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TVP lässt Eppstein zu viel Freiraum

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Sebastian Gosenheimer und der TV Petterweil fallen nach der Niederlage in Eppstein (links Michael Becker) auf Rang vier zurück.
Sebastian Gosenheimer und der TV Petterweil fallen nach der Niederlage in Eppstein (links Michael Becker) auf Rang vier zurück. © Jürgen Keßler

(kun) Erste Saisonniederlage für die Landesliga-Handballer des TV Petterweil: Bei ihrem Gastspiel in Eppstein kassierte die Mannschaft von TVP-Coach Heiko Trinczek am Sonntagabend eine 20:26 (13:14)-Auswärtspleite und ging damit nach zuvor drei Siegen in Serie erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Parkett.

»Wir wussten im Vorfeld, dass Eppstein eine richtig gute Mannschaft hat. Das hat sich über die gesamte Spieldauer bestätigt. Auf der anderen Seite haben wir unser Leistungsvermögen nicht voll und ganz abrufen können. Alles in allem ist die Niederlage also verdient«, musste der Petterweiler Übungsleiter nach der ersten Saisonpleite seiner Schützlinge einräumen. »Dass wir nicht durch die Saison rasen werden, dürfte allen klar sein. Die Niederlage ist kein Beinbruch. Jetzt heißt es Mund abputzen und weitermachen«, weiß Trinczek, dessen Team sich mit den Hausherren eine hart umkämpfte erste Halbzeit lieferte, in deren Verlauf sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Knappe Eppsteiner Führungen konnten die Gelb-Schwarzen immer wieder erfolgreich egalisieren.

Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Hausherren gestützt auf ihr euphorisches Publikum bis zur 39. Minute erstmals mit drei Toren ab (19:16). »In dieser Phase haben wir dem schnellen Eppsteiner Rückraum zu viele Freiräume gestattet«, konstatierte Trinczek, dessen Team jedoch Moral bewies und sich beim 19:18 in der 48. Minute wieder bis auf einen Treffer an die Gastgeber herangekämpft hatte.

In der Folge verlor die Trinczek-Sieben dann jedoch den Faden und musste die TSG erneut ziehen lassen (22:18/52.). »Gegen Ende der Partie haben wir im Angriff zu überhastet agiert. Aufgrund der Hypothek des Drei-Tore-Rückstands hat die Mannschaft auf Biegen und Brechen versucht Tore zu erzielen.« Dies nutzten die Hausherren, um sich spielentscheidend auf 24:19 abzusetzen. »Kämpferisch habe ich nichts auszusetzen. Was uns am Ende gefehlt hat war lediglich der Wille und die letzte Konsequenz im Torabschluss«, zog Trinczek trotz der Niederlage ein versöhnliches Fazit.

TSG Eppstein: Ladwig, Keller; Christian Becker (4), Barchanski (5), Guttandin, Dobhan (7), Hein (1), Lieker (2), Thomas Becker, Kerber (2), Klein, Rigterink, Wagner (4), Brandl.

TV Petterweil: Büttner, von Borstel; Alexander Koch, Führ (2), Thomer (2), Thorsten Koch (4), Gosenheimer (1), Pierre Lange (7/2), Nico Lange (2), Scherrer (2), Wirth, Seefeldt.

Steno: Schiedsrichter: Binzer/Enge (Groß-Gerau/Dornheim). – Zeitstrafen: 4:8 Minuten. – Siebenmeter: 6/6:2/2. – Zuschauer: 200.

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