Münzenberg besiegt im Spitzenspiel Friedberg
(jms) Aus Sicht von Stefan Mappes hätte das vergangene Wochenende schöner nicht sein können. Der Trainer der HSG Münzenberg/Gambach feierte mit seinem Team nicht nur einenknappen 28:27 (13:15) Heimsieg gegen den Vizemeister der Handball-Bezirksoberliga, sondern verflichtete mit Kreisläufer Arne Schäfer (Rechtenbach) und Dominik Reindel (HSG Wettenberg) auch zwei Neuzugänge.
»Dass wir am letzten Spieltag noch einmal gewinnen konnten, war ziemlich wichtig und freut mich sehr«, meinte Mappes, der im ersten Durchgang noch einige Mängelpunkte festgestellt hatte.
Denn nach einer 3:2 und 5:3-Führung kamen die Kreisstädter wesentlich besser ins Spiel und waren phasenweise sogar überlegen. Für Gästetrainer Gert Eifert war dies eine Überraschung: »Das war die Niederlage, die in der gesamten Saison am besten zu verkraften war. Wir mussten auf drei Stammspieler verzichten und es war gleich klar, dass es eng werden würden.Münzenberg war komplett und somit war klar, dass es schwierig werden würden. Unter dem Strich hätten wir sicher einen Punkt verdient gehabt.«
Nach einem sehr ausgeglichenen Verlauf schaffte es der Vizemeister, der drei A-Jugendliche in seinen Reihen hatte, auf 15:12 davonzuziehen. Auch nach dem Seitenwechsel hielt sich Friedberg stabil. Doch Münzenberg/Gambach kam fortan immer besser zu Geltung und schaffte es vorherige Mängel im Angriffsspiel auszumerzen. Zehn Minuten vor der Schlusssirene glich Pascal Repp zum 25:25 aus. »Das war unsere stärkste Phase. Denn in diesem Moment hat man gemerkt, dass die Jungs unbedingt gewinnen wollten. Eine tolle Leistung von uns«, meinte Mappes, der sich über die Treffer zum 28:26 und dem daraus resultierenden Sieg freute.
Als Fan der Frankfurter Eintracht konnte der Übungsleiter aus Hüttenberg sogar dem Abstieg seiner Fußballer etwas abgewinnen: »In erster Linie ist das extrem schade. Aber dadurch stehen mir die Polizisten samstags zur Verfügung.« Für die HSG bedeutet dies, dass sie die anstehende einjährige »Bundesligapause« für sich nutzen sollte. Mappes jedenfalls ist aufgrund der guten Nachrichten und der guten Arbeit von Spielerscout Steffen Schubert wieder guter Dinge und nach seiner Manöverkritik vor zwei Wochen beruhigt: »Wir haben gesehen, dass wir ganz oben mitmischen können. Aufgrund unserer personellen Voraussetzungen ist der dritte Platz okay.
HSG Münzenberg/Gambach: Grossmann, Schindowski; Ratz (4), Brückel (4), Repp (2), Florian Großmann (2), Zeiß (1), Häuser (3), Boller (1), Mandler, Stolte (1), Mogk (3), Pangborn (5/4), Felix Großmann (2).
TG Friedberg: Langer, Hägele; Beltz, Zinnel (3), Rosenschon (3), Kahabka (4), Kautz, Kammel (10/6), Weitz (2), Schäfer (3), Lebeau, Glaub (2), Joneike.
Im Stenogramm - Schiedsrichter: Rau/Schaup (Dilltal). - Zuchauer: 150. - Zeitstrafen: 10:4 Minuten. - Siebenmeter: 4/4:8/7.