sie so viele Spieler im Kader haben und dadurch das Personal ständig wechselt«, sagt Fred Carroll, der im Hinblick auf die Zwischenrunde Zeichen setzen möchte. »Die Punkte werden ja sowieso wieder gestrichen«.

Am Sonntag haben die Roten Teufel spielfrei und werden eine Fitnesseinheit beim Spinning absolvieren. Danach beginnt der »heiße« Dezember mit neun Partien in 19 Tagen, wobei es unter anderem zu den Auswärts-Derbys in Kassel (11./18.30 Uhr) und Frankfurt (16./19.30 Uhr) kommt. Tickets für diese Begegnungen können EC-Fans noch bis zum 4. Dezember in der Geschäftsstelle erwerben.

Das Programm

Freitag: Bad Nauheim – Duisburg, Frankfurt – Königsborn, Kassel – Krefeld (alle 19.30 Uhr), Netphen – Essen (20 Uhr), Herford – Dortmund (21 Uhr).

Sonntag: Krefeld – Netphen (18 Uhr), Duisburg – Frankfurt, Essen – Hamm, Königsborn – Ratingen (alle 18.30 Uhr), Dortmund – Kassel (19 Uhr).

Der Spielplan des EC Bad Nauheim im Dezember:

2. Dezember: Krefeld (A)

4. Dezember: Königsborn (H)

9. Dezember: Ratingen (H)

11. Dezember: Kassel (A)

16. Dezember: Frankfurt (A)

18. Dezember: Königsborn (A)

23. Dezember: Herford (A)

26. Dezember: Kassel (H)

30. Dezember: Netphen (H)

Auch interessant

Kommentare