Keine Blessuren bei EM-Fahrern
(cso). Die HSG Wetzlar startet am Samstag (18.30 Uhr) ins Punktspieljahr 2020 der Handball-Bundesliga und hat in der Rittal-Arena den Bergischen HC zu Gast.
Mit 20:20 Punkten rangiert Wetzlar auf Platz acht. »Wir stehen vor Mannschaften, vor denen wir gar nicht stehen können«, weist der Trainer noch mal auf die überragende bisherige Spielzeit hin. Von einer optimalen Vorbereitung kann allerdings nicht die Rede sein, zumal die fünf EM-Fahrer fehlten und auch Stefan Kneer immer noch an seiner Nervenwurzelentzündung im Rückennerv laboriert. Mit ihm ist in vier Wochen wieder zu rechnen. »Im Training konnten wir nur fünf gegen fünf spielen, erst gestern mal sechs gegen sechs«, berichtet der HSG-Coach.
Mit dem Norweger Kristian Björnsen hat die HSG Wetzlar den Spieler unter Vertrag, der bei der EM die meiste Einsatzzeit von allen vorzuweisen hatte. 7:47 Stunden in neun Partien stand der norwegische Rechtsaußen für den EM-Dritten auf dem Parkett. Der 31-Jährige nimmt heute erstmals wieder am Wetzlarer Training teil. Viggo Kristjansson, der es mit Island immerhin in die Hauptrunde schaffte, ist am Mittwoch eingestiegen. Torwart Tibor Ivanisevic (Serbien), Lenny Rubin (Schweiz) und Stefan Cavor (Montenegro) weilten nur bis zum Abschluss der Vorrunde bei ihren Nationalteams.
Unterdessen lösten die Mittelhessen den Vertrag mit dem bis Ende Juni diesen Jahres an den schweizerischen Bundesligisten HSC Suhr Aarau ausgeliehenen Joao Ferraz endgültig auf. Der 30-jährige wird über die Ausleihe hinaus dort bleiben und im Sommer dann fest zum HSC wechseln. Das teilten die Wetzlarer am Freitag mit. Der portugiesische Nationalspieler hat bei dem NLA-Traditionsverein einen Dreijahresvertrag bis 2023 unterzeichnet und verlässt die HSG somit ein Jahr vor seinem eigentlichen Vertragsende.