Markus Keller verlässt Bad Nauheim
(mw/pm) Nach Patrick Glatzel hat der Eishockey-Oberligist EC Bad Nauheim auch seinen zweiten Torhüter der vergangenen Spielzeit ziehen lassen. Publikumsliebling Markus Keller steht ab der kommenden Saison beim SC Riessersee zwischen den Pfosten.
Der Traditionsverein aus Garmisch hatte in der vergangenen Woche in der Abstiegsrunde der Zweiten Bundesliga den Klassenerhalt gesichert. In der vergangenen Saison hatten die Garmischer auf dem Weg zum Oberliga-Meistertitel den EC Bad Nauheim ausgeschaltet. Keller hatte dort schon mit starken Leistungen SCR-Geschäftsführer Ralph Bader überzeugt, der nach dem Karriereende von Torwart-Ikone Harti Wild auf der Suche nach einem jungen deutschen Torhüter schnell fündig geworden ist.
»Ich freue mich total, dass ich die Chance bei so einem Traditionsverein wie dem SC Riessersee bekomme. Ich hatte noch einige Anfragen, aber ich habe mich schnell für den SCR entschieden, weil dies eine gute Adresse ist«, sagt der Torhüter, der in den vergangenen Tagen unter anderem mit seinem Ex-Club Augsburg aus der DEL und dem Oberliga-Kontrahenten Tölzer Löwen in Verbindung gebracht wurde.
»Wenn ein Spieler zweimal hintereinander Torhüter des Jahres in der Oberliga West wird und Harti Wild ihn auch noch empfiehlt, dann haben wir glaube ich alles richtig gemacht«, sagte SCR-Geschäftsführer Ralph Bader, der aktuell ebenso wie die Verantwortlichen bei den Roten Teufeln auf Trainersuche ist.
Der 23-jährige Markus Keller kam kurz vor Transferende in der Saison 2009/10 von den Eisbären Berlin zu den Roten Teufeln als Ersatz für den verletzten Boris Ackers. Der gebürtige Augsburger kristallisierte sich bereits nach kurzer Zeit als echter Glücksgriff heraus, so dass er die Nummer eins in der Kurstadt wurde.
»Ich denke, dass Markus seinen Weg gehen muss und ich bin überzeugt, dass er über kurz oder lang auch seine Chance in der DEL bekommen wird. Wir werden mit dem neuen Cheftrainer in Ruhe beraten und auch im nächsten Jahr ein sehr gutes Duo zwischen den Pfosten haben. Die Angebote namhafter und guter Leute sind auf jeden Fall vorhanden«, bekräftigt EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein. »Ich hatte in Bad Nauheim zweieinhalb wahnsinnig schöne Jahre. Wie die Fans hinter mir standen, war für mich einzigartig«, sagt Keller.