Keine Spielberechtigung?
Spielen der FV Bad Vilbel und Türk Gücü Friedberg den Aufsteiger in die Fußball-Hessenliga unter sich aus? Verfolger TSV Vatanspor Bad Homburg droht ein Punktabzug.
Der Vorsprung vom FV Bad Vilbel und Türk Gücü Friedberg auf Vatanspor Bad Homburg, den Tabellendritten der Fußball-Verbandsliga Süd, ist schon jetzt beachtlich; zehn, beziehungsweise neun Punkte. Und er könnte sich während der Winterpause noch vergrößern. Dem Klub aus dem Taunus droht der Abzug von sechs Punkten aus den Spielen gegen die Usinger TSG (5:2) und Viktoria Nidda (3:0), in denen Emin Yalin (ein U21-Länderspiel) eingesetzt werden war.
Der 28-jährige gebürtige Frankfurter steht laut »transfermarkt.de« noch bis Juni 2019 in der dritten türkischen Liga bei Amed Sportif Faaliyetler unter Vertrag und besitzt beim türkischen Verband offenbar noch ein Spielrecht als Lizenzspieler. Zuletzt war er am 15. Oktober dort eingesetzt worden. Nun befasst sich das Sportgericht unter Vorsitz von Rainer Lach mit dem Fall. Thorsten Bastian, der Klassenleiter der Verbandsliga Süd, wollte sich mit Verweis auf das schwebende Verfahren auf WZ-Nachfrage nicht äußern.
»Wir sind den normalen Weg über den Passantrag gegangen und haben die Spielgenehmigung erhalten«, sagt Vatanspor-Sportmanager Hüseyin Gülen gegenüber dem Online-Portal »torgranate-rhein-main.de«. »Vielleicht werden die Spiele neu angesetzt, weil der Spieler eine Spielberechtigung hatte.«
Diese hat der HFV dem Spieler, der einst bei Schalke 04 unter Vertrag gestanden und in zwei Spielen für Vatanspor gleich sechs Tore erzielt hatte, inzwischen entzogen.