Mörlen bittet zum Derby
In der Handball-Bezirksoberliga empfängt die HSG Mörlen heute Abend die MSG Florstadt/Gettenau zum Nachbarschaftsduell. Pflichtaufgaben warten auf die TG Friedberg und die HSG Wettertal.
Derbyzeit in der Frauenwaldhalle: In der Handball-Bezirksoberliga Gießen empfängt die HSG Mörlen am heutigen Samstagabend ab 20 Uhr die MSG Florstadt/Gettenau zum Nachbarschaftsduell. »Seit drei oder vier Jahren konnten wir keinen einzigen Punkt mehr gegen Florstadt holen. Das soll sich heute Abend nun endlich ändern«, gibt Mörlens Trainer Philipp Petriesas die Marschrichtung für das Derby gegen den Tabellenneunten vor. Erst am morgigen Sonntag gehen die HSG Wettertal und die TG Friedberg in fremden Hallen auf Punktejagd. Während der Tabellenführer aus der Kreisstadt seine Visitenkarte ab 18 Uhr beim abstiegsgefährdeten TV Wetzlar abgibt, hat die HSG Wettertal ab 17 Uhr gegen das Tabellenschlusslicht aus Pohlheim ebenfalls eine Pflichtaufgabe vor der Brust.
»Mit Blick auf das Gastspiel in Holzheim darf man ruhigen Gewissens von purem Abstiegskampf reden«, erklärt Wettertals Trainer Sven Tauber, dessen Team aus den letzten fünf Partien die ausgeglichene Bilanz von 5:5 Punkten einfahren konnte, während das gastgebende Tabellenschlusslicht seine jüngsten sieben Spiele verlor. »Aber jeder weiß, dass Pohlheim mehr als nur zwei Gesichter hat. Die Truppe ist stark genug, um gegen nahezu jede Mannschaft der Liga um Punkte zu spielen. Sollten – wie zu Beginn der Runde – wieder Spieler aus der Oberligamannschaft zum Kader stoßen, sind die Gastgeber fast als unschlagbar einzustufen«, warnt Tauber und ergänzt: »Beim 30:30-Unentschieden gegen die HSG Mörlen in der Vorwoche haben wir gezeigt, dass es uns mittlerweile wieder gelingt, uns für den geleisteten Aufwand auch zu belohnen. Das haben wir uns verdient, da die Spieler im Training sehr fleißig an sich arbeiten. Gegen Pohlheim müssen wir über die vollen 60 Minuten heiß auf das Spiel sein.« Da es für seine Mannschaft das letzte Spiel in diesem Jahr ist, werden sich die Spieler noch einmal voll verausgaben, verspricht Tauber.
Friedberg vor letztem Auswärtsspiel
Für die Handballer der TG Friedberg stehen zwar noch zwei Begegnungen in diesem Jahr auf dem Programm; an der herausragenden Bilanz des Tabellenführers aus der Kreisstadt wird sich dabei jedoch wohl kaum etwas ändern. »Nach zwei spielfreien Wochenenden steigt für uns am Sonntag gegen Wetzlar das letzte Auswärtsspiel des Jahres. Um dieses erfolgreich gestalten zu können, müssen wir von Anfang an hoch konzentriert zu Werke gehen und dürfen auf keinen Fall den Spielbeginn verschlafen«, erinnert TGF-Coach Sven Daxer an das Gastspiel gegen die HSG Pohlheim II. »In diesem Spiel waren wir ebenfalls an einem Sonntagabend im Einsatz und haben eine unterirdische erste Halbzeit abgeliefert«, weiß Daxer. Personell kann der Friedberger Übungsleiter, dessen Team den elften Sieg im elften Saisonspiel anpeilt, am Sonntag aus dem Vollen schöpfen.
Zum Nachbarschaftsduell zwischen der HSG Mörlen und der MSG Florstadt/Gettenau kommt es bereits heute Abend ab 20 Uhr in der Frauenwaldhalle. »Die Gäste konnten ihre letzten Spiele erfolgreich gestalten und kommen daher mit Sicherheit mit breiter Brust zu uns. Mit Kim Lehr haben sie einen der besten Mittelmänner und mit Yannic Wenisch den besten Linkshänder der Bezirksoberliga in ihren Reihen. Daher sind die Gäste aus meiner Sicht klarer Favorit«, meint Mörlens Trainer Philipp Petriesas und schiebt nach: »Wir müssen über eine starke Abwehrleistung ins Spiel kommen. Dazu muss unser Defensivverbund Beton anrühren, während im Angriff das Laufspiel stimmen muss, da die Florstädter mit einer stabilen 6:0-Abwehr agieren, die wir in Bewegung bringen müssen, um zu Torchancen zu kommen.« Die Hausherren müssen heute nicht nur auf die beiden Langzeitverletzten Nick Breitenfelder und Johannes Möbs, sondern auch auf Dominic Purschke verzichten. Zudem stehen hinter den Einsätzen von Simon Dönges und Bernhardt Dietz Fragezeichen.